Wohnmobil mit Hund: So gelingt der Camping-Urlaub mit Hunden
Immer wieder kann man feststellen, dass die meisten Wohnmobilisten einen oder mehrere Hunde an Bord haben.Ehe die Fahrt losgeht, muss man jedoch einiges über das Reisen im Wohnmobil mit Hund wissen: Was ist zu beachten? Welche Vorkehrungen sind zu treffen? Klingt kompliziert, ist es aber nicht. Wenn du einmal alles durch hast, geht es in Fleisch und Blut über wie das generelle Herrichten des Wohnmobils.
- 1. Warum mit Hund im Wohnmobil?
- 2. Hund mit in den Urlaub nehmen: Reiseplanung
- 2.1. Reiseziel & Einreisebestimmungen
- 2.2. Gesundheitliche Aspekte & Vorsorge
- 2.3. Packliste
- 2.4. Reiseziel auswählen
- 2.5. Reisezeit
- 3. Während der Fahrt bzw. im Urlaub
- 3.1. Sicherheit
- 3.2. Stressfreiheit
- 3.3. Auf Fähren
- 3.4. Schlafplatz
- 3.5. Besonderheiten
- 4. Vor- und Nachteile vom Reisen mit Hund
- 5. Mit Hund ein Wohnmobil mieten
- 6. Fazit
Warum mit Hund im Wohnmobil?
Wer mit seinem Hund im Wohnmobil verreist, statt ins Hotel oder eine Ferienwohnung zu gehen (oder gar daheim zu bleiben), macht das ganz bewusst.
- Hunde gehören zur Familie, sind die besten Freunde des Menschen und gehören demzufolge mit auf Reisen.
- Vielen Hundebesitzern ist es nicht möglich, den Hund daheim zu lassen, weil man entweder niemanden hat, der sich um ihn kümmert, oder ihn nicht in eine Hundepension bzw. in fremde Hände geben möchte.
- Gerade im Urlaub bestehen viel Zeit und Gelegenheit, sich um den Hund zu kümmern und mit ihm spazieren zu gehen.
- Ein Hund im Wohnmobil verleiht Sicherheit, er ist so etwas wie eine lebende Alarmanlage.
- Kein Urlaub, keine Reiseform ist für Hund und Mensch entspannter, als die mit dem Wohnmobil. (Oder willst du deinen Hund auf einer Flugreise im Frachtraum in einer Box eingesperrt wissen?)
- Anders als im Hotel sind Hund sowie Besitzer in ihrer gewohnten Umgebung. Außerdem muss man erst mal ein Hotel finden, das „hundefreundlich“ ist.
Bei der Reise sind aber einige Punkte zu beachten. Das gilt sowohl für die Vorbereitung als auch für den Urlaub selbst.
Hund mit in den Urlaub nehmen: Reiseplanung
Reiseziel & Einreisebestimmungen
Es ist wichtig, rechtzeitig vor der Abfahrt sein Ziel zu kennen, da das Sprichwort „Andere Länder, andere Sitten“ auch auf die Mitnahme eines Hundes übertragbar ist.
Informiere dich rechtzeitig über die Bestimmungen des jeweiligen Landes. Bedenke dabei auch die Durchreiseländer!
Allgemeine Einreisebestimmungen
Auch das klingt wieder komplizierter als es ist. EU-Länder – aber auch die meisten Nicht-EU-Länder Europas – haben einige gemeinsame Einreisebestimmungen:
- Vorschrift ist ein EU-Heimtierausweis, in dem alle Impfungen sowie weitere wichtigen Informationen eingetragen sind.
- Der Hund muss gechipt sein. Der Mikro-Chip muss die ISO-Norm 11784 oder 11785 erfüllen, damit er bei Bedarf mit einem entsprechenden Gerät ausgelesen werden kann. Das dient der unmissverständlichen Identifizierung des Hundes sowie dessen Zuordnung zum Besitzer.
- Der Hund muss eine Tollwutimpfung haben, die im EU-Heimtierausweis eingetragen ist. Daraus muss hervorgehen, dass die Erstimpfung mindestens 21 Tage zurückliegt.
- In vielen Ländern kann/darf ein Welpe gar nicht oder nur unter bestimmten Voraussetzungen einreisen. Grund: Terminierung der Tollwutimpfung ist nicht gegeben.
Erreichbarkeit: Adresse hinterlegen
Ratsam ist zudem ein Adressanhänger mit der Urlaubsadresse, vor allem aber mit deiner Handynummer sowie eine (kostenlose) Registrierung (beispielsweise unter www.tasso.net bei TASSO)
Wohnmobilisten haben selten eine feste Urlaubsadresse. Daher solltest du eine Adresse eines Menschen angeben, der weiß, wie er dich erreichen kann.
Hunderasse & Einreisebestimmungen
Außerdem haben einige Reiseländer bezüglich bestimmter Hunderassen strengere Einreisevorschriften und/oder gar Einreiseverbot.
Neben oben Genanntem bestehen u.a. noch weitere Anforderungen:
Land | Besonderheit | |||
---|---|---|---|---|
Dänemark | grundsätzliches Einreiseverbot nach Grönland und Färöer | |||
Frankreich | Leinenpflicht, zudem müssen Hunde von einem Erwachsenen geführt werden | |||
Großbritannien | strenge Regeln; u.a. Vorschrift einer Bandwurmbehandlung | |||
Italien | Maulkorbpflicht in allen öffentlichen Gebäuden sowie Verkehrsmitteln wie Bus, Schiff etc. | |||
Norwegen | vorgeschriebene Bandwurmbehandlung, Vorstellung des Hundes in der roten Zollzone und Aufenthalt im Auto auf den meisten Fähren | |||
Portugal | Hundeverbot an Stränden, in Restaurants und in Bussen | |||
Schweiz | Leinen- und Maulkorbzwang in verschiedenen Kantonen sowie Einfuhrverbot von Hunden mit kupiertem Schwanz | |||
Spanien | Registrierung in manchen Regionen | |||
Slowenien | Mitnahme in Restaurants, Geschäfte und öffentliche Gebäude meistens verboten | |||
Schweden | Leinenzwang zwischen 1. März und 20. August, auch in freier Natur | |||
Türkei | von der Mitnahme eines Hundes wird abgeraten, sie dort einen anderen Stellenwert haben als bei uns |
Übrigens haben wir erlebt, dass in vielen Ländern die Bestimmungen oft sehr locker gehandhabt werden.
Gesundheitliche Aspekte & Vorsorge
Jeder verantwortungsvolle Hundebesitzer sorgt dafür, dass sein Hund zum einen gesund ist und bleibt sowie zum anderen seine notwendigen Behandlungen, Untersuchungen und Impfungen erhält. Willst du auf Nummer sicher gehen, solltest du vor Reisesantritt noch einmal den Tierarzt aufsuchen, den Vierbeiner durchchecken lassen und dir Rat bezüglich einer Hunde-Reiseapotheke geben lassen. Auch eine Herzwurm- sowie Zeckenprophylaxe ist empfehlenswert.
Zwar gibt es in jedem Urlaubsland kompetente Tierärzte, aber gerade im Ausland ist mit Sprachproblemen zu rechnen, und die Beipackzettel der Medikamente sind eventuell unverständlich.
- Regelmäßig zu nehmende Medikamente
- Zeckenzange bzw. Pinzette
- Medikamente gegen Durchfall & Übelkeit
- Wundsalbe
- Vaseline für rissige Pfoten, falls viel im Gebirge gewandert wird
- Fieberthermometer, das nur für den Hund ist
- Verbandsschere & Verbandsmaterial
- Einweghandschuhe
- Telefonnummer bzw. E-Mail-Adresse des heimischen Tierarztes, falls unterwegs Fragen auftauchen
In einigen Tierfachhandlungen oder im Internet kann man spezielle Hunde-Reiseapotheken kaufen.
Packliste
Genauso wie wir für uns eine Packliste haben (routinierte Wohnmobilisten haben diese bereits verinnerlicht!), benötigt man auch eine für den Hund.
Unterlagen für den Hund
Ebenso wie du rechtzeitig überprüfst, ob dein Pass noch gültig ist und auch alle anderen Unterlagen vorhanden sind, musst du die Unterlagen für den Hund beizeiten sichten und gegebenenfalls erneuern oder beantragen.
- EU-Heimtierausweis (Vollständig ausgefüllt!)
- evtl. Einreisedokumente, wenn vom Ziel-Land verlangt
- Ersatz-Hundemarke mit Urlaubs-Adresse (s.o.) & Handynummer
- Unterlagen der Hunde-Haftpflichtversicherung (Adresse, Ansprechpartner & Versicherungsnummer)
Packliste für den Hund
Im Prinzip kann man alles am Urlaubsort kaufen, jedoch vereinfacht es die Sache, wenn du bereits die wichtigsten Dinge für den Hund an Bord hast. Außerdem lieben Hunde den eigenen Geruch an ihren Dingen.
- Transportbox oder Sicherheitsgeschirr
- Geschirr
- Halsband (trägt der Hund wahrscheinlich sowieso am Körper)
- Ersatzleine
- Kotbeutel
- Wasser- & Futternapf mit rutschsicherer Unterlage
- Utensilien für die Fellpflege
- Lieblingsdecke, Körbchen oder Hundebettchen
- Laken zum Abdecken der Sitze (Man denke nur an einen nassen Hund im Wohnmobil nach Regen oder einem Badeausflug!)
- Hundehandtuch
- Spezielle – möglichst auslaufsichere – Hundetrinkflasche für Wanderungen oder längere Spaziergänge
- Maulkorb (für alle Fälle)
- Hundefutter, für die ersten Tage; besonders dann, wenn dein Hund wählerisch gegenüber neuem Futter ist
- Dosenöffner, falls Nassfutter verfüttert wird
- Leckerlis
- Kauknochen, reduzieren den Ohrendruck im Gebirge
- Lieblingsspielzeug
- für empfindliche und/oder alte Hunde: Hundemäntelchen bzw. Sonnenschutz
- spezielle Hundeschuhe, wenn du häufiger mehrstündige Wandertouren planst
Reiseziel auswählen
Neben dem Reiseziel an sich gibt es noch ein paar weitere Dinge, die wichtig sind: Kultur, Sightseeing und Museumsbesuche sind bei uns wegen des Hundes stark minimiert, dafür legen wir verstärkt Wert auf Natur.
Ballungsgebiete mit viel Tourismus und/oder Städte sind nicht unbedingt ideale Ziele für einen entspannten Hunde-Wohnmobil-Urlaub. Als sehr hundefreundlich haben wir persönlich Frankreich erlebt.
Was die Übernachtungsstätten anbelangt, kann man zwischen Camping- und Stellplatz (in einigen Ländern auch Freiem Stehen) wählen. Zu bedenken ist, dass nicht alle Campingplätze Hunde aufnehmen beziehungsweise nicht besonders hundefreundlich sind. Auf Stellplätzen hingegen sind Hunde stets erlaubt. Auf vielen Campingplätzen kosten die Vierbeiner extra, auf Stellplätzen sind sie kostenlos.
Reisezeit
Im Prinzip kann man zu jeder Jahreszeit fahren. Am stressfreisten ist es jedoch für Mensch und Tier – wegen der Hitze aber auch wegen des vermehrten Tourismusaufkommens – außerhalb der Hauptsaison. Außerdem ist dann an einigen Stränden bereits das Hundeverbot aufgehoben. Spezielle Hundestrände gibt es leider nicht überall.
Wer Wintercamping bevorzugt oder während der regenreicheren Monate fährt, muss wissen, dass ein nasser Hund im Wohnmobil nicht jedermanns Sache ist…
Während der Fahrt bzw. im Urlaub
Sicherheit
Sicherheit während der Fahrt
Die Sicherheit aller an Bord befindlichen Lebewesen sollte Vorrang haben, so auch die Sicherheit des Hundes. Damit dieser nicht zum Wurfgeschoss wird, muss er – wie wir auch – während der Fahrt gesichert werden. Es ist sogar laut Straßenverkehrsordnung (§23 StVO) verpflichtend, denn Hunde gelten als „Ladung“, die so zu sichern ist, dass zu keiner Zeit die Verkehrssicherheit beeinträchtigt wird.
Das kann entweder mittels einer Transportbox oder aber eines speziellen Anschnallsystems für Hunde geschehen. Letzteres bietet dem Tier sowohl mehr Bewegungsfreiheit als auch einen freieren Blick auf seine Umgebung.
Auf dem Camping- oder Stellplatz
Nicht jeder mag Hunde. Es soll sogar Menschen geben, die Angst vor ihnen haben. Gegenseitige Rücksichtnahme ist daher gefragt: Der Hund – was nicht nur auf große Hunde zutrifft! – sollte am Platz stets angeleint sein.
- Erdhaken, an denen der Vierbeiner festgemacht werden kann. Funktionieren leider nicht auf Asphalt, Stein oder im Sand. Außerdem können sich große, kräftige Hunde schnell losmachen.
- In keinem Fall den Hund an den Markisebefestigungen oder an den Campingmöbeln anbinden! Das zieht eventuellen Materialschaden sowie möglichen „Leinensalat“ nach sich.
- Wir persönlich suchen uns nach Möglichkeit einen Platz in der Nähe eines Baumes, dort kann der Hund gut angeleint werden und hat außerdem noch Schatten.
- Für den Fall, dass letztere Positionierung nicht möglich ist, haben wir in die Auffahrkeilchen ein Loch gebohrt und durch dieses einen Karabinerhaken gesteckt, an dem unser vierbeiniger Freund angeleint wird. Das hält bombenfest, denn er müsste schon das komplette Wohnmobil vom Auffahrkeil ziehen.
Stressfreiheit
Während der Fahrt
Für Hund wie Mensch ist es wichtig, dass die Fahrt stressfrei vonstatten geht. Unter Wohnmobilfahrern gilt daher auch der Slogan „Der Weg ist das Ziel“, oder besser ausgedrückt: „Der Urlaub beginnt bereits bei der Abfahrt“.
- Lege mehrere Pausen ein, spätestens alle zwei Stunden!
- Geh mit deinem Hund während der Zwischenstopps spazieren, damit er sich bewegen sowie Blase und Darm entleeren kann!
- Lass sich den Hund vor der (Weiter)Fahrt auspowern, dann verschläft er im besten Fall die nächsten Kilometer!
- Biete ihm während der Pausen Wasser an!
- Füttere ihn vor Fahrtantritt beziehungsweise während längerer Fahrten nicht
Auf dem Camping- oder Stellplatz
Am (Zwischen)Ziel angekommen, heißt es für Hund und Herrchen beziehungsweise Frauchen – nach dem „Aufbau“ sowie einem ausgiebigen Spaziergang – entspannen und genießen.
- Stell ihm stets einen gefüllten Wassernapf hin
- Wechsle gerade in heißen Ländern das Wasser regelmäßig
- Wenn du den Hund im Wohnmobil lässt oder lassen musst, sorge für ausreichend Luft (Dachluken auf oder Klimaanlage an)
- Suche dir wenn möglich einen passenden Platz aus! Das heißt:
- möglichst nicht neben (nicht sozialisierten) Hunden, um Stress und Beißereien zu vermeiden
- möglichst nicht neben Kleinkindern, die gehen oft zu direkt auf Hunde zu und nicht gerade vorsichtig mit ihnen um
- ideal sind „Eck-Grundstücke“, so dass der Hund (und wir Menschen) nach einer Seite „nachbarfrei“ sind
- gerade im Hochsommer sind Schattenplätze perfekt (Das sehen allerdings andere Camper ebenso!).
Auf Fähren
Wer mit Fähren fährt, vor allem mit solchen, die lange Überfahrten verheißen – beispielsweise beim Übersetzen nach Griechenland oder Fähren innerhalb Norwegens und Schwedens – sollte sich unbedingt vorher erkundigen, ob der Hund mit an Bord beziehungsweise mit in die Kabine darf. Manchmal müssen sie während der Fahrt im Wohnmobil oder in einer Transportbox bleiben.
Schlafplatz
Wo dein Hund schläft, ist alleine deine persönliche Entscheidung, oder – wie bei uns – die des Hundes. Manche schlafen in ihrer Box, manche unter dem Tisch, wieder andere mit im Bett oder auf der Seitenbank. Unser großer Hund kuschelt sich hinter die umgedrehten Vordersitze, der kleine schläft unterm Tisch im Körbchen oder manchmal auch mit im Bett.
Besonderheiten
Gerade in südlichen oder südöstlichen Ländern wie Griechenland oder Rumänien laufen viele streunende Hunde und Katzen herum. Da ist Stress vorprogrammiert, und auch die Übertragung von Flöhen & Co. wahrscheinlich.
Nicht alle Länder/Regionen haben das gleiche Verhältnis zu Hunden wie wir; beispielsweise die Türkei. In einigen sind Hunde lediglich zum Hüten von Tieren, Haus und Hof da, sodass das notwendige Verständnis für unser Mensch-Hund-Verhältnis nicht vorhanden ist.
Vor- und Nachteile vom Reisen mit Hund
Das Wohnmobilreisen mit Hund birgt im Vergleich zu anderen Reiseformen Vor- wie auch Nachteile, und jeder muss für sich selbst entscheiden, was überwiegt. Wir persönlich möchten unsere(n) Vierbeiner immer mitnehmen.
Hier eine kurze Aufstellung der Vor- und Nachteile:
- Viel gemeinsame Zeit miteinander verbringen
- Auch längere Fahrten sind möglich, da man individuelle Pausen einlegen kann
- Es muss weder eine Betreuung noch eine (teure) Hundepension gesucht werden
- Spontane Urlaube/Ziele sind möglich, denn das Wohnmobil ist eine hundefreundliche Unterkunft
- Camperleben findet meist draußen statt, was dem Hund entgegenkommt
- Ausreichend Platz für alle nötigen Hunde-Equipments
- Ein Hund an Bord ist eine lebendige Alarmanlage
- Spaziergänge (am Meer) oder Wanderungen mit Hunden sind besonders schön
- Auf manchen Campingplätzen herrscht Hundeverbot
- Zusätzliche, manchmal hohe, Kosten auf Campingplätzen
- Zusätzliche Einreisebestimmungen sind zu beachten
- Evtl. Probleme mit Nachbarn/anderen Hunden auf dem Campingplatz
- Im Sommer bei fehlender Klimaanlage Hitze
- Regelmäßige Pausen während der Fahrt (ann auch ein Vorteil sein)
- Nasse Hunde im Wohnmobil müffeln
- Vermehrt Hundehaare im Wohnmobil, da Reisen für den Hund Aufregung bedeutet, wodurch er vermehrt haart
- (Besonders große) Hunde liegen erfahrungsgemäß immer im Weg
- „Überflutung“ durch häufig umgekippte Wassernäpfe
- Der Hund kann – anders als im heimischen Garten – vor Ort nicht frei laufen
Mit Hund ein Wohnmobil mieten
Für Leute wie wir, die ein eigenes Wohnmobil besitzen und seit Jahrzehnten einen oder zwei Hunde an Bord haben, ist längst klar, wie alles abläuft. Wer jedoch ein Wohnmobil chartern möchte, muss wissen, dass nicht alle Anbieter an Hundebesitzer vermieten. Daher rechtzeitig nachfragen beziehungsweise sich gleich an Vermieter wenden, die auf Hundebesitzer und ihre Fellnasen spezialisiert sind.
Fazit
Wohnmobilreisen mit Hund sind anders. Aber ist Wohnmobilreisen mit Kindern nicht auch anders und vergleichbar? Es hat Vor- und Nachteile, den Hund mitzunehmen. Im Prinzip muss jeder für sich selber entscheiden, was er macht. Wer seinen Hund liebt und ihn zur Familie zugehörig zählt, nimmt ihn mit. Der einzige Grund, der für mich persönlich infrage käme, wäre der, dass mein Hund das Reisen nicht verträgt…
Was man jedoch wissen muss ist, dass es mehr Dreck im Wohnmobil gibt, man oft einen Hund im Weg herumliegen hat, man mehr Sachen einpacken und vorbereiten sowie häufiger Pausen einlegen muss. Dafür hat man jedoch viel Spaß und eine lebende Alarmanlage.
FAQ
Die häufigsten Fragen zum Ratgeber 'Wohnmobil mit Hund: So gelingt der Camping-Urlaub mit Hunden'
- Wo liegt der Hund im Wohnmobil?
Während der Fahrt sollte er entweder mit einem speziellen Sicherungssystem angeschnallt oder in der Box liegen. Ansonsten wird er sich wohl selber schnell sein Plätzchen erobern. Jeder kennt es: Der Hund ist gerne in der Nähe seines Menschen, sodass er im eng bemessenen Raum eines Wohnmobils oft auch im Weg liegt.
- Kann ich auch mehrere Hunde mit auf Reisen nehmen?
Aus Erfahrung können wir sagen: Ja. Es kommt jedoch auf die Größe des Wohnmobils und/oder die der Hunde an, ob es als angenehm empfunden wird.
- Kann ich mit einem Hund auf einen Campingplatz fahren?
Es gibt Campingplätze, die gestatten die Mitnahme eines oder mehrerer Hunde nicht. Falls du daheim vorbuchen möchtest, solltest du dich darüber im Vorfeld erkundigen. Wichtig ist zu wissen, dass der Hund oft extra kostet. Auf manchen Campingplätzen gibt es spezielle „Hundezonen“, Auslaufwiesen und sogar Hundebadestrände sowie Hundeduschen. Kleinere, naturbelassene Campingplätze oder Stellplätze auf Bauernhöfen heißen Hund und Hundebesitzer meist willkommen.
- Wo beziehungsweise wobei könnte es beim Reisen mit Hund Probleme geben?
Auf Fähren herrschen oft strenge Regeln. Herumstreunende Hunde sowie die vielen freilaufenden Katzen im Süden bedeuten erhöhte Aufmerksamkeit. Nicht überall dürfen Hunde mitgenommen werden (Restaurant, Museum, Bus etc.), dann ist zu überlegen, was man macht. Den Hund bei Hitze alleine im Wohnmobil zu lassen ist keine Alternative.
- Kann ich mit Hunden ein Wohnmobil mieten?
Nicht alle Anbieter erlauben das Mitführen von Hunden, es gibt jedoch immer mehr Vermieter, die sich auf Hunde und Hundebesitzer spezialisiert haben.
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