Wohnmobil-Grundausstattung für Einsteiger » Checkliste
Das neue Campingmobil ist da. Die Freude und die Aufregung sind riesig. Natürlich soll es so schnell wie möglich auf große Tour gehen. Gepackt wird in der gebotenen Hektik zwischen Arbeitsstelle, Kinder aus der Schule abholen und den Nachbarn den Briefkastenschlüssel übergeben. Und endlich ab auf die Straße! Zweifel machen sich bereits nach den ersten gefahrenen Kilometern breit: Haben wir denn alles mit dabei? Dieser Artikel stattet Wohnmobilisten mit dem notwendigen Wissen aus, damit das Wichtigste im Urlaub garantiert mit dabei ist. Dabei helfen unsere Checklisten und Wohnmobil-Packlisten. Doch nicht nur das Wichtigste, auch sinnvolles Zusatzequipment und sogar anderweitige Luxusausrüstung werden thematisiert.
Möchten Sie wissen, warum die Punkte auf unserer Grundausstattungs-Checkliste fürs Wohnmobil gelandet sind? Dann finden Sie alle Informationen ganz ausführlich im untenstehenden Artikel – inklusive vieler Tipps & Tricks rund ums Campen.
- 1. Must Have: Erstausstattung – Essenzielle Ausrüstung für Fahrzeug und Camping
- 1.1. Grundausstattung Wohnmobil: der Fahrer und die Mitreisenden
- 1.2. Fahrzeug-Grundausstattung fürs Wohnmobil
- 1.3. Stellplatz-Grundausstattung
- 1.4. Grundausstattung für die Wasserversorgung
- 1.5. Gas: Grundausstattung für das Reisen im Wohnmobil
- 1.6. Stromversorgung-Grundausstattung
- 1.7. Schlafen im Wohnmobil: Was muss mit?
- 1.8. Hygiene-Grundausstattung
- 1.9. Küchen-Grundausstattung
- 1.10. Lebensmittel im Wohnmobil mitnehmen
- 1.11. Digitale Technik nicht vergessen
- 2. "Should have"-Zusatzausstattung: Nicht unbedingt notwendig, trotzdem unverzichtbar?
- 2.1. Münzen
- 2.2. Abwasserschlauch
- 2.3. Trinkwasseraufbereitung
- 2.4. Gasversorgung
- 2.5. Nivellieren
- 2.6. Auf dem Stellplatz
- 2.7. Zusatzausstattung für Hobbyköche
- 2.8. Werkzeug mitnehmen nicht vergessen
- 2.9. Improvisieren: Nützliches zum Reparieren
- 2.10. Sicherheit: Feuerlöscher & Co.
- 3. "Nice to have"-Luxusausstattung – Oder: "Wer mit dem meisten Spielzeug stirbt, hat gewonnen!"
- 3.1. Wenn’s noch mehr sein darf: Unterhaltung & Sonstiges
- 4. Abhakliste für das Zuhause
- 5. Fazit
Must Have: Erstausstattung – Essenzielle Ausrüstung für Fahrzeug und Camping
Für den Wohnmobil-Neuling scheint die Liste der notwendigen Reiseausrüstung unüberschaubar groß. Doch mit einer entsprechenden Strukturierung lässt sich leicht der Überblick behalten.
Wir arbeiten uns im Folgenden durch die verschiedenen "Abteilungen" eines Wohnmobils und entwickeln eine Art Grundausrüstung. Also Dinge, die nur einmal gekauft und nur einmal ins Wohnmobil gepackt werden müssen und dort bis zu seinem Verkauf auch bleiben werden. Das ist ein wenig vergleichbar mit der Grundausstattung eines Ferienhauses oder einer Ferienwohnung.Die meisten dieser Dinge werden das ganze Jahr über im Wohnmobil bleiben können. Erst wenn das Wohnmobil im Herbst winterfest gemacht wird kommen Dinge, die nicht frostfest sind, ins Haus oder in die Wohnung. Dazu gehören der größte Teil der Lebensmittel und einige flüssige Hygiene-Artikel, denen Kälte nicht gut tut. Im Frühjahr kehren sie ins Wohnmobil zurück und der Camping-Jahreskreis beginnt von Neuem.
Wer über eine ausgefeilte Wohnmobil-Grundausstattung verfügt kann im Prinzip "ohne groß zu packen" auf Reisen gehen. Alles was man zusätzlich noch braucht wäre auch unterwegs einfach in größeren Supermärkten zu beschaffen.
Auch in nicht ganzjahrestauglichen Wohnmobilen bleibt die Grundausstattung 365 Tage im Jahr im Wohnmobil. Damit ist das Reisemobil jederzeit fahr- und einsatzbereit. Es gibt sogar Camper, die sehen einen besonderen Reiz darin, weitestgehend ohne Ausrüstung aufzubrechen. Dann sind allerdings Improvisationstalent und/oder ein großer Geldbeutel gefragt.
Grundausstattung Wohnmobil: der Fahrer und die Mitreisenden
Das Wichtigste in einem Wohnmobil sind der Fahrer und die Mitreisenden. Hier beginnt unsere Ausrüstungsliste. Jeder benötigt ein gültiges Ausweisdokument (Personalausweis und/oder Reisepass). Auch ein Visum kann in manchen Reiseländern erforderlich sein. In Corona-Zeiten sind der Impfausweis oder ein anderes Impfzertifikat, idealerweise digital auf dem Handy, unumgänglich. Mund-Nasen-Schutz in Form von FFP2-Maske ist inzwischen Alltag.
Die Krankenversicherungskarte gehört ebenso ins Reisegepäck, eine zusätzliche Reise-Krankenversicherung ist hoffentlich abgeschlossen (kostet unter 20 € für eine Haushaltsgemeinschaft pro Jahr.)
Um finanziell gerüstet zu sein hat man immer einen Bargeldvorrat dabei. Idealerweise in kleinen Beträgen verteilt auf alle Mitreisenden und/oder gesplittet versteckt im Wohnmobil, damit bei einem Einbruch nicht alles weg ist.
EC-Karte und Kreditkarten sind heutzutage Standardzahlungsmittel im In- und Ausland.Die Augen schützt nicht nur im mediterranen Süden eine Sonnenbrille. Ab einer gewissen Lebensreife gehört desweiteren eine Lesebrille ins Marschgepäck.
Dokumente, Smartphone etc. transportiert der erfahrene Camper in einer Hüft- oder Bauchtasche, vielleicht auch in einem kleinen Rucksack am Mann oder der Frau. Modische Handtaschen im City-Style sind für das Campen völlig ungeeignet und fehl am Platz.
Fotografieren oder Scannen Sie Ihre Reisedokumente (Pass, Personalausweis, Führerschein, KFZ-Zulassungsbescheinigung Teil I) und speichern Sie diese Daten auf Ihrem Smartphone. Im Falle eines Diebstahls der Dokumente lassen sie sich auf diese Weise einfacher wiederbeschaffen.
Die Kleidung orientiert sich an der Witterung am Urlaubsort. Bewährt hat es sich nach dem Zwiebelprinzip zu packen. Das bedeutet: besser drei dünne Bekleidungsschichten als eine dicke. Auf diese Weise kann man sich schwankenden Temperaturen bzw. unterschiedlicher, körperlicher Betätigung jederzeit optimal durch Hinzufügen oder Wegnehmen einer Bekleidungsschicht anpassen.
- gültiger(!) Personalausweis und/oder Reisepass
- Bargeld (Euro; evtl. andere Landeswährung)
- Bank-Karte/Kreditkarte (an PIN denken)
- Visum
- Impfausweis
- Impfzertifikat (Smartphone-App: CovPass)
- Krankenversicherungskarte (zusätzlich Auslandskrankenschutz z. B. über ADAC)
- Mund-Nasen-Schutz (FFP-2-Maske oder andere, je nach Bestimmungen am Urlaubsort)
- Smartphone
- Powerbank / Akku
- Sonnenbrille (auf CE-Prüfzeichen achten)
- evtl. Lesebrille
- Unterwäsche und Socken
- T-Shirts, Hemden, Pullover
- lange und kurze Hosen (Zip-off-Hosen sind besonders praktisch)
- Schuhe, Sandalen
- Wetterjacke (Wind- und Regenschutz)
- Kopfbedeckung(en) (Sonnen- und Kälteschutz)
- Schal, Handschuhe
- Schlafbekleidung
- Badebekleidung
Fahrzeug-Grundausstattung fürs Wohnmobil
Ein Wohnmobil ist gemäß der STVZO ein Fahrzeug wie jedes andere. Das bedeutet, dass all' die Dinge, die auch für einen üblichen PKW oder LKW vom Gesetz her vorgeschrieben sind, auch in ein Wohnmobil gehören. Darüber hinaus gibt es in vielen beliebten Reiseländern abweichende und ergänzende Vorschriften, wie z. B. das Anbringen einer rot/weißen Warntafel an Heck-Fahrradträgern in Italien und Spanien.Eine Autobahn-Vignette gehört in vielen europäischen Reiseländern von innen an die Windschutzscheibe geklebt. Mitunter rechnet sich eine digitale Alternative in Form einer "Maut-Box" – für einige Länger ist sie bei Überschreiten der 3,5t-Grenze sogar Pflicht. Mit dieser spart man sich an Mautstellen auch Wartezeit, da das analoge Zahlen mit Bargeld oder Geldkarte wegfällt und eigens dafür eingerichtete Schnell-Fahrspuren genutzt werden können, die man ohne Anzuhalten zügig durchfahren kann.
Ein Auto-Ersatzschlüssel gehört genauso ins Gepäck wie Navigationsmaterial. Ob digital oder analog, darüber entscheidet der persönliche Geschmack. Papierkarten bieten zur Reiseplanung einen besseren Überblick, das Navi unterstützt beim Fahren.
Jegliche Ladung in allen Fahrzeugen muss stets sicher verstaut sein. Nichts darf sich während der Fahrt verselbständigen. Spanngurte und/oder Spanngummis sowie elastische Netze leisten dafür gute Dienste und gehören unbedingt zu jeder Fahrzeug-Grundausstattung.
- Führerschein (Vorsicht bei Miet-Wohnmobilen: Passt Ihr Führerschein zum Fahrzeug?)
- KFZ-Zulassungsbescheinigung Teil I (vor 2005 "Fahrzeugschein")
- Vignette oder Maut-Box
- Grüne Versicherungskarte (innerhalb der EU nicht Pflicht aber empfohlen)
- Schutzbrief (ADAC)
- Warndreieck
- Warnweste(n) (In D ist nur eine Warnweste erforderlich, in einigen anderen EU-Ländern eine für jeden Fahrzeuginsassen)
- Verbandskasten (Mindesthaltbarkeitsdatum überprüfen)
- rot/weiße Warntafel am Heck-Fahrradträger (in Italien und Spanien Pflicht)
- Ersatzschlüssel (Schlüssel und Ersatzschlüssel stets (weit) getrennt voneinander aufbewahren)
- Navigation (Landkarten, Navi (eingebaut bzw. mobil oder Smartphone mit entsprechender App))
- Spanngurte/Spanngummis (zur Ladungssicherung)
Stellplatz-Grundausstattung
Stellplatz gefunden, Motor aus, Campingmodus an. So einfach ist es leider nicht immer. Oft sind Stellplätze, durchaus auch auf Campingplätzen, nicht immer ebenerdig. Ein "hängendes" Wohnmobil ist allerdings nicht nur beim Schlafen unangenehm, wenn das Blut in die Füße oder in den Kopf steigt.
Wenn das Wohnmobil nicht nivelliert steht brutzelt beispielsweise das Fett beim Spiegeleierbraten nur in der einen Pfannenhälfte und das Duschwasser fließt möglicherweise nicht richtig ab. Besonders dann, wenn die Nasszelle nur über einen Abfluss in einer Ecke der Duschwanne verfügt und diese "bergauf" steht.
Dass das Wohnmobil jederzeit "im Wasser" steht garantieren Auffahrkeile.
Gerade der Wohnmobil-Neuling wird schnell nachdem der Stellplatz gefunden und eingerichtet ist auf erste Fragen treffen, bezüglich der Bedienung des einen oder anderen Aggregats. Das ist völlig normal. Deshalb hat man alle Bedienungsanleitungen immer dabei. Am besten gesammelt in einem Ordner. Bedienungsanleitungen beinhalten auch Kontaktinformationen zu Kunden-Hotlines. Diese haben schon den einen oder anderen Urlaub gerettet.
Die Buchungsunterlagen für den Campingplatz oder auch die Fähre etc. hat der erfahrene Camper in digitaler wie in ausgedruckter Form mit dabei. Denn nichts ist unangenehmer als die Buchung nur auf dem Smartphone zu haben, das aber wegen niedrigem Akkustand den Geist aufgegeben hat ...
- 2 Auffahrkeile (Sparfüchse sägen diese selber aus kurzen Holzbalken)
- Trittstufe oder Leiter (für Wohnmobile ohne festinstallierte Einstieghilfe)
- sämtliche Bedienungsanleitungen (gesammelt in einem Ordner oder Schnellhefter)
- Reiseunterlagen (für den Campingplatzaufenthalt, die Fähre etc.)
Grundausstattung für die Wasserversorgung
Ohne Strom, Wasser und Gas funktioniert kein Wohnmobil. Beginnen wir mit dem Thema Wasser. Die meisten Wohnmobils verfügen heute über einen festeingebauten Frischwassertank. Ausnahme sind Klein-Campingfahrzeuge mit Kanisterlösungen.
An erster Stelle steht natürlich Wasser zum Trinken. Aus dem Frischwassertank des Wohnmobils zu trinken ist normalerweise möglich, geschmacklich vielleicht aber nicht die beste Wahl. Deshalb nimmt man Wasser in praktischen 1,5 Liter-PET-Flaschen mit. Auch für "Lieblingsgetränke" – das Hausbier, den Hauswein oder den Lieblings-Scotch sollte immer Platz sein.
Damit das Wasser vom Wasserhahn in den Tank gelangt braucht es einen Schlauch. 3 Meter Länge sollten genügen. Bewährt hat sich die "Gardena"-Schnellkupplung aus dem Baumarkt, mit der man das Schlauchstück über einen Hahnverbinder, ebenfalls von Gardena, an den Wasserhahn anschließt. Damit man für verschiedene Wasserhahn-Gewindegrößen gerüstet ist nimmt man den Hahnverbinder in den drei verfügbaren Größen mit: 1/2-Zoll, 3/4-Zoll und 1 Zoll.
Wer völlig unabhängig von Wasserhahngrößen und Anschlussmöglichkeiten sein möchte, der bedient sich zum Befüllen seines Wassertanks einer einfachen Kunststoffgießkanne aus dem Baumarkt.
Auch ein unter Campern unter dem Namen "Wasserdieb" bekannter Multi-Anschluss aus Gummi ist eine Allround-Lösung. Der hochflexible Adapter passt auf jeden Wasserhahn.
Viele für das Camping notwendige Gegenstände finden sich im gut sortierten Baumarkt und sind dort häufig günstiger als bei den offiziellen Campingausstattern.
- Trinkwasser (1,5 l PET-Flaschen)
- 3 m Gartenschlauch (aus dem Baumarkt)
- 3 Gardena Hahnverbinder (1/2-Zoll, 3/4-Zoll, 1 Zoll)
- 1 Gardena Schnellkupplung (Verbindung Hahnverbinder - Schlauch)
- evtl. eine Gießkanne (aus Kunststoff)
- "Wasserdieb" (Universal-Wasserhahnanschluss)
- Wasserkanister (faltbar)
- Wasserfilter
Gas: Grundausstattung für das Reisen im Wohnmobil
Gas ist der ursprünglichste und weitverbreitetste Energielieferant zum Kochen und Heizen in einem Wohnmobil. Gas wird üblicherweise in 5 kg- oder 11 kg-Flaschen geliefert. Diese – also die Flasche als solche – kauft man und lässt sie immer wieder neu befüllen. Gasflaschen sind Eigentumsflaschen und werden getauscht. Die Flasche selbst ist nicht zur Rückgabe gedacht. Solche Gasflaschen sind in Deutschland grau.
Getauscht wird beim örtlichen Baumarkt oder Campinghändler.
Alternativ entscheidet man sich für die orangeroten Pfand-Gasflaschen. Mit ihnen verfährt man ähnlich wie mit Getränkeflaschen und -kästen im Getränkemarkt. Vorteil: Braucht man die Gasflasche nicht mehr wird sie vom Handel zurückgenommen.
Wer einen LPG-Tank fest in seinem Wohnmobil verbaut hat, der befüllt diesen selbst an LPG-Tankstellen. Für das Ausland sollte man entsprechende Adapter dabei haben.
Bei Gewichtsproblemen des Wohnmobils helfen Alugasflaschen. Aber Achtung! Ausländische Gasflaschen haben ein anderes Anschluss-Gewinde und andere Abmessungen. Sie passen deshalb nicht unbedingt in den Gaskasten des deutschen Wohnmobils. Mehr Tipps dazu gibt es im Artikel "Gewicht sparen im Wohnmobil".
- Gasflasche (Kauf- oder Pfandoption überdenken)
- LPG-Adapter
- Gasanzünder (Feuerzeug mit langem Stiel)
- Gaskartusche zum Wiederbefüllen von Gasanzündern (Gibt es im Tabakladen)
Stromversorgung-Grundausstattung
Am Campingplatz oder öffentlichen Wohnmobilstellplatz schließt man sein Wohnmobil nicht mit den von daheim bekannten 230 V-Schuko-Steckern an, sondern mit den hellblauen "Campingsteckern". Offiziell heißen diese CEE-Stecker. CEE steht dabei für "Commission on the Rules for the Approval of the Electrical Equipment". Sie sind für Spannungen zwischen 200 und 250 V ausgelegt.
Je länger das Stromkabel desto flexibler ist man bei der Stellplatzwahl, denn nicht jeder Stellplatz verfügt über seine eigene Strom-Andockstation. 30 m sind eine bewährte Länge.
Wer das Kabel auf einer Kabeltrommel transportiert wickelt diese beim Anschluss an das Stromnetz immer vollständig ab! Eine Trommel mit Restwicklungen des Kabels darauf kann sich erhitzen und im schlimmsten Fall in Flammen aufgehen und einen Brand auslösen.
Wer plant in der kälteren und kalten Jahreszeit zu campen, der wählt Stromkabel mit Gummiummantelung. Diese sind zwar teurer als Kabel mit den üblichen Kunststoffummantelungen, jedoch bleiben sie auch bei Kälte weich und flexibel.
Manche Campingplätze verfügen immer noch nicht über einen CEE-Anschluss. Folglich nimmt der gut vorbereitete Camper auch einen Schuko-CEE-Adapter mit.
Schlafen im Wohnmobil: Was muss mit?
Im Prinzip gleicht die Wohnmobil-Bettausstattung der im heimischen Schlafzimmer. Aufpassen heißt es für Besitzer von nicht-ganzjahrestauglichen Wohnmobilen, die in der kühleren oder sogar kalten Jahreszeit unterwegs sind. Dann ist ein Schlafsack wohl die bessere, weil wärmere, Lösung als eine normale Bettdecke.Erfahrene Camper wissen auch um das Kondenswasser, das in der Nacht entsteht. Denn jeder Schlafende gibt über Nacht durch seine Ausatemluft ca. 1 - 1,5 Liter Wasser ab. Betttextilien aus Kunstfasern sind unempfindlicher dagegen und trocknen schneller als solche aus Baumwolle.
Will der Hund nachts schnell mal raus oder wird die Nacht im Klappdach besonders kalt, liegt ein Jogginganzug o. Ä. stets griffbereit. Eine Taschenlampe ist die Camping-Ur-Ausrüstung Nummer 1 und gehört (mit vollen Batterien!) in jedes Wohnmobil. Zusätzlich oder besser gleich von Anfang an hat man eine Stirnlampe dabei, denn diese sorgt für freie Hände beim Hantieren in der Finsternis.
- Betttuch (Spannbetttücher sind besonders praktisch)
- Bettdecke oder Schlafsack (je kälter desto "Schlafsack")
- Kissen (idealer Weise mit Kunstfaserfüllung (feuchtigkeitsunempfindlich!))
- Jogginganzug o. Ä.
- Taschenlampe/Stirnlampe mit vollen Batterien (LED-Modelle brauchen kaum Strom; eine Stirnlampe von "Petzl" ist die erste Wahl)
- zusätzliche Decken (wenn’s am Abend kühl wird)
Hygiene-Grundausstattung
In einem Wohnmobil benötigt man dieselben Hygieneartikel wie zuhause – und einiges mehr. Beginnen wir bei der grundsätzlichen Badausstattung, die für alle Wohnmobilisten gilt, egal wie intensiv sie Körperhygiene betreiben.
Toilettenpapier braucht jeder. Das Toilettenpapier sollte für die Verwendung in einer Camping-Chemietoilette bestimmt sein – Stichwort: selbstauflösend. Normales Klopapier aus dem Supermarkt zersetzt sich nicht richtig im Fäkalientank. Probleme bei dessen Entleerung sind vorprogrammiert. Auch (oder gerade) wer keine Toilette in seinem Wohnmobil verbaut hat nimmt Toilettenpapier mit. Denn nicht jede öffentliche Toilette bietet die Ausstattung, die man sich wünscht.
In diesem Zusammenhang denken Besitzer von Chemietoiletten auch an den entsprechenden, chemischen Zusatz für den Fäkalientank. Dieser verhindert das geruchsintensive Gären der Exkremente. Besonders praktisch sind solche Produkte in Tabs-Form.
Ein Geruchsverbesserer für den Abwassertank ist in kühleren Regionen eher nicht notwendig, im heißen Süden jedoch schon, damit es "nicht zum Himmel stinkt".
Körperpflege
Flüssigseife oder Duschgel aus einem Spender oder einer Flasche sind im Campingeinsatz praktischer als ein Stück glibbriger Seife. In Klein-Wohnmobilen ohne Waschgelegenheit sind Feuchttücher überaus praktische Nothelfer. Tempo-Taschentücher hat man sowieso dabei.Auch eine Zahnbürste und Zahnpasta braucht jeder. Genauso wie ein Handtuch und ein Badetuch. Der Fachhandel bietet extra für den Camping- und Reisebedarf Modelle aus Kunstfasern, die besonders schnell trocknen. Allerdings leidet das Hautgefühl bei derartigen Textilien.
Badeschlappen sind an der Fußpilzfront in den Sanitäranlagen auf Campingplätzen besonders anzuraten, genauso wie ein Necessaire, will heißen eine kleine Tasche, mit der man all' die Hygieneartikel auf dem Campingplatz vom Wohnmobil in das Sanitärgebäude mitnimmt.Nicht-Bartträger denken an einen Rasierapparat. Wer von Strom unabhängig sein möchte bevorzugt die Nassrasur mit Klinge.
Ein Mini-Nähset macht aus dem abgerissenen Knopf kein Malheur. Die Nähnadel dient bereichsüberschreitend als Operationswerkzeug bei eingezogenen Splittern.
Individuellen Bedarf bedenken
Die Bedürfnisse an Kosmetikartikeln bestimmt jede und jeder für sich. Wohnmobilistinnen denken darüber hinaus an Produkte der Damenhygiene, Eltern von Kleinkindern an Windeln und Wickelhygieneartikel.Mehr zum Reisen mit Babys und Kindern im Wohnmobil sowie eine spezielle Checkliste haben wir bereits für Sie zusammengestellt: Baby an Board: Mit Kindern & Babys im Wohnmobil
Eine Reise-Apotheke ist mit Basis-Medikamenten ausgestattet:
(Kopf-)Schmerzmittel, Pflaster, Mückenschutz und wenn's passiert ist - ein Mittel zur Insektenstichbehandlung, Sonnencreme, Brandsalbe, Heilsalbe, Desinfektionsspray und alle anderen notwendigen Medikamente, die auf die Bedürfnisse, Krankheiten und Allergien der Reisenden abgestimmt sind. Auch eine Zeckenzange und eine Pinzette sowie ein Kühlakku gehören in die Reiseapotheke.Die Swiss Card vom Taschenmesserhersteller Victorinox bietet in Scheckkartengröße ein vollwertiges Nagel-Maniküre-Set.
- Toilettenpapier (chemietoilettentauglich)
- Zusatzmittel für Chemietoilette (es gibt auch biologisch abbaubare Produkte. Damit kann das Campingklo im normalen WC entsorgt werden)
- Geruchsverbesserer für den Abwassertank (nur in heißen Urlaubsländern notwendig)
- Seife/Duschgel (Am besten flüssig im Spender)
- Papiertaschentücher
- Feuchttücher
- Zahnbürste/Zahnpaste
- Handtuch und Badetuch (evtl. aus schnelltrocknenden Mikrofasern)
- Badeschlappen
- Necessaire
- Rasierapparat
- Kosmetikartikel (nach eigenem Belieben)
- Damen-Hygiene
- Kleinkind-Hygiene (Windeln & Co.)
- Reiseapotheke (Sprechen Sie mit Ihrem Hausarzt)
- kleines Nähset
- Swiss Card (Maniküre-Set)
Reisen mit Hund
Wenn Sie mit einem oder mehreren Hunden verreisen, braucht auch die Fellnase einige Dinge. Neben einem Schlafplatz, Futter und einem Futternapf gehören dazu auch Spielzeug und eine Leine sowie möglicherweise ein Anlegepflock als Leinenbefestigung. So bleibt der vierbeinige Begleiter auch auf dem Stellplatz in Wohnmobilnähe und ist vor anderen Urlaubern sicher. Denken Sie außerdem an Leckerli und Kauartikel zur Zahnpflege sowie möglicherweise Medikamente.
- Hundebett/-korb
- Futter & Futternapf (ggf. mehrere Näpfe)
- Leckerli
- Kauartikel
- Spielzeug
- Leine
- Anlegepflock zur Befestigung der Leine
- Medikamente
Küchen-Grundausstattung
In diesem Abschnitt befassen wir uns mit all den Gegenstände, die in eine Küche gehören, jedoch keine Lebensmittel sind. Das heißt, diese Dinge können auch über den Winter problemlos im Wohnmobil bleiben.
Messer, Gabel und Löffel gehören je nach Anzahl der Reisenden in jedes Wohnmobil, genauso wie tiefe Teller und Trinkbecher, selbstverständlich auch Tassen. Tiefe Teller deshalb, weil sie sich für Suppen genauso eignen wie für andere, nichtflüssige Speisen. Flache Teller kann man sich folglich zur Not sparen. Gläser sind nur dann mit an Bord, wenn sie aus Kunststoff sind. Glas als solches wäre zu zerbrechlich beim Herumfahren und überhaupt viel zu schwer.Je nach dem Aufwand, den man beim Kochen betreiben möchte, folgen nun Topf und Pfanne, evtl. ein Wasserkessel. Ein Topfuntersetzer und Topflappen oder ein hitzebeständiger Handschuh sind Selbstverständlichkeiten in jeder Küche. Ein großes Schneidebrett, dazu ein großes und ein kleines Küchenmesser, ein Sparschäler, Kochlöffel und Pfannenwender vervollkommnen die minimale Küchenausstattung.
Kleine Küchenhelfer nicht vergessen
Allzeit nützliche Helfer sind Alufolie (auch zum Grillen) und Küchenrolle. Auch Mülltüten hat man immer dabei. Ob man Flaschen-, Dosen- und Korkenzieher wirklich braucht entscheidet jeder Camper eigenständig. Auch ein einfaches Schweizer Taschenmesser würde diese Funktionen vorhalten!Eine große Schüssel und Salatbesteck werden gerne mitgenommen, genauso wie ein Sieb zum Nudelabgießen. Ein Geschirrtuch, ein Küchen-Haushaltstuch, Spülmittel, ein Reinigungsschwamm und eine Spülschüssel – die gibt es auch klapp- oder faltbar – sind weitere wertvolle Helfer für denjenigen, der im Urlaub kochen möchte.
Eine möglichst klein zusammenlegbare Einkaufstasche, besser zwei davon, sind Gold wert.
Außerdem ist besonders bei Geschirr und Kochutensilien aus Glas und Porzellan Vorsicht geboten. Mit unzerbrechlichen Materialien wie Melamin ist der Camper auf der sicheren Seite. Eine weitere leichte Geschirr-Alternative ist Bambusgeschirr. Es fühlt sich mit seiner warmen Haptik angenehmer an als Melamin und ist lange haltbar. Alu-Campinggeschirr ist u. a. wegen gesundheitlicher Bedenken aus der Mode gekommen.
Schränke richtig einräumen
Bevor man die Küchenschränke einräumt besorgt man Antirutschmatten, damit das Geschirr und sonstige Küchenutensilien beim Fahren nicht herumwandern und klappern. Ein solches Geräusch über Stunden kann mehr als nervtötend sein. Antirutschmatten gibt es im Baumarkt preiswert als Meterware (Stichwort “Teppichunterleger”). Sie eignen sich auch als Stapelschutz gegen das Klappern von Geschirr, Töpfen oder Pfannen und allen anderen "Klangkörpern" im Küchenblock des Wohnmobils.
- Messer, Gabel, Löffel
- tiefe Teller (leicht und unzerbrechlich aus Edelstahl oder Kunststoff)
- (Kunststoff-)Gläser/Becher (bei Glas besteht Bruchgefahr)
- Tassen
- Topf (mit Deckel), Pfanne, Wasserkessel (Es gibt Universaldeckel im Camping-Fachhandel, die auf mehrere Töpfe passen)
- Topfuntersetzer und Topflappen
- Schneidebrett (je größer, desto besser)
- großes und kleines Küchenmesser
- Sparschäler
- Kochlöffel und Pfannenwender (Holz oder Silikon, damit es nicht klappert)
- Flaschen-, Dosenöffner, Korkenzieher (oder ein Schweizer Taschenmesser)
- Schüssel und Salatbesteck
- Nudelsieb
- Spülmittel (auf biologische Abbaubarkeit achten)
- Reinigungsschwamm
- Spülschüssel (faltbare Modelle sind besonders praktisch, weil platzsparend)
- Küchenrolle (steht immer griffbereit)
- Geschirrtuch
- Küchen-Haushaltstuch
- Alufolie (Multifunktionstool in jeder Küche)
- Mülltüten
- Einkaufstasche (möglichst klein zusammenlegbar)
Lebensmittel im Wohnmobil mitnehmen
Weniger ist mehr! Das soll als Leitbild über diesem Kapitel stehen. Es macht nämlich keinen Sinn sein Wohnmobil daheim vor dem Supermarkt mit Lebensmitteln vollzupacken und dann in der Ferne das zu essen, was man von zuhause her kennt.
In den 1970er und frühen 1980er Jahren war es noch Usus von daheim möglichst alle Lebensmittel mitzunehmen, die man im Campingurlaub in Bella Italia oder sonst wo brauchte. Abgesehen vom Gewichtsproblem für das Wohnmobil, das dieses heimische Fresspaket mit sich brachte, ließen sich die Camper seinerzeit das Abenteuer entgehen, fremde Speisen und andere Lebensmittel zu entdecken.
Unterwegs sollte man sich immer so ernähren, wie die Menschen vor Ort (Ausnahme: USA). Aus diesem Grund beschränkt sich die von der Redaktion empfohlene Lebensmittel-Grundausstattung auf absolute Küchen-Basics.
Frühstück
Für viele beginnt jeder Morgen mit einem heißen Getränk. Tee oder Kaffee, bei Kindern ist Kakao beliebt, stehen ganz oben auf der Liste. Zucker oder Süßstoff gehört bei vielen dazu, bei manchen auch Milch. Camper setzen bei letzterer in der Grundausstattung auf ewig haltbares Milchpulver ("Kaffeeweißer").
Brot schimmelt nach ein paar Tagen. Eine Notration Brot hält der Camper als dauerkonserviertes "Dosenbrot" (ein Vollkornbrot) und/oder als trockenes Brot in Form von "Schüttelbrot" oder "Knäckebrot" vor. Müsli und/oder Haferflocken stehen allzeit für ein gesundes Frühstück parat.
Als dauerhaft haltbarer, süßer Brotaufstrich eignet sich jede handelsübliche Marmelade und selbstverständlich auch Honig, ansatzweise auch Nuss-Nougatcremes. Deftigen Brotaufstrich gibt es in Form von Wurst in Dosen. Aber Vorsicht: Lebensmittel in Dosen sind nicht frostsicher!
Gewürze
Salz und Pfeffer, sowie eine den persönlichen Vorlieben und Ansprüchen angepasste Auswahl an Gewürzen, steht in einem gut ausgestatteten Wohnmobil ganzjährig zu Verfügung. Essig und Öl gehören immer zur Wohnmobil-Grundausstattung. Senf nimmt man besser in der Tube statt im Glas mit.Warme Mahlzeiten
Nudeln und Pasta in jeder Form sind oft des Campers Grundnahrungsmittel. Auch Reis und Couscous sind ungekühlt jahrelang haltbar und schnell mit ein paar frischen Zutaten wohlschmeckend wieder "zum Leben erweckt". Als sehr praktisch für das Campingleben haben sich Kartoffelpüree und/oder Kartoffelklöße in dauerhaft haltbarer Pulverform erwiesen.Tütensuppen gelten als "Campers Liebling". Suppenwürfel sind nicht nur ein Allround-Gewürz, sondern auch eine eigenständige Mahlzeit, die mit in der Brühe gekochten Zutaten – von Brot bis zu Nudeln oder Tortellini – zur vollwertigen Mahlzeit wird.Auf Haltbarkeit setzen
"Konservenfutter" ist eine allzeit verfügbare Notnahrung. Der Klassiker darunter sind Dosenravioli. Aber auch verschiedene Bohneneintöpfe oder Suppen mit Fleischeinlage (Gulasch) sind beliebtes Camper-Fastfood. Auch hier daran denken: Konservendosen mit flüssigem Inhalt können bei Minusgraden "explodieren".Ebenfalls gerne in die Lebensmittel-Grundausstattung mit aufgenommen wird Thunfisch o. Ä. in Dosen sowie Würstchen aus dem Glas. Mit Tomaten aus der Dose (Tomatenmark oder Tomatensoße) ist schnell ein leckeres Pastagericht gezaubert.
Auch Konserven mit süßem Inhalt wie Ananas oder Pfirsiche sind bei Campern, die kein Problem mit der Zuladung haben, als Nachspeise sehr beliebt. Wenn das "zulässige Gesamtgewicht" in greifbare Nähe rückt sind getrocknete Früchte die bessere, weil leichtere Alternative. Pudding zum Anrühren ist als Nachspeise bei Jung und Alt beliebt.
Für den kleinen Hunger zwischendurch hat der erfahrene Camper Snacks an Bord. So toll Schokolade auch schmeckt, sie ist leider wärmeanfällig und nur gekühlt in einem Wohnmobil mitzunehmen. Robuster, weil temperaturunabhängiger, sind Kekse aller Art, Gummibärchen, sowie Nüsse und sonstige gesalzene Knabbereien wie z. B. Salzbrezeln oder Kartoffelchips.
Saisonal einkaufen
Kartoffeln, Zwiebeln, Tomaten und saisonales Obst gehören ebenfalls zur Küchen-Grundausstattung. Diese kommt aus Haltbarkeitsgründen natürlich erst kurz vor der Abreise ins Wohnmobil. Vorsicht ist bei der Mitnahme von Kartoffeln geboten. Die Einfuhr, auch in geringen Mengen, ist in vielen Ländern – darunter auch Deutschland – wegen der Gefahr der Verbreitung der bakteriellen Ringfäule grundsätzlich verboten!
Als Getränke-Grundausstattung haben sich ein Sixpack 1,5 l-Wasserflaschen, zwei Tetra Paks Saft und 2 Liter H-Milch als ausreichend erwiesen.
Haben Sie nur so viel Lebensmittel-Grundausstattung in Ihrem Wohnmobil, damit bei der Anreise zum Urlaubsort niemand Hunger leiden muss! Alles Weitere an Nahrung kauft man dann auf Reisen! Denn fremdländische Lebensmittel machen einen großen Teil des Urlaubsvergnügens aus.
Kühlschrank oder Oberschrank?
In den Kühlschrank oder die Kühlbox, sofern vorhanden, kommen Wurstaufschnitt und Käse für die schnelle Brotzeit, genauso wie Joghurt und Quark. Frische Tortellini sind auf der Anreise zum Urlaubsort ein schnell zubereitetes und wohlschmeckendes Gericht.- Kartoffeln (mögliches Einfuhrverbot beachten!)
- Zwiebeln
- Tomaten
- saisonales Obst
- Wurstaufschnitt (in den Kühlschrank)
- Käse (in den Kühlschrank)
- Joghurt/Quark (in den Kühlschrank)
- frische Tortellini (in den Kühlschrank)
- Zucker und Milch(-pulver) (Zucker in größerer Menge mitnehmen! Nicht nur für den Kaffee, sondern auch zum Kochen)
- Salz und Pfeffer (Salzbehälter muss luftdicht verschließbar sein, sonst zieht Salz Feuchtigkeit aus der Luft und verhärtet)
- Gewürze (für manche Gewürze haben sich kleine Mühlen bewährt), Essig und Öl, Senf (in der Tube, nicht im Glas)
- Müsli/Haferflocken
- süßer Brotaufstrich (Marmelade und Honig halten ewig) & deftiger Brotaufstrich (Dosenwurst; Dosen müssen im Winter aus dem Wohnmobil raus!)
- Nudeln, Reis, Couscous
- Kartoffelpüree/Kartoffelklöße (in leichter Pulverform)
- Konservennahrung (Klassiker: Dosenravioli, aber auch Würstchen & Fischkonserven, Dosenbrot)
- Obst (in Konservendosen oder als Trockenfrüchte)
- Puddingpulver
- Tomatenmark/Tomatensoße (in Dosen oder Tube)
- Tütensuppen und Suppenwürfel
- Kekse & Süßigkeiten (lieber Gummibärchen statt schmelzender Schokolade) sowie herzhafte Knabbereien (Salzbrezeln, Chips & Co.)
- Tee, Kaffee, Kakao (Instantkaffee vs. Bohnenkaffee oder "praktisch" vs. "wohlschmeckend")
- Sixpack 1,5 l-Wasserflaschen
- 2 Tetra Paks Saft
- 2 Liter H-Milch
Digitale Technik nicht vergessen
Smartphone & Tablet
Das Smartphone ist aus dem modernen Leben nicht mehr wegzudenken. Auch den Campingbereich haben diese kleinen, bunten Alleskönner ein Stück weit revolutioniert. Es gibt Apps für jeden möglichen Sinn und Unsinn. Doch das beste Handy funktioniert nicht ohne aufgeladenen Akku.
Auf der Ausrüstungsliste stehen deshalb ganz vorne das Ladekabel und der Netzadapter. Alternativ kann man sein Smartphone auch über USB laden. Doch ältere Wohnmobile verfügen nicht über einen solchen Anschluss. Abhilfe bieten sehr preisgünstige Adapter, die in den 12 V-Anschluss des Fahrzeugs, den "Zigarettenanzünder", gesteckt werden und einen oder mehrere USB-Ports daraus machen.
Stellplatzführer
Eine ausgefeilte Stellplatzführer-App hilft nicht nur das zu tun, wonach sie benannt wurde, sondern unterstützt auch bei der Suche nach weiterer, für das Camperleben notwendiger Infrastruktur, wie Sanitärstationen für Frisch- und Grauwasser Ver- und Entsorgung sowie zum ordnungsgemäßen Leeren von Fäkalientanks. Die Empfehlung der Redaktion: park4night.
Navigation
Sollte das Wohnmobil über kein festeingebautes Navi oder eines in mobiler Version verfügen, löst diesen Mangel eine Navigations-App. Eine solide Handyhalterung (Saugnapf an der Windschutzscheibe oder Klemm-Mechanismus für das Armaturenbrett) hält dabei das Smartphone im Blickfeld des Fahrers. Als Navigations-App rät die Redaktion zu OSMand oder Google Maps (Download: Android | iPhone). Diese umfangreiche Navigationssoftware OSMand auf Basis kostenloser, weltweiter OSM-Karten kann alles, was eine moderne Navigations-App können muss. On- und Off-Road.
"Navigation mit Smartphone & Co.", Andreas P. Kaiser, pietsch Verlag
Auf anschauliche Weise führt dieses Buch den Navigations-Neuling in die Verwendung einer Navigations-App für das Smartphone ein. Auch "Alte Hasen" in Sachen Navigation werden fündig werden, um Apps wie OSMand zukünftig noch effektiver und gewinnbringender nutzen zu können.
Geht es ins nicht-deutschsprachige Ausland, hilft eine Wörterbuch-App auf dem Handy aus der Patsche. Auch online Übersetzungs-Apps gibt es. Teilweise können sogar Schilder (beispielsweise im Supermarkt) in Echtzeit übersetzt werden.
Nicht nur für "digitale Nomaden" ist ein mobiler PC im Wohnmobil nicht wegzudenken. Ob Laptop oder Tablet, das ist eine Frage des Geschmacks. Dieser Artikel wurde beispielsweise im Sommerurlaub auf einem Microsoft Surface Pro geschrieben, das mit seiner haptischen Tastatur und einer externen Bluetooth-Mouse für Schreibarbeiten aller Art einen Desktopcomputer vollständig ersetzt.
Autarke Digitale Nomaden haben einen 12 V-Ladeadapter mit dabei.
Trotz aller digitaler Technik - ein Stift und ein Papierblock gehören immer noch zur Grundausstattung jedes Wohnmobils!
- Ladekabel für Smartphone
- dazu 230 V-Netzadapter
- USB-Anschluss (für Zigarettenanzünder)
- App: Stellplatzführer (Empfehlung: park4night)
- App: Navigation (Empfehlung: OSMand)
- App: Wörterbuch (Empfehlung: Offline Wörterbücher, bspw. Google Translate [Download: Android | iPhone])
- Tablet oder Laptop (inklusive Ladegerät 12 V)
- Stift und Papierblock
"Should have"-Zusatzausstattung: Nicht unbedingt notwendig, trotzdem unverzichtbar?
Das Kapitel über "Should have-Zusatzausstattung" beinhaltet Dinge, die nicht absolut notwendig sind, dem Camper das Leben jedoch enorm erleichtern und verschönern. Oft handelt es sich nur um Kleinigkeiten.
Münzen
So wie beispielsweise um eine umfangreiche Sammlung von 1- und 2 €-Münzen! Beginnen Sie schon Wochen vor Ihrer Wohnmobilreise damit eine "Münzbox" zu füllen und in erster Linie 1 € Münzen, aber auch 2 €-Münzen, zurückzulegen. Sie benötigen diese wahrscheinlich täglich an Münzautomaten für Stellplatzgebühren, Parkuhren, Stromzähler, Sanitärstationen und mehr.
Abwasserschlauch
Apropos Sanitärstationen: Je nach Einbauort des Grauwassertanks und seines Ablaufs kann ein Abwasserschlauch ein hilfreiches Zubehörteil sein, um das Abwasser ordentlich und "zielsicher" entleeren zu können. Bei einigen Wohnmobilen lässt sich der unhandliche Abwasserschlauch anschließend gewitzt in der hohlen Heckstoßstange verstauen. Ein Eimer, am besten ein faltbares Modell, kann einen Abwasserschlauch ein Stück weit ersetzen.Trinkwasseraufbereitung
Nicht nur in Ländern mit zweifelhafter Trinkwasserqualität gibt man ein Produkt auf Silberionenbasis in den Frischwassertank. Die Silberionen desinfizieren das Wasser und konservieren es über Wochen. So bleibt Trinkwasserqualität garantiert.
Für den Privatgebrauch gibt es in puncto Trinkwasseraufbereitung viele Produkte, die mit Silberionen arbeiten. Diese Technologie ist nicht mehr unumstritten, sodass Silberchlorid aus der §11-Liste (Liste der Aufbereitungsstoffe und Desinfektionsverfahren für Trinkwasser), einer vom Umwelt-Bundesamt herausgegebenen Liste als Zusatz zu § 11 der Trinkwasserverordnung gestrichen wurde. Für den Eigengebrauch kann und darf Trinkwasser aber noch immer mit Silberionen gereinigt werden. Nur an andere Camper abgeben dürfen Sie das Wasser nicht (weder umsonst noch gegen Geld).
Nach aktuellem Stand der Wissenschaft geht man davon aus, dass die Silberionen nicht nur Bakterien im Wasser angreifen, sondern auch durch Zellwände in den menschlichen Organismus gelangen und dort Schaden anrichten könnten, ähnlich wie Aluminiumsalze.
Es gibt auch andere Möglichkeiten, das Trinkwasser zu reinigen, sowohl mit chemischen Zusätzen wie Chlor als auch mechanisch, z. B. einem Wasserfilter.
Gasversorgung
Die verbliebene Gasmenge in den Gasflaschen überprüft man mit einem digitalen Gasstandsmesser, wie z. B. dem "Truma LevelCheck". Dieser arbeitet mit Ultraschall. Billiger – allerdings muss dafür die Gasflasche ausgebaut werden – ist eine Hand-Waage, mit der man die in der Gasflasche verbleibende Restgasmenge bestimmen kann. Angezeigtes Gewicht minus Tara (Gewicht der leeren Flasche) ist gleich Restgasmenge.
Ein Euro-Füll-Set und ein Euro-Entnahme-Set sind preisgünstige Adapter aus dem Camping-Fachhandel. Mit diesen kann man im Ausland sowohl eigene Flaschen befüllen lassen, als auch fremde Flaschen an das deutsche Gas-System anschließen.
Nivellieren
Ein Wohnmobil muss beim Abstellen "in der Waage" stehen. Es gibt für diesen Zweck kleine "Libellen", die die Waagerechte in der Längs- und Querrichtung anzeigen. Als digitale Alternative gibt es Smartphone-Apps.
Auch für Android-Handys gibt es entsprechende Apps, die eine Wasserwaage imitieren können. Will man wirklich nur die Wasserwaagen-Funktion nutzen, tut das beispielsweise Wasserwaage Galaxy". Gerade Wohnmobilisten empfehlen diese App weiter
Libelle richtig nutzen:Eine "Libelle" oder das Smartphone mit entsprechender App legt man am besten auf die Küchen-Arbeitsplatte, nicht auf die Herdabdeckung!
Auf dem Stellplatz
Am Urlaubsort angekommen findet das Campingleben in der Regel im Freien statt. Ein Campingtisch und Campingstühle gehören zur Campingplatz-Grundausstattung.Mindestens ein Sonnenschirm – Schirmständer nicht vergessen – schützt vor der prallen Sonne. Besser tut dies ein Tarp (Sonnensegel), das mit Reepschnüren aufgespannt wird.
Eine Wäscheleine ist die platzsparende Alternative zum Wäscheständer. Komplettiert wird sie durch Wäscheklammern. Eine große Tasche oder ein faltbarer Wäschekorb dienen dem Wäschetransport zwischen Wohnmobil und Waschmaschine am Campingplatz.
Bei Handwäsche empfiehlt sich ein Reisewaschmittel wie "Rei in der Tube". Anders als Waschmittel für die Waschmaschine ist es genau auf die Eigenheiten einer Handwäsche abgestimmt und reinigt befriedigend auch bei niedrigen Waschwassertemperaturen.
In einer "Sanitärtasche", eine Sport-Umhängetasche eignet sich gut dafür, nimmt man sein Necessaire, Handtuch und frische Kleidung mit zum Duschen ins Sanitärgebäude des Campingplatzes. Ob man einen Föhn braucht entscheidet jeder selbst.
Ordnung und Sauberkeit
Zwei Fußabtreter als Schmutzfangmatten, waschbar sollten sie sein, liegen vor der Wohnmobil-Türe und im Eingangsbereich. Auf diese Weise bleibt der grobe Dreck draußen. Dem feinen Dreck rückt man mit Besen, Handfeger und Kehrschaufel zu Leibe. Bei Wintercamping kann durchaus ein Schneeschieber notwendig werden.
Im Wohnmobil sorgen Kunststoffboxen in den größeren Staufächern für Ordnung. In ihnen kann alles thematisch sortiert werden. So gibt es z. B. eine Box für Putzmittel, eine für Kleidung, eine für Lebensmittel usw.
An Unterhaltung denken
An Schlechtwettertagen bringen eine Spielesammlung oder Spielkarten Zerstreuung und Unterhaltung. Eine Kerze (Teelicht!) oder eine elektrische Laterne, am besten eine mit stromsparender LED-Technik, sorgen für Romantik am Abend. Laternen auf Petroleumbasis sind allenfalls für den Dauercamper eine Option. Ein kleiner Regenschirm bleibt hoffentlich meist unbenutzt.
Zur Animation und Unterhaltung auf der An- und Rückreise sowie am Urlaubsort dienen Bücher. Platzsparfetischisten setzen auf digitale Bücher und eBook-Reader. Auch CDs und Hörbücher versüßen die lange Anfahrt zum Ferienort.
Wenn Sie Netflix, Amazon Prime, Disney Plus oder andere Streamingdienste nutzen, können Sie am Urlaubsort, egal ob im In oder Ausland, eventuell nicht wie gewohnt auf alle Inhalte zugreifen. Laden Sie sich darum noch zuhause alle gewünschten Filme und Serien herunter. So sparen Sie auch Datenvolumen und möglicherweise teure Roaminggebühren.
- 1- und 2 €-Münzen (Münzbox)
- Abwasserschlauch oder (Falt-)Eimer
- Frischwasserzusatz
- Gasstandsmesser oder Hand-Waage
- Gas-Euro-Füll-Set (zum Befüllen der Gasflasche im Ausland)
- Gas-Euro-Entnahme-Set (zum Anschluss ausländischer Gasflaschen)
- "Libelle" (analoge Wasserwage oder Smartphone-App)
- Tarp mit ausreichend langen Reepschnüren
- Wäscheleine und Wäscheklammern
- große Tasche oder faltbarer Wäschekorb (Wäschetransport)
- Reisewaschmittel ("Rei in der Tube")
- Sporttasche (als "Sanitärtasche" zum Duschen)
- Föhn
- 2 Fußabtreter
- Besen, Handfeger, Kehrschaufel
- Schneeschieber (bei Wintercamping)
- Kunststoffboxen (für Ordnungsliebende)
- Laterne/Kerze (LED-Technik bevorzugen)
- Regenschirm ("Knirps")
- Campingstühle und Campingtisch (alles klappbar)
- Sonnenschirm und -ständer
- Spielesammlung/Spielkarten (für Schlechtwettertage)
- Lesestoff (Empfehlung: "Kindle" - tausende Bücher in einem Mini-Lesegerät)
- Unterhaltungsmedien (Hörbücher, Musik-CDs, Film-DVDs)
Zusatzausstattung für Hobbyköche
Für viele Camper gehört Kochen zur Urlaubsentspannung. Andere setzen dagegen zu 100 Prozent auf Restaurantbesuche (Tipp: Wo man am Urlaubsort gut essen kann, weiß Trip Advisor). Letztere dürfte dieses Kapitel deshalb gerne überblättern, denn im Folgenden geht es darum, die Basis-Küchenausstattung aus Teil 1 dieses Artikels so zu ergänzen, dass dem Hobbykoch keine Wünsche unerfüllt bleiben.
Flache Teller ergänzen das Tischgeschirr der Grundausstattung genauso wie Gläser verschiedener Formen für unterschiedliche Getränke. Schalen verschiedener Größen dienen dem optisch aufgehübschten Anrichten.Scharfe Messer sind des Kochs Lieblinge. Der Profi hat für jeden Schneidezweck ein spezielles Modell. Auch eine Schere kann in der Küche sehr praktisch sein, genauso wie Reiben für Gemüse und Käse. Nur ein Messbecher ist Understatement.
Grillrost, Kohle und Anzünder, sowie eine Grillzange, kommen beim Camping gerne zum Einsatz.
Küchenfachleute setzen auf Frischhaltedosen. Gefrierbeutel und Frischhaltefolie ergänzen die rudimentäre Alufolie.
Ob ein separater Wasserkocher sein muss entscheidet jeder Camper selbst. Auf jeden Fall praktisch ist eine Thermoskanne oder eine Thermosflasche, zum Warm- oder Kalthalten von Getränken unterwegs.
Das schmutzige Geschirr transportiert man am Campingplatz in einer Spülschüssel. Ist sie groß genug dient sie auch als Spülbecken, um nicht das fremde Spülbecken auf dem Campingplatz benutzen zu müssen.
Oft gibt es in Campingplatz-Spülbecken keine Verschluss-Stöpsel.
- flache Teller (leicht und unzerbrechlich aus Edelstahl oder Kunststoff)
- verschiedene (Kunststoff-)Gläser (Wasser und Säfte, Rot-/Weißwein, Sekt, Pils, Bier, Weißbier, Schnaps, etc.)
- Schalen verschiedener Größen
- verschiedene Kochmesser (Brotmesser, Käsemesser usw.)
- Schere
- Gemüsereibe
- Käsereibe
- Messbecher
- Grillrost
- Grillkohle und Grillanzünder
- Grillzange
- Frischhaltedosen (z. B. Tupperware)
- Gefrierbeutel
- Frischhaltefolie
- Wasserkocher
- Thermoskanne oder Thermosflasche (aAuf unzerbrechliche Edelstahlmodelle setzen)
- Spülschüssel (je größer, desto besser)
Werkzeug mitnehmen nicht vergessen
Beim Campen geht einiges kaputt. Das liegt häufig an der Leichtbauweise der Campingartikel und natürlich auch an den Vibrationen beim Fahren. So wird der erste Instandsetzungsfall nicht lange auf sich warten lassen. Der versierte Camper hat deshalb immer eine Grundausstattung an Werkzeug und Improvisationsmaterial dabei.
Das Bordwerkzeug des fahrbaren Untersatzes genügt auf keinen Fall den Ansprüchen eines Campers. Im besten Fall findet sich dort das Werkzeug für einen Radwechsel. Wer nichts falsch machen möchte, besorgt sich einen kleinen Standardwerkzeugkasten. Die Ausstattung an Bordwerkzeug richtet sich nach eigenen Vorstellungen und dem eigenen, handwerklichen Geschick.
Geübte Bastler stellen sich ihr Werkzeug selber zusammen und achten dabei auf Multifunktionalität. Ein solider Schraubenzieher-Griff mit verschiedenen Bit-Einsätzen ist für Camper aus Gewichtsgründen sinnvoller als eine Handvoll einzelner Schraubenzieher. Idealer Weise lassen sich auch verschiedene Inbus- und Torx-Bits daran einsetzen.
Ein Satz Ring-/Gabelschlüssel bringt viel Gewicht auf die Waage, ist aber unumgänglich. Wer sich über das zulässige Gesamtgewicht seines Wohnmobils keine Sorgen machen muss nimmt zusätzlich einen Nuss-/Ratschensatz mit.
Als Zangen genügen eine Kombizange, eine Beißzange und eine Spitzzange. Eine Gripzange ist ein wirkliches Multitool und hält – einmal angezogen – bombenfest. Ob eine Rohrzange notwendig ist entscheidet die Wasser-/Abwasserinstallation des Wohnmobils. Allerdings kann man mit einer Rohrzange auch den einen oder anderen "Wasserhahn ohne Griff" öffnen …
Ein mittelgroßer Hammer, eine kleine Eisensäge, ein Universalcutter ("Teppichmesser") und eine Feile vervollkommnen die mobile Werkstatt.
Ein Multitool (Leatherman/Swiss Tool) liegt jederzeit griffbereit in der Küchen-Besteckschublade.
- Standardwerkzeugkasten
- Multitool (Leatherman oder Swiss Tool)
- Schraubenzieher (als Bit-Set)
- Inbus-/Torxschlüsselsatz
- Ring-/Gabelschlüsselsatz
- Ratschensatz
- Kombizange
- Beißzange
- Spitzzange
- Gripzange
- Rohrzange
- mittelgroßer Hammer
- kleine Eisensäge
- Universalcutter (“Teppichmesser”)
- Feile
Improvisieren: Nützliches zum Reparieren
Wichtiger als irgendwelche Ersatzteile mitzunehmen, egal ob für das Basisfahrzeug oder den Campingaufbau, ist es ein Sortiment von Improvisationsmaterialien dabei zu haben. Dieses lässt sich – extrem betrachtet – auf zwei Dinge reduzieren: Universal-Sprühöl und Gewebe-Klebeband.Beweglichkeit herstellen
Wenn sich etwas, das sich bewegen sollte, nicht bewegt, z. B. ein Scharnier, dann hilft Universal-Sprühöl. "WD 40" ist wohl das bekannteste. Universal-Sprühöl unterkriecht auch Wasser und Rost. Es macht auf diese Weise korrodierte Strom-Steckverbindungen wieder fit und hilft festgerostete Schrauben zu lösen.
Beweglichkeit verhindern
Wenn sich dagegen etwas bewegt, was sich nicht bewegen sollte, dann hilft hochfestes Gewebe-Klebeband, im Volksmund nicht zu Unrecht oft als "Panzertape" bezeichnet. Genauso geeignet für alle möglichen Fixierungen sind Kabelbinder.
Selbstredend gehören auch verschiedene Klebstoffe in die Improvisationskiste: Zweikomponentenkleber sind hochfest und halten bombensicher, "Pattex" ist ein Allzweckkleber, Sekundenkleber sind schnelle Spezialisten für kleine Reparaturen, Heißkleber neben ihren Klebeeigenschaften auch ein beliebtes Improvisations-Dichtmittel, das sich übrigens – zur Not – auch ohne die Heißklebepistole mit Hilfe eines Feuerzeugs verarbeiten lässt.
Dauerelastische Dichtmasse, oft in Form eines Knetgummis, ist ebenfalls ein wichtiger Nothelfer. Es gibt hitzebeständige Variationen und auch solche, die nach Aufbringung und Sauerstoffkontakt aushärten.
Für die Elektrik
Für jede im Basisfahrzeug und im Campingaufbau verbaute Sicherung sollte man einen Ersatz dabei haben. Der freundliche Wohnmobil- und Autohändler wird Sie dabei beraten.
Mindestens 10 Meter KFZ-Elektrokabel mit auf den Litzendurchmesser passenden Stoßverbindern, Kabelschuhen, Flachsteckern und Flachsteckhülsen sowie eine Crimpzange, um diese zu verarbeiten, decken zusammen mit einem Isolations-Klebeband und einem einfachen Spannungsprüfer die elektrotechnischen Bedürfnisse ab. Wer sich damit auskennt greift statt zum Spannungsprüfer zu einem Multimeter.
- Universal-Sprühöl (WD 40)
- Gewebe-Klebeband (“Panzertape”)
- Kabelbinder (in verschiedenen Größen)
- Sicherungen
- verschiedene Kleber (Zweikomponentenkleber, "Pattex", Sekundenkleber, Heißkleber)
- Dichtmasse/Dichtknete
- 10 m KFZ-Elektrokabel
- Stoßverbinder
- Kabelschuhe
- Flachstecker, Flachsteckhülsen
- Crimpzange
- Isolations-Klebeband
- Spannungsprüfer (besser Multimeter)
- Ersatzleuchtmittel (für das Basisfahrzeug)
Sicherheit: Feuerlöscher & Co.
Sicherheitsliebende Camper führen einen kleinen Feuerlöscher mit. Wenn dieser gekonnt eingesetzt wird, solange das Feuer noch klein ist, kann er ein Unheil verhindern. Für einen Fahrzeugbrand ist er dagegen nichts mehr als der sprichwörtliche "Tropfen auf den heißen Stein".
Einen Pulver-Feuerlöscher in einem Wohnmobil auszulösen heißt selbiges in einer Wolke aus gemahlenem Steinsalz zu ersticken. Sollte der Löschversuch erfolgreich sein… den Dreck bekommen Sie nie wieder aus dem Wohnmobil. Geeigneter sind deshalb Feuerlöscher mit CO2 als Löschmittel. Dieses hinterlässt keine Spuren. Genauso wenig wie eine Löschdecke.
Rauchmelder kennt man von der Wohnungsdecke daheim. Sie tun das, was ihr Name besagt. Darüber hinaus detektieren sogenannte "TriGas-Warner" neben Propan und Butan, den gängigen "Campinggasen", auch Narkosegas, das böse Menschen dem Camper nachts ins Wohnmobil sprühen könnten, um es anschließend auszurauben. Ein Nachrüstset kostet knapp 100 €.Ein Paar derber Arbeitshandschuhe ist kein Luxus. Er hilft beim Tanken an dieselversifften Zapfsäulen genauso wie beim Hantieren mit dem Lagerfeuer.
- Feuerlöscher (CO2 Füllung)
- evtl. Löschdecke
- Rauch-/Gasmelder (TriGas-Warner)
- Arbeitshandschuhe
"Nice to have"-Luxusausstattung – Oder: "Wer mit dem meisten Spielzeug stirbt, hat gewonnen!"
Die Camping-Luxusausstattung ist nicht unbedingt eine Geldfrage – eher eine Frage des zulässigen Gesamtgewichts. Ein wunderschöner Campingurlaub ist auf jeden Fall auch ohne diese Dinge denkbar, wenngleich sie alle ein deutliches Plus an Komfort bringen. Jeder muss selbst entscheiden, ob das gewünscht ist. Schließlich ist die Reduzierung auf das Notwendigste eine der Säulen des Campings. Diese Luxusausrüstung gleicht das "Camping-Zuhause" immer mehr dem "Daheim-Zuhause" an.
Wohnraum erweitern
Camper, die länger oder dauerhaft auf einem Platz stehen, kommen wohl nicht darum herum: ein Vorzelt. Es erweitert den Camping-Lebensraum um ein zweites Zimmer und macht das Wohnmobil zur Zweizimmerwohnung. Wer ein Vorzelt mitnimmt denkt auch an die Heringe und Reepschnüre, um es zu befestigen. Darüber hinaus sicher auch an eine Plane, einen sogenannten "Vorzeltteppich", um den Boden im Vorzelt wohnlicher zu gestalten und sauber sowie trocken zu halten.
Für Gemütlichkeit
Für entspannte Wärme von unten, auch in den kühlen Abendstunden, sorgt eine Sitzauflage, klassischer Weise ein Schaffell. Natürlich gibt es dafür auch vegane Alternativen. Zwei einfache Camping-Klapphocker sind nicht nur die Sitzgelegenheit für mögliche Besucher. Man kann auf ihnen prima die Beine hochlegen und auf diese Weise besonders gut entspannen. In Kombination mit einer Platte dienen Klapphocker als (Küchen-)Beistelltisch.Ganz entspannungssuchende Menschen schwören im Urlaub auf eine Hängematte. Sofern Bäume zum Aufhängen vorhanden sind steht diesem Chill-Luxus nichts im Wege.
Eine Etage tiefer kann eine Picknick-Decke für einen ähnlichen Wohlfühlfaktor sorgen. Auch eine Tischdecke ist für Schöngeister unverzichtbar.
Reinigung: Staubsauger
Für Sauberkeit im Wohnmobil sorgt ein Staubsauger. Im Campingplatzbetrieb bei Landstromanschluss tut es ein 230 V-Modell aus der Haushaltsabteilung des Elektrogroßhandels. Individualisten und Freisteher bevorzugen 12 V-Autostaubsauger. Bei der Redaktion hat sich der "Black+Decker PAD1200 Autostaubsauger Dustbuster Flexi" bewährt.Noch mehr Küche
Um die Küche ins Freie zu verlegen und unerwünschte Küchengerüche (Fisch, Fett, etc.) aus dem Wohnmobil fern zu halten wird eine Außen-Gas-Kochplatte mit Grill benutzt. Den dazugehörigen Gasschlauch vergisst man selbstverständlich nicht.Wer den Kostenaufwand eines externen Gaskochers scheut besorgt sich einen Gaskartuschenkocher. Qualitativ ordentliche Modelle gibt es schon ab 25 €. So steht dem Kochen im Freien nichts mehr im Weg. Ausreichend Gaskartuschen nimmt man von Zuhause aus mit.
Ob im Wohnmobil eine Kaffeemaschine welcher Art auch immer notwendig ist, das entscheidet jeder Camper selber. Wenn es in den sonnigen Süden geht sind Strandliegen eine sinnvolle Investition.
Ein Wechselrichter, technisch richtig ein "Transformator", macht aus 12 V Bordspannung 230 V Land-Wechselstrom. Das funktioniert so lange gut, bis die 12 V-Batterie leer ist. Was – je nach Stromverbraucher – schnell gehen kann.
Es würde zu weit führen in technische Details zu gehen. Fakt ist, für "einfache" 230 V- Geräte tut es ein billiger Baumarkt-Wechselrichter für unter 100 €, "sensible" Elektronik verlangt nach mehr technischem Aufwand. Entsprechende Wechselrichter kosten dann mehrere hundert Euros.
Beispiel: Ein hochdigitales Smartphone, geladen am 230 V-Baumarkt-Wechselrichter, geht wahrscheinlich kaputt. Genauso wie ein Tablet oder ein Laptop. Dem schnöden Akku der Campingleuchte oder der Digitalkamera ist das im Gegensatz dazu wohl egal.
Aber nicht nur die Wohneinheit, auch das Basisfahrzeug darf sich eine Zusatzausstattung gönnen. Luxus ist diese sicher nicht, aber schön, wenn man sie im Bedarfsfall dabei hat.
Reparatur-Zusatzausstattung
Ein Starthilfekabel bringt die schlappe Batterie des fahrbaren Untersatzes in der kalten Jahreszeit wieder auf Touren. Ein vollwertiges Ersatzrad anstatt eines Reifen-Reparatursets ist die bessere Wahl. Ein Abschleppseil gehört ebenso zur Notausrüstung. Nicht nur für Sie, sondern auch für den havarierten Camper-Kollegen.
Es geht schneller als man denkt und schon hat sich das Wohnmobil festgefahren und kommt nicht mehr vom Fleck. Dazu genügt schon eine nasse Wiese auf dem Campingplatz, von Sand ganz zu schweigen. Ein bewährtes Hilfsmittel sind Anfahrhilfen in Form von "Sandblechen". Doch die Metallvariante ist schwer und dem 4x4-Einsatz für Wüstenfahrzeuge vorbehalten. Leichter und genauso effektiv sind die sogenannten Sand- oder Recoveryboards aus Kunststoff. Einfach unter die Räder legen und weiter geht die Reise.
Ein Klappspaten, ein Beil und eine Klappsäge rüsten den Camper für jedes Lagerfeuererlebnis bestens aus. Der Klappspaten dient dabei dem Ersticken der Glut durch Aufschippen von Sand oder Kies. Anderweitig ist er ein wertvolles Bergewerkzeug, wenn die "Karre im Dreck" steht.
- Vorzelt (für Dauercamper und längere Campingplatzaufenthalte)
- Heringe und Befestigungsschnüre
- Bodenplane (Vorzeltteppich)
- Staubsauger (12 V oder 230 V?)
- Stuhlauflage (z. B. Schaffell)
- 2 Campinghocker
- Hängematte
- Picknickdecke
- Tischdecke
- Außenkochplatte mit Grill (Alternative: Gaskartuschenkocher)
- Außen-Gasschlauch
- Kaffeemaschine/Kaffeeautomat
- Strandliegen
- Wechselrichter (12 V auf 230 V)
- Starthilfekabel
- vollwertiges Ersatzrad
- Abschleppseil
- Anfahrhilfe (Sand Board/Recovery Board aus Kunststoff)
- Klappspaten
- Beil
- Klappsäge
Wenn’s noch mehr sein darf: Unterhaltung & Sonstiges
Die Liste wäre unendlich fortzuführen. Ob man einen "Omnia Campingbackofen" braucht, liegt in der Betrachtung des Campers. Mit zugehörigem Rost und Silikonform ist nahe jedes Backerlebnis möglich: Kuchen, Aufläufe, Pizza und vieles andere mehr.
Ein Bluetooth-Lausprecher (Günstig: Anker SoundCore 2 | Highend: Bose SoundLink Mini) sorgt für Stimmung von außen, ein Piccolo-Sekt für Stimmung von innen. Ein Grund zum Anstoßen wird sich immer finden und wenn Campingnachbarn vorbeikommen ist der erste Drink somit schon gesichert.
Wer seinen Urlaub dem Sport widmet weiß um seine Sportausrüstung. Ein Fernglas erlaubt genaues Hinsehen. Die Redaktion empfiehlt Ferngläser von Steiner. Die sind zwar teuer, aber trotzdem preiswert – im Sinne von "ihren Preis wert". Preis-Leistung passt.
Digitale Nomaden setzen oft auf Videoproduktionen. Eine Fotokamera und/oder kleine Videokameras wie "GoPros" mit sämtlichem Zubehör sind mit auf Reise. Wer eine Drohne sein Eigen nennt und Luftaufnahmen machen möchte ist sicher genug Experte, um all das nötige Equipment dabei zu haben.
Eine externe Festplatte oder ein sonstiges, üppiges Speichermedium ist für Filmer ein Muss, um die wertvollen Reisevideos und Bilder zu speichern und zu sichern.
Wer keinen eingebauten Tresor im Wohnmobil hat tut gut mit der Anschaffung eines mobilen Safes in Form eines unzerstörbaren, fest verriegelbaren Rucksacks, wie z. B. dem "XACK" oder dem "Pacsafe". Wertgegenstände und wichtige Reisedokumente sind so vor dem schnellen Zugriff sicher.
- Campingbackofen (Omnia)
- Bluetooth-Lautsprecher
- Piccolo-Sekt
- Sportsachen (Sportgeräte, Kleidung & sonstige Ausrüstung)
- Fernglas
- Fotokamera
- Videokamera (z. B. GoPro)
- Foto-/Videozubehör (Lade-/Datenkabel usw.)
- Drohne
- externe Festplatte
- Sicherheitsrucksack (wenn kein Tresor im Wohnmobil verbaut ist)
Abhakliste für das Zuhause
Das Wohnmobil ist gepackt, nun kann es endlich in den Urlaub gehen. Falsch. Auch das Zuhause will auf die schönste Zeit des Jahres vorbereitet sein.
Eine Person des Vertrauens bekommt einen Zweitschlüssel, um nach dem Rechten zu sehen. Diese leert auch täglich den Briefkasten und kümmert sich um das Gießen der Pflanzen. Die Urlaubsadresse, zumindest die Handynummer, ist bei Familienangehörigen, evtl. auch dem Arbeitgeber, hinterlegt.
Der Hauptwasserhahn und evtl. der Gashahn sind zugedreht, alle elektrischen Geräte ausgesteckt. Sämtliche Fenster und Türen werden geschlossen, wo möglich auch verschlossen. Heruntergelassene Jalousien sichern die Wohnung zusätzlich, signalisieren aber deutlich, dass niemand zuhause ist. Balkon und/oder Terrasse werden unwettersicher gemacht.
Der Anrufbeantworter wird eingerichtet, der Wecker am Nachttisch ausgeschaltet. Anstehende Zahlungen werden noch getätigt, der Kühlschrank geleert, sämtlicher Müll entsorgt. Wertsachen lagert man am besten im Bankschließfach.
Die Frage "Was passiert mit dem Haustier während ich verreise?" sollte ganz oben auf der Liste stehen, wenn man sich überlegt ein Tier anzuschaffen.
- Zweitschlüssel (an Vertrauensperson)
- Urlaubsadresse hinterlegen (bei Familienangehörigen und evtl. beim Arbeitgeber)
- Briefkastenleerung organisieren
- Blumen gießen organisieren
- Hauptwasserhahn zudrehen
- evtl. Gashahn zudrehen
- elektrische Geräte abstecken
- alle Fenster (& Dachfenster) schließen
- alle Türen (ver-)schließen
- Jalousien auf oder zu?
- Balkon und/oder Terrasse unwettersicher machen
- Anrufbeantworter einrichten
- Wecker ausschalten
- Zahlungen tätigen
- Kühlschrank leeren
- Müll entsorgen
- Wertsachen ins Bankschließfach
- Haustier versorgen
Fazit
Zuladungskapazität und Stauraum sind beim Wohnmobil immer begrenzt. Also achtet man beim Kauf von Campingequipment immer auf Maße und Gewichte. Je kleiner, je kompakter und je leichter, desto geeigneter für den Campingeinsatz. Jedoch bedeuten diese Adjektive immer auch "teurer".
Um DIE Wohnmobilausstattung zu haben, mit der man gegen alle Eventualitäten gerüstet ist, vergehen Camping-Jahre. Bauen Sie sich deshalb keinen selbstgemachten Druck auf! Der Haushalt in einem Wohnmobil wächst und gedeiht. Genauso wie der in einem immobilen Haushalt. Und das braucht einfach Zeit.
Der eigene Stil entwickelt sich nicht über Nacht. Man wird Dinge kaufen, die man für unabdingbar hielt, nur um sie nach dem Urlaub wegzuwerfen oder im Keller einzulagern. Schade um das Geld. Anders herum werden Kleinigkeiten – oft für einen Spottpreis – das Campingvergnügen unglaublich bereichern.
Auch verlangt jedes Camping-Fahrzeug nach seiner eigenen, individuellen Ausstattung. Packmaße geben die Richtung vor. Nicht alles passt überall rein. Und wenn 'mal etwas vergessen ist? Not macht erfinderisch. Nehmen Sie die Herausforderung an! Das kann ein lustiges und erinnerungswürdiges Unterfangen werden.
FAQ
Die häufigsten Fragen zum Ratgeber 'Wohnmobil-Grundausstattung für Einsteiger » Checkliste'
- Was ist das Wichtigste, das ich bei einem Wohnmobil-Urlaub unbedingt dabei haben muss?
Vieles kann man unterwegs kaufen. Autoschlüssel, Portemonnaie und Handy sind heute wohl am wichtigsten. Außerdem persönliche Medikamente. Fast alles andere bekommen Sie vor Ort. Oder salopp gesagt: die "Großen vier P" dürfen nicht fehlen:
- Pass
- Pulver (im Sinne von Geld)
- Phone (Smartphone)
- Pille (für Frauen), Pariser (für Männer)
- Wieviel Geld sollte ich mitnehmen, wenn ich mit dem Wohnmobil verreise?
In Sachen Reisekasse setzt man auf mehrere Pferde gleichzeitig. Mit Bargeld (ca. 200 €) in einem "Alltagsgeldbeutel" tätigt man die täglichen Ausgaben vom morgendlichen Brötchen-beim-Bäcker-Einkaufen bis zum Eis für die Kinder am Nachmittag. Eine Bankkarte und eine Kreditkarte decken die größeren Ausgaben, wie z. B. die Campingplatzrechnung. Ein Bargeld-Notvorrat (mindestens 200 €) ist im Wohnmobil - am besten an mehreren Orten, um einem Komplettverlust vorzubeugen, versteckt. TIPP: "Tresore" in Form und mit dem Aufdruck von Lebensmittelkonserven lassen Bargeld im Vorratsschrank "verschwinden". Das verhindert zumindest den schnellen Zugriff von Langfingern.
- Wie stelle ich fest, was im Wohnmobil ist und was noch fehlt?
Oft vergisst man nach einer längeren Reisepause, was alles im Fahrzeug ist. Eine stets aktuell gehaltene Checkliste hilft nach jedem Urlaub den gewünschten Grundzustand wiederherzustellen. So können Vorräte aller Art wieder auf einfache Weise wieder aufgefüllt werden.
- Wie viel kostet die Grundausstattung vom Wohnmobil?
Ihr neues Wohnmobil war schon teuer, ist aber leer. Wenn Sie noch gar nichts haben, was Sie explizit ins Wohnmobil packen und mitnehmen möchten, kann die Erstausstattung über 1.000 Euro kosten. Dabei sind die größten Posten meist die Küchenausstattung und die Outdoor-Möbel. Doch auch Kleinigkeiten gehen mitunter ganz schön ins Geld. Wenn Sie nicht alles auf einmal bezahlen können, kaufen Sie einfach nach Priorität und rüsten nach.
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