Campen in der Natur

Mit dem Wohnmobil nach Marokko und in andere afrikanische Länder

Gleichgültig, ob du einen Aufenthalt in Marokko, eine mehrere Monate dauernde Transafrika-Durchquerung, eine Rundreise durch Südafrika oder gar eine andere Variante planst, wichtig sind in jedem Fall gute Vorbereitungen sowie Kenntnisse darüber, was dich in jedem einzelnen Land erwartet. Schließlich gilt hier nicht nur „andere Länder – andere Sitten“, auch unterschiedliche Formalitäten, Bestimmungen, Gesetze und Wetterverhältnisse warten auf dich. Im folgenden Ratgeber erwarten dich ein paar wichtige Fakten, Tipps und Infos, was die Reise mit dem Wohnmobil nach Afrika betrifft.

Unterschiede beachten:

Natürlich ist generell jede Reise ein wenig anders. Hier in Afrika macht es jedoch einen besonders großen Unterschied, ob du einen Urlaub mit dem eigenen Wohnmobil in Marokko verbringst, eine Mietwagenrundreise durch Südafrika buchst, dich zu einer mehrmonatigen Transafrika-Durchquerung entschließt oder ganz andere Reisepläne hegst.

Wichtiges über Afrika respektive Marokko

Als zweitgrößter Kontinent beherbergt Afrika mehr als 50 Länder. Wer an den „Schwarzen Kontinent“ denkt, dem fallen Armut, Wüste, Krieg, Hungersnot und Entwicklungsländer ein. Das mag für einige der Staaten gelten, aber Afrika geht auch anders. Nicht umsonst reisen viele Deutsche – unter anderem auch zahlreiche Wohnmobilisten – auf den afrikanischen Kontinent. Beliebtestes Ziel der Wohnmobilisten ist – etwa auch zum Überwintern – Marokko.

Marokko befindet sich im Nordwesten Afrikas und ist einzig durch die das Mittelmeer mit dem Atlantik verbindenden Straße von Gibraltar von Europa getrennt. Dabei liegen nur etwas über einen Kilometer Luftlinie zwischen Spanien auf europäischer und Marokko auf afrikanischer Seite. Ferner grenzt Marokko an Algerien sowie die von Marokko beanspruchte Westsahara.

Marokko ist eine konstitutionelle Monarchie, deren Bevölkerung mehrheitlich dem Islam angehört. Vor allem die sich von Deutschland so unterscheidende Flora und Fauna, aber auch das allgemeine Leben dort sowie das Wetter ziehen alljährlich zahlreiche Wohnmobilisten in ihren Bann.

Fährverbindungen und/oder Verschiffung

Fähre von Spanien aus

Um mit dem Wohnmobil nach Afrika zu kommen, musst du das Mittelmeer überqueren. Das bedeutet, dass du entweder eine Fähre nehmen oder dein Wohnmobil verschiffen musst. Letzteres lohnt sich nur bei mehrmonatigen Aufenthalten, weil Kosten und Dauer sonst in keinem sinnvollen Verhältnis zur Reisezeit stehen. Fährverbindungen gibt es von Südeuropa aus viele – mal längere, mal kürzere, mal teure, mal preiswerte.

Näheres zum Thema „Fährverbindungen“ sowie „Verschiffung von Wohnmobilen“ findest du in unserem Ratgeber „Mit dem Wohnmobil nach Afrika übersetzen“.

Einreisebestimmungen

Für Marokko reicht ein noch mindestens 6 Monate gültiger Reisepass zur Einreise. Wenn du nicht länger als 90 Tage bleibst, brauchst du kein Visum. Wenn du andere Länder Afrikas sehen möchtest, können sich die Bestimmungen davon unterscheiden. Bitte prüfe (rechtzeitig) vor deiner Abreise daher die Empfehlungen des Auswärtigen Amts.

Papiere & Versicherungen

Auf deiner Reise solltest du unbedingt dabeihaben:

Folgende Papiere sind nötig:

  • Reisepass (bzw. Visum, wenn erforderlich)
  • Kinder-Reisepass für alle mitreisenden Kinder
  • gültiger EU-Führerschein
  • Versicherungsnachweis
  • Fahrzeugschein
  • Grüne Versicherungskarte

Kommunikation

Offizielle Amtssprachen sind Arabisch und Tamazight, eine standardisierte Berbersprache. Französisch gilt als halboffizielle Sprache und wird von vielen Marokkanern gesprochen. In Touristenregionen kommt man sowohl mit Englisch als auch Spanisch und häufig sogar mit Deutsch gut zurecht.

Sprachkenntnisse der Marokkaner:

Pass auf, was du sagst, mancherorts verstehen viele Einheimische deutsch. Das kann peinlich und/oder unangenehm für dich werden!

Wohnmobilfahren in Marokko

Straßen & Verkehr

Folgende zulässige Höchstgeschwindigkeiten gelten in Marokko:
  • Innerorts 40-60 km/h
  • auf Land- und Schnellstraßen 100 km/h
  • auf Autobahnen (autoroutes) 120 km/h
  • Ist dein Wohnmobil breiter als 2,20 m, darfst du auf Landstraßen und Autobahnen nur maximal 70 km/h fahren.

Die Geschwindigkeiten werden streng überwacht und teils mit Laserpistolen kontrolliert. Anfallende Strafen müssen an Ort und Stelle bezahlt werden.

Marokko von Spanien aus ausgeschildert

Weiteres könnte für dich wichtig sein:
  • In Marokko gilt Rechts-, in Südafrika sowie in den östlichen Ländern des Kontinents hingegen Linksverkehr.
  • Im Kreisverkehr gilt „rechts vor links“.
  • Zeigt die Ampel Gelb, darf keinesfalls weitergefahren werden.
  • Alle Personen müssen angeschnallt sein.
  • Kinder dürfen nicht auf dem Vordersitz sitzen.
  • Die Promillegrenze liegt bei 0,0 Prozent (schließlich befinden wir uns in einem islamischen Staat, wo kein Alkohol getrunken wird).
  • Marokko besitzt ein mehr als 1.800 km langes Autobahnnetz sowie etwa 36.000 km asphaltierte Straße, allerdings gibt es auch mehr als 21.000 km unbefestigte Fahrstrecken, die deinem Wohnmobil einiges abverlangen. Jedoch sind im Laufe der Zeit die Straßen immer besser geworden.
  • Speziell im Frühling sind wegen starker Regenfälle einige der unbefestigten Straßen streckenweise unpassierbar.
  • Autobahnen sind meist mautpflichtig. Die Kosten richten sich nach Fahrzeugklasse sowie gefahrenen Kilometern und sind vergleichsweise niedrig. Die Mautstationen sind identisch mit denen in Frankreich, außer dass bar bezahlt werden muss.
  • Ein rot-weißer Streifen am Straßenrand bedeutet „Parkverbot“.
  • Tankstellen sind in einigen Regionen rar, daher solltest du jede Tankgelegenheit nutzen!
  • Unfälle mit Personenschaden müssen der Polizei gemeldet werden.
  • Gerade in Gebirgsregionen sowie in kleineren Ortschaften werden Touristen öfters mal auf die Vollständigkeit der mitzuführenden Sachen hin überprüft. Dazu gehören neben einem Warndreieck und dem Verbandszeug auch ein Feuerlöscher.
  • Im Atlas-Gebirge ist während der Wintermonate mit schneebedingten Verkehrsbehinderungen zu rechnen.
Noch mehr Tipps:

Auf den Straßen Marokkos geht es anders, um nicht zu sagen „chaotischer“ zu als bei uns. Verhalte dich defensiv und rechne immer mit dem für uns Unmöglichsten wie beispielsweise Schafherden oder Fußgänger auf der Autobahn.

Vermeide das Fahren im Dunkeln, das kann aufgrund unbeleuchteter Verkehrsteilnehmer, Tiere etc. gefährlich werden. Nicht erschrecken: Überholvorgänge werden auf Landstraßen üblicherweise mit einem kurzen Hupen und nachts mit einem kurzen Aufblenden angekündigt. Hupkonzerte sind normal. Lass dich davon nicht stressen!

Fahre besser nicht in die Altstädte hinein, sondern parke außerhalb.

Tanken

In Marokko wirst du noch von einem Tankwart bedient. Selten kannst du mit Kreditkarte, meist nur bar bezahlen. Auch hier haben die Spritpreise im Laufe der vergangenen Jahre angezogen. Am günstigsten kommst du in den letzten Ortschaften vor der Westsahara weg. In den spanischen Exklaven Melilla und Ceuta kannst du zollfrei tanken.

Achtung, Verunreinigungen:

Wohnmobilisten berichteten mir von Verunreinigungen im Diesel. Tipp: Lass den Kraftstoff durch einen möglichst feinmaschigen Filter in den Tank fließen.

Campen

Marokko hat zahlreiche Campingplätze, wobei du von anspruchslos und einfach bis hin zu luxuriös alles finden kannst. Die meisten Sanitäranlagen sind jedoch für unser Verständnis nicht unbedingt als luxuriös zu bezeichnen. Aber schließlich hast du ja dein eigenes Bad an Bord!

Viele Campingplätze sind ganzjährig geöffnet und auf Überwinterer eingerichtet.

Außerdem findest du über ganz Marokko verteilt Stellplätze, die teils unvergleichlich schön sind, sowie geeignete Parkplätze für eine oder auch mal mehrere Nächte. Tipp: Schau bei Park4Night nach.

Wildcampen ist offiziell verboten. Speziell entlang der Küste wird dieses auch streng kontrolliert. Im Landesinneren hingegen ist freies Stehen überwiegend geduldet.

Übrigens musst du damit rechnen, dass im Sommer die Plätze in Küstennähe überfüllt sind.

Beste Reisezeit

Reisezeit vom Reiseziel abhängig

Je nachdem, wohin du fahren möchtest, gibt es unterschiedliche „beste Reisezeiten“: Im Norden herrscht mediterranes Klima, im Süden Wüstenklima und im Atlasgebirge – im Zentrum des Landes – kontinentales Klima.

Marokko, das afrikanische Land, was von Wohnmobilisten am meisten bereist wird, ist das ganze Jahr über empfehlenswert. So herrschen beispielsweise im Winter sowie im Frühjahr angenehme Temperaturen um die 20° C. Wen wundert’s also, dass viele Wohnmobilisten dort überwintern.

Ortsbesichtigungen und Wüstenbesuche erfreuen sich ebenso wie lange, fast menschenleere Strände besonderer Beliebtheit in den Monaten April/Mai und Oktober/November. Der Atlantik hingegen ist dann nur für Hartgesottene zum Baden da.

Anders als in südlicheren Teilen des Kontinents gibt es in Marokko keine Regenzeit, lediglich an der Küste regnet es manchmal zwischen November und Januar.

Während es in großen Teilen des Inlandes im Sommer extrem heiß ist, kann man es an der Küste bei angenehmen 26-27° C gut aushalten. Für eine Tour durch die Sahara solltest du unbedingt auf die Herbst- und Wintermonate ausweichen.
Die meisten europäischen Wohnmobilisten sind übrigens im Februar und März in Marokko unterwegs.

Vor Ort

In Marokko gibt es eine Zeitverschiebung von -1 bis -2 Stunden. Geschrieben wird allgemein mit arabischen Schriftzeichen.

Marokkaner sind freundlich und hilfsbereit, freuen sich jedoch auch, wenn man sich anpasst oder eine arabische Begrüßung zustande bringt.

Größter marokkanischer Telefon- und Netzbetreiber ist Maroc Telecom; die Netzabdeckung ist erstaunlich gut.

Einkaufen

Auch in Marokko gibt es Supermärkte, vornehmlich in großen Städten, touristischen Zentren sowie an der Küste. Viel mehr vertreten sind kleine Läden, in denen du nahezu alles kaufen kannst, vom Internetguthaben bis zu einzelnen Bonbons. Sie werden normalerweise durch eine Art Theke „versperrt“, hinter der der Ladenbesitzer steht. Ihm musst du sagen, was du möchtest, und er holt es dir. Preisschilder gibt es keine. Die Preise musst du erfragen, wobei oft umständlich von der uralten Währung Rial zur heutigen gültigen Dirham umgerechnet, gerundet und/oder geschätzt wird. Dennoch ist es immer noch preisgünstiger als bei uns.

Am schönsten kaufst du im Souk – dem traditionellen Markt – ein. Eine unbeschreibliche Atmosphäre erwartet dich dort!

Geld

Bezahlt wird mit Dirham. Bargeld ist in allen größeren Orten an Geldautomaten zu bekommen. Die Gebühren für die Abhebung mit EC-Karte können sehr hoch sein, bei Kreditkarten ist es generell kostenfrei bzw. günstiger. Am besten informierst du dich vor der Abreise bei deiner Bank. Gerade bei Fremdwährungen werden hier oft unterschiedliche Gebühren erhoben.

Ein paar Dirham als Trinkgeld oder Dank für eine Dienstleistung beziehungsweise eine Auskunft öffnen dir nicht nur die Herzen der Menschen.

Impfungen und medizinische Versorgung

Offiziell benötigst du keine speziellen Impfungen, empfohlen werden jedoch solche gegen Hepatitis A und B sowie gegen Typhus. Eine Malariaprophylaxe ist nicht notwendig. Willst du jedoch weiter durch Afrika reisen, so ist in einigen Ländern die Gelbfieber-Impfung Pflicht.

Was die medizinische Versorgung anbelangt, findet man gerade in größeren Städten gut ausgestattete staatliche Krankenhäuser sowie Privatkliniken. Zwar gibt es in den städtischen Apotheken französische Medikamente neben marokkanischen Lizenzprodukten, dennoch ist eine eigene, mitgeführte Reiseapotheke empfehlenswert. In ländlichen Regionen sieht die ärztliche Versorgung eher schlecht aus.

Eigene Medikamente nitnehmen:

Wer dauerhaft Medikamente einnehmen muss, sollte diese in ausreichendem Maße mit sich führen. Allerdings muss für die Einfuhr verschreibungspflichtiger Arzneien ein ärztliches Attest sowie eine Rezeptkopie mitgeführt werden.

Sicherheit & Unfälle

Offroad-Wohnmobile

Unterschreibe bei einem Unfall nichts ohne eine glaubwürdige Übersetzung. Bei der Ausreise solltest du auf einen polizeilichen Unfallbericht oder die Unfallberichts-Nummer zurückgreifen können, falls du unterwegs diesbezüglich Probleme hattest.

Drogenbesitz wird mit bis zu 10 Jahren Haft bestraft. Im Rifgebirge wird dir beinahe überall Marihuana u.ä. angeboten. Lasse dich nicht darauf ein!

Meide Ceuta (spanische Enklave), falls du einen Heckträger, irgendwelche Anbauteile oder als Offroad-Wohnmobil große Bodenfreiheit hast. Hier versuchen Flüchtlinge häufig als „blinde Passagiere“ mit Hilfe deines Wohnmobils unbemerkt die Grenze nach Europa zu überwinden.

Verhaltensregeln

Bitte achte auf dein Verhalten:
  • Küsse in der Öffentlichkeit werden nicht gerne gesehen.
  • Die linke Hand gilt als „unrein“! Jemandem mit der linken Hand Geld geben gilt als Beleidigung.
  • Kritik an Monarchie und Königshaus ist gesetzlich verboten. Also am besten sich gar nicht erst in eine Diskussion diesbezüglich einlassen.
  • Wenn du mit Einheimischen zusammen auf dem Boden sitzt, strecke ihnen niemals die Fußsohlen entgegen. Das empfinden sie als Beleidigung.
  • Nur mit absoluter Ausnahme darfst du als „Ungläubiger“ eine Moschee betreten.
  • Passe dich kleidungsmäßig an: Schultern und Knie sollten bedeckt sein.
  • Wirst du in die Wohnung eines Marokkaners eingeladen, musst du unbedingt am Eingang die Schuhe ausziehen. Als Gastgeschenk solltest du Süßigkeiten mitbringen.
  • Willst du einen Marokkaner fotografieren, frage unbedingt vorher um Erlaubnis. Sie lassen sich nicht gerne ablichten.

Probiere bei einer Einladung zum Essen alles und schöpfe dir viel auf den Teller. Das gilt als besonders schmeichelhaft für den Gastgeber.

Gasversorgung

Die Anschlüsse von Gasflaschen sind mit den unsrigen identisch. Gasflaschen kaufen beziehungsweise befüllen kann man an vielen Orten in Marokko, so beispielsweise bei örtlichen Gaswerken, Tankstellen oder Supermärkten. Aber auch an Campingplätzen kannst du Gasflaschen beziehungsweise Füllungen erhalten.

Reisen mit Hund

Möchtest du deinen Hund mitnehmen, so benötigst du Folgendes:

  • einen EU-Heimtierausweis mit dem Nachweis einer gültigen Tollwutimpfung
  • einen Nachweis über ausreichend Tollwut-Antikörper im Blut deines Tieres (zertifiziert durch einen Tierarzt)
  • dein Hund muss gechipt oder tätowiert sein

Aufgrund mangelnder bis gar fehlender tierärztlicher Versorgung sowie des Vorhandenseins besonderer Parasiten und bei uns nicht existierenden Krankheiten solltest du dir eine Hunde-Reiseapotheke von deinem Tierarzt zusammenstellen lassen.

Wichtig ist ferner zu wissen, dass Hunde in Marokko einen anderen Stellenwert als bei uns einnehmen. Sie bewachen Haus und Hof, streunen herum und werden vergiftet oder mit Steinen beworfen. Also pass auf deinen Vierbeiner auf und lass ihn möglichst nicht von der Leine!

Reise in andere afrikanische Länder

Natürlich ist Marokko nicht das einzig erstrebenswerte Ziel in Afrika, aber zumindest das, das uns am nächsten liegt. Weiterhin besonders beliebt sind Südafrika oder Namibia, wobei die meisten Wohnmobilisten eher dort hinfliegen und sich vor Ort ein Wohnmobil leihen. Auch eine Verschiffung des eigenen Wohnmobils ist möglich. Das jedoch muss von langer Hand geplant werden. Wichtig ist zu wissen, dass in beiden Ländern Linksverkehr herrscht.

Einige andere Länder kann oder sollte man eher nicht bereisen, da die politische Lage dort zu unsicher und die Reise zu gefährlich ist. Aktuelle Reisewarnungen und ausführlichere Informationen findest du auf der Website des Auswärtigen Amts.

Afrika bietet fantastische Strände

Rundreisen durch den afrikanischen Kontinent sind besonders interessant, verlangen jedoch etliches an Zeit und intensiver Vorbereitung sowie ein entsprechendes Wohnmobil – idealerweise ein Allrad-Fahrzeug.

Eine beinahe lückenlose Durchquerung auf geteerten Transitrouten ist sowohl auf der West- als auch auf der Ostseite Afrikas möglich. Eine derartige Verbindung von Ost nach West beziehungsweise umgekehrt ist hingegen weder in Zentralafrika noch im Norden machbar.

Folgendes solltest du noch wissen:
  • Nimm dir Zeit bei Grenzübergängen, hier geht es oft anders zu als in Europa.
  • Lass dir bei Problemen helfen, an einigen Grenzübergängen gibt es sogar „professionelle Grenzübergangshelfer“, die dir – natürlich gegen Entgelt – gerne weiterhelfen. Kläre den Preis jedoch vorher ab!
  • Solltest du an einem Grenzübergang Probleme haben, versuche es an einem anderen. Nicht immer herrschen einheitliche Regeln.
  • An verschiedenen afrikanischen Grenzen gelten unterschiedliche Regeln, andere Dokumente sowie Gebühren sind erforderlich. Das trifft auch für bestimmte Dinge im und am Fahrzeug zu. Informiere dich bereits daheim darüber, wenn du weißt, in welches Land du einreisen möchtest.

Fazit

Afrika ist ein fantastisches und spannendes Reiseziel. Gerade Marokko bietet klimatisch vieles, was Südspanien auch hat, aber eben auch eine ganz andere Kultur. Viele Deutsche lieben das und überwintern gern in Marokko. Doch auch die Weiterfahrt in andere afrikanische Länder ist kein Problem.

Wir empfehlen dir diese Blogbeiträge zu Afrikareisen mit dem Wohnmobil:

FAQ

Die häufigsten Fragen zum Ratgeber 'Mit dem Wohnmobil nach Marokko und in andere afrikanische Länder'

Ist Reisen mit dem Wohnmobil nach und in Afrika gefährlich?

Sicherlich gibt es in Afrika gefährliche Regionen, die sollte man meiden. Marokko etwa ist beispielsweise nicht gefährlicher als andere europäische Länder, wenn man bestimmte Dinge beachtet. Dazu gehören unter anderem die herkömmlichen Sicherheitsvorkehrungen.
Bedenkt man, dass ein Großteil der Bevölkerung arm ist und wenig besitzt und wir aus deren Sicht heraus als Wohnmobilisten wohlhabend sind, dann kann man verstehen, dass Begehrlichkeiten aufkommen können. Tipp: Nicht mit Geld und Wertgegenständen protzen oder sie (provozierend) offen herumliegen lassen.
Nicht verschwiegen werden darf, dass man natürlich auch auf wilde oder giftige Tiere stoßen kann, was jedoch selten der Fall ist.

Muss ich für die Reise bestimmte Vorkehrungen bezüglich meines Wohnmobils treffen?

Auch in Afrika kann man Autos reparieren (lassen). Ein vor Reiseantritt durchgeführter gründlicher technischer Check-up ist jedoch immer sinnvoll. Wichtig sind eine gute Bereifung und vor allem gut funktionierende Bremsen. Ersatzreifen oder Reifenflickzeug sollten an Bord sein, ebenso Kleinteile wie Glühbirnen, Sicherungen, Panzerband, Kabelbinder, verschiedene Werkzeuge etc.

Gibt es auch Schattenseiten bei einer Afrika-Reise?

Die gibt es immer und überall, jedoch überwiegen die positiven Seiten. Etwas befremdlich ist die enorme Präsenz von Militär und Polizei, die jedoch Touristen mehrheitlich freundlich begegnen. Auch die (Plastik-)Müllberge gehören eher zu den Schattenseiten.

Was muss man auf einer Marokkoreise gesehen haben?

Das ist von deiner Zeit, aber auch von deiner individuellen Interessenlage, abhängig. Neben der atemberaubenden Mittelmeerküste solltest du dir vielleicht noch einen Ausflug in die Sahara (bitte geführt!) gönnen sowie die rote, orientalische Stadt Marrakesch oder auch einige der Nationalparks besuchen.

Wie verhalte ich mich bei Kontrollen?

Zunächst einmal: Bleib in jedem Fall ruhig und freundlich. Sind deine Papiere in Ordnung und hast du dir nichts zu Schulden kommen lassen, musst du eigentlich auch nichts befürchten. Allerdings benötigt man manchmal ein wenig Geduld sowie ein freundliches Lächeln. In keinem Fall solltest du unwirsch reagieren oder überheblich rüberkommen. Erscheint dir etwas komisch, so lass dir bei Zahlungen eine Quittung geben, Bestimmungen zeigen und/oder die Namen beziehungsweise die ID-Nummern des Beamten geben.

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