Wohnmobil Kaufberatung

Wohnmobil-Wegweiser - Welches Wohnmobil: Van, Kastenwagen, Alkoven, Teilintegrierter oder Vollintegrierter

Zwei Dinge vereinen alle Wohnmobilisten und solche, die es werden wollen: der Wunsch nach individueller Freiheit durch Mobilität und das Bedürfnis seine eigenen vier Wände stets dabei zu haben. Ein Wohnmobil verschmilzt diese beiden Sehnsüchte mehr als das beste Zelt oder jeglicher Wohnwagen.
Interessierte Neueinsteiger verirren sich jedoch leicht im Labyrinth der verschiedenen Modelle und Varianten. Kein Wunder, denn zwischen einfachem Campingbus und Luxusliner liegen Ausstattungs-Welten. Und jede Wohnmobil-Variante hat ihre ganz spezifischen Vor- und Nachteile.

Der ultimative Wegweiser durch das Wohnmobil-Typenlabyrinth!:

Der folgende Artikel staffiert Sie mit dem notwendigen Grundlagenwissen aus, das für Sie passende Wohnmobil-Modell zu finden. Machen wir uns auf die Reise in den Wohnmobil-Typen-Dschungel und orientieren uns an der Richtschnur "von Klein nach Groß"!
Wichtiger Hinweis: Sowohl der Markt der in Frage kommenden Basisfahrzeuge wie auch die verschiedenen Ausbauvarianten unterliegen einer ständigen Weiterentwicklung. Was heute noch "state of the art" ist, das gehört bereits morgen der Geschichte an. Dieser Artikel bemüht sich um einen sinnvollen Spagat zwischen zeitloser Verallgemeinerung und aktueller Konkretisierung. Dabei geht es der Redaktion in erster Linie darum, bei Ihnen ein grundsätzliches Verständnis für die Wohnmobil-Vielfalt zu entwickeln und darauf aufbauend vom Umfassenden ins Detail gehen zu können.
Dementsprechend beanspruchen die im Folgenden zusammengestellten Informationen weder eine allumfassende Vollständigkeit noch unbedingte und tagesaktuelle Wahrhaftigkeit. Sie mögen als richtungsweisende Anhaltspunkte für eigenverantwortliche (Kauf-)Entscheidungen dienen.

Grundwissen

Was ist eigentlich ein Wohnmobil?

Das Wohnmobil ist die logische Weiterentwicklung des Wohnwagens. Dieser ist auch bekannt unter der Bezeichnung "Caravan". So wie der Wohnwagen als stabil gebautes Domizil das einfache Camping-Zelt weitgehend ablöste, so erweitert ein Wohnmobil den Wohn- und Schlafbereich eines klassischen Wohnwagens mit einem fahrbaren Untersatz zu einem flexiblen Reisemobil. Ein Zugfahrzeug, wie beim Caravan, ist nicht mehr notwendig. So sah man zu Beginn der Wohnmobil-Ära häufig einen (alten) Wohnwagen auf ein (ebenso altes) LKW-Chassis montiert. Heutige Wohnmobile haben nichts mehr mit diesen Unikaten einst einfallsreicher Bastler gemein. Seit inzwischen vier Dekaden bedeutet ein Wohnmobil formschönes und technisch ausgefeiltes "Wohnen und Fahren aus einem Guss".

Vom Aufbau und den verwendeten Materialien her liegt zwischen Wohnmobil und Caravan kein großer Unterschied. Auch die verschiedenen Grundrissformate finden sich mehr oder weniger im einen wie im anderen Reisekonzept: Hecksitzgruppe, Mittelsitzgruppe, Dinette usw. gibt es hier wie dort. Lediglich die verfügbaren Basisfahrzeuge geben beim Wohnmobil aufgrund verschiedener Größen und Gewichtsklassen einen gewissen baulichen Rahmen vor.

Maße und Gewichte

Nicht alles was baulich umsetzbar ist macht im Reisebetrieb auch Sinn. Aus diesem Grund pendelte sich eine übliche Länge von Wohnmobilen auf einen Kompromiss von 6 - 7 Metern ein. So entsteht ein ausreichend großer Innenraum von um die 15 Quadratmeter bei gleichzeitig noch akzeptabler Wendigkeit im Straßenverkehr. Eine Höhe von ca. 3 Metern reicht für die Bedürfnisse der allermeisten Wohnmobilisten aus und der Großteil der Unterführungen, Tunnels und Brücken kann damit problemlos passiert werden.

Aufgrund der Bestimmungen der seit 1. Januar 1999 üblichen und weitverbreitetsten Führerscheinklasse B sind 3,5 Tonnen das Gewichtslimit für den PKW-Führerschein. Ansonsten wird ein LKW-Führerschein (Klasse C) benötigt. Folglich versuchen die Wohnmobilhersteller unter der magischen 3,5 t-Grenze zu bleiben. Für Führerscheininhaber der alten Führerscheinklasse 3 liegt die zum Führen erlaubte Gewichtsobergrenze dagegen bei üppigen 7,5 Tonnen. Das reicht auch für einen großen Vollintegrierten.

Wohnmobil-Hersteller


Produktion eines Wohnmobils mit Alkoven

Der Erwin-Hymer-Konzern belegt unbestritten den Platz 1 der Wohnmobilhersteller. Die 1975 gegründete Firma gehört gleichzeitig zu den großen Wohnmobilmarken in Europa. Neben "Hymer" gehören auch die Marken Bürstner, Dethleffs, Carado, Eriba, Laika, Caravans, LMC und TEC zum Konzern.
Auf Platz 2 liegt die französische Triago-Gruppe, die neben Wohnmobilen auch Wohnwagen, Campingartikel, Gartenausrüstung und transportierbare Fertighäuser herstellt. Unter "Trigano" finden sich auch Eura Mobil mit der Campingbus-Marke Karmann und die Günstigmarken Adria, Chausson und Forster.

Bronze der Wohnmobilhersteller-Olympiade geht an die Knaus Tabbert GmbH. Darin integriert sind die Wohnmobilmarken Knaus (mit Weinsberg) und die Luxusmarke Morelo.

Basisfahrzeug-Hersteller

Citroen Jumper als Basisfahrzeug

Im Vergleich zu den Aufbau-Varianten ist der Markt der in Frage kommenden Basisfahrzeuge verhältnismäßig überschaubar. Der Fiat "Ducato" ist dabei der Platzhirsch von der Camper-Kastenwagenklasse bis hinauf zu den Vollintegrierten. Sein Chassis, das eines klassischen Transporter-Nutzfahrzeugs, ist stabil und seit Jahrzehnten bewährt, genauso wie sein zuverlässiges Motor- und Antriebskonzept. Wohnmobil-Hersteller schätzen die verschiedenen Abmessungsvarianten des Ducatos mit seinen anpassbaren Chassisversionen, die eine Vielzahl an Aus- und Umbauten realisieren lassen.

Mercedes Benz (Vito und Sprinter) und Volkswagen haben ebenfalls für Wohnmobil-Aufbauten geeignete Transporter in ihrer Angebotspalette. Die beiden Deutschen sind jedoch wesentlich teurer als der Italiener. Jeder muss selbst entscheiden, ob ihm das Mehr an Verarbeitungsqualität den üppigen Aufpreis im Vergleich zum Ducato wert ist. Auch Citroën, Peugeot, Opel und Ford sind mit entsprechenden Modellen am Markt vertreten, japanische Transporter als Basisfahrzeuge sind eher eine Seltenheit auf dem deutschen Wohnmobilmarkt.

Grundsatzfragen bei der Wohnmobil-Auswahl

Wie "mobil" ist ein Wohnmobil?

Großes Wohnmobil oder kleines Wohnmobil?

Ein Wohnmobil ist zunächst ein Automobil, im Sinne von selbstfahrend und stellt sich damit über den immobilen Caravan, der ein Zugfahrzeug benötigt. Ein Wohnmobil kann also alles, was ein handelsübliches Auto auch kann – nämlich fahren. Je nach der Größe des Wohnmobils jedoch mehr oder weniger gut.

  • Grundsatz 1: Je kleiner das Wohnmobil, desto wendiger und alltagstauglicher ist es.
  • Grundsatz 2: Je größer das Wohnmobil, desto mehr Nutzfläche und Transportkapazitäten für Wohnbelange stehen zu Verfügung, aber desto mehr Abstriche in Sachen agiler Mobilität gilt es in Kauf zu nehmen.
Mitfahrer im Wohnwagen:

Neben Fahrer- und Beifahrersitz sind nur Sitze mit Sicherheitsgurten für die Beförderung weiterer Personen im Wohnmobil zugelassen!

Der Grundriss des Wohnbereichs gibt den Einbauort der "Haustüre" vor.

In Sachen Mobiliar weisen alle Wohnmobilmodelle selbstredend Schlafmöglichkeiten auf. Grundsätzlich entsteht ein Doppelbett durch Umklappen der Sitzgruppe und des Tisches. Weitere Betten finden sich "eine Etage höher" im Hubbett oder Alkoven über der Fahrerkabine. Auch Stockbetten oder Längsbetten, meist im Heck des Fahrzeugs, kann es geben.

Je größer das Wohnmobil, desto mehr Stauraum bietet es. Schränke, Schubladen und Fächer an allen möglichen Einbauorten sind dann eine Selbstverständlichkeit. Die "Großen" haben auch eine sogenannte "Garage" im Heck. Die "ganz Großen" für einen Zweitwagen, die kleineren der Großen nur für Fahrräder oder sonstige, volumenüppige (Sport-)Ausrüstung.

Wohnmobile, die unter der 3,5 t-Klasse bleiben möchten (wegen des Führerscheins), müssen mit Zuladung und Zuladungsmöglichkeiten dagegen sehr sparsam und gewichtsökonomisch umgehen.

Energie im Wohnmobil

Eine 12 V-Strominstallation ist Standard, die neben der Beleuchtung des Wohnbereichs zumindest eine Pumpe für Brauchwasser in einem Waschbecken versorgt. Ein Kühlschrank oder eine (Kompressor-)Kühlbox werden im Fahrbetrieb ebenfalls über das 12 V-Bordnetz betrieben. Beim Stehen dient dann in der Regel Gas als Energielieferant für den Kühlschrank und versorgt zudem eine Kochgelegenheit, in luxuriösen Campern zusätzlich eine Heizung und einen Warmwasser-Boiler.

Unbegrenzte Strommenge gelangt als sogenannter "Landstrom" (230 V) auf dem Campingplatz über ein Stromkabel ins Fahrzeug. Außerhalb davon leistet eine 12 V-Zweitbatterie (neben der Starterbatterie des Fahrzeugs) Aushilfsdienste.

Solarzellen auf dem Fahrzeugdach bieten ein Mehr an Autonomie. In Wohnmobilen der Oberklasse sind Generatoren mit Verbrennungsmotoren Standard, die die Wohnmobil-Überlebenszelle auch fernab jeglicher Zivilisation mit 230 V Spannung versorgen.

Wasser im Wohnmobil

Die Wasserversorgung erfolgt heute meist über fest eingebaute Frischwassertanks. Das Abwasser ("Grauwasser") wird in einem weiteren Tank gesammelt. Beide Tanks werden an ausgewiesenen Stationen gefüllt und geleert. Wer Grauwasser einfach in die Natur oder die öffentliche Kanalisation entsorgt, muss mit empfindlichen Bußgeldern rechnen.

Aufgemerkt: "Grauwasser" enthält keine Fäkalien. Diese werden in einem separaten Tank gesammelt und getrennt vom Grauwasser entsorgt. Grauwasser ist dementsprechend nichts anderes als Spül- oder Waschwasser, das Spuren von Seifen und anderen Reinigungsmitteln, sowie Zahnpasta, Rasierschaum, Essensreste etc. enthält.

Umweltbewusste Camper setzen generell auf biologisch abbaubare, umweltfreundliche Produkte.

Körperhygiene im Wohnmobil

Erst ab Kastenwagengröße verfügen die meisten Wohnmobile über eine Nasszelle, also ein Séparée mit Toilette und Badausstattung. Eine mobile Chemietoilette ist eine Notlösung für die Notdurft in kleineren Campingfahrzeugen, in denen keine Nasszelle verbaut ist.

Sehr praktisch und bewährt sind Außenduschen, allerdings nur in der warmen Jahreszeit.

"Was geht?" im Wohnmobil

Alles was die Physik und Ihr Geldbeutel zulassen, das ist in einem Wohnmobil realisierbar. Klimaanlage: selbstverständlich! Fußbodenheizung: bitteschön! Die elektrische Markise dagegen wirkt technisch eher mickrig im Vergleich zum eingebauten, automatischen, hydraulischen Stützen- und Nivellierungssystem. Eine vollautomatische TV-Satellitenanlage ist Understatement.

Der zu Verfügung stehende Platz gibt die Ausbau-Möglichkeiten vor!

Kaufberatung

Welcher Wohnmobilistentyp sind Sie?

Jeder Lebensabschnitt eines Menschen oder einer Familie gibt unterschiedliche Prioritäten, Wünsche, Anforderungen und Ziele vor. Daran sollte sich auch Ihre Wohnmobilauswahl orientieren. In welche Gruppe von Wohnmobilisten würden Sie sich einordnen? Versuchen wir hier eine grobe Kategorisierung:

Das Studentenpärchen

Egal ob Studium oder nicht, in dieser Wohnmobilistengruppe finden sich in erster Linie junge Menschen/Paare, die irgendwo zwischen Schule, Ausbildung und Berufsleben stehen, meist nur über geringe finanzielle Mittel verfügen und in einem Wohnmobil die Welt erobern oder fernab von bürgerlichen Konventionen leben wollen. Das geringe Budget ermöglicht meist nur gebrauchte (Klein-)Wohnmobile. Sehr beliebt sind (VW-)Campingbusse oder Kastenwagen aus dem Nutzfahrzeugbereich, die in Eigenregie ausgebaut werden. Fehlenden Luxus und Platzangebot nimmt man gerne in Kauf, eigene Kinder sind noch keine da. Hauptsache auf Achse!

Die junge Familie

Irgendwann sind dann Kinder da. Die Redaktion geht im Folgenden von 2+2-Familien aus. Der "Bulli" genügt nicht mehr den Notwendigkeiten. So finden sich Familien mit Nachwuchs im unteren Teenageralter häufig in Campern der Kastenwagenklasse wieder oder, wer etwas mehr Geld investieren kann und will, in teilintegrierten Wohnmobilen. Ein bequemes und flexibles Reisen ist auf diese Weise für vier Personen mühelos umsetzbar, denn längere Campingplatzaufenthalte sind genauso möglich wie Rundfahrten oder Studienreisen mit täglich neuen Übernachtungsplätzen.

Familien mit "ausgewachsenen" Kindern

Der Platzbedarf eines Jugendlichen unterscheidet sich nicht wirklich vom Platzbedarf eines Erwachsenen. So wird der Platz in einem Camper für 4 Personen schnell zu klein. Ein größeres, teilintegriertes Wohnmobil, vielleicht ein Alkovenmodell oder ein ausgewachsener Vollintegrierter sind jetzt als Reisekutsche gefragt. Was für Familien mit großen Kindern gilt, das gilt natürlich auch für Paare oder mehrere Erwachsene, die gemeinsam in einem Wohnmobil verreisen möchten. Die Länge des passenden Wohnmobils wird sich der 7-Meter-Marke nähern.

Wohnmobilreisende Rentner...

… verbringen oft einen großen Teil des Jahres in ihrem Wohnmobil und gehören damit auch zu der Gruppe der Langzeitreisenden. Manche leben sogar nur noch im Wohnmobil. Unabhängig vom Lebensalter verlangt das Leben über einen längeren Zeitraum in einem Wohnmobil auch eine gewisse Größe des Reisefahrzeugs. Das kann für nur zwei Personen schon ein Teilintegrierter sein, anspruchsvollere Reisende fühlen sich erst in der Kategorie der Vollintegrierten wohl.

Die Kinder sind ausgeflogen. Mancher verkauft vielleicht sein Haus und haut die Ersparnisse auf den Kopf, denn erst mit 66 Jahren, da fängt das Leben an, wie schon Udo Jürgens treffend besungen hatte. Außerdem reduziert sich in einem Wohnmobil die Hausarbeit auf ein Minimum, es gibt keinen Garten, der gepflegt werden müsste, kurzum - das Wohnmobil wird zum Vollzeitzuhause. Dementsprechend groß und luxuriös soll es ausgestattet sein. An ursprüngliches "Camping" verbunden mit Verzicht und Einschränkung soll bitteschön nichts mehr erinnern. Vielleicht ist ein Liner gerade gut genug für die neue Freiheit und Abenteuer im Alter?

Egal ob pensionierter Dauer-Wohnmobil-Bewohner oder junger Langzeitreisender, neben entsprechendem Platz und Komfort spielt möglicherweise auch die Autarkie eine Rolle. Nur große Wohnmobile bieten die notwendigen Transportkapazitäten, um auch ohne campingplatztechnische Infrastruktur wochenlang auf einer Klippe über dem Atlantik in Marokko überwintern zu können.
Langzeitcamper schätzen neben den üppigen, mitgeführten Ressourcen an Wasser, Strom und Gas auch die Tatsache, in ihrem großen Wohnmobil nichts umbauen zu müssen und 24/7 über alle Wohnbereiche nach Lust und Laune verfügen zu können. Große Wohnmobile unterteilen sich nämlich in einen Wohn-, Schlaf-, Koch- und Badbereich, ohne dass Tische umgelegt oder Polster verschoben werden müssten.

Die Sportler unter den Campern

Es gibt sie in jeder Altersgruppe. Meist handelt es sich um Paare, die ihre Urlaubsform "Wohnmobilreisen" mit individuellem Sport verknüpfen. So reisen die einen als Kletterer mit den Jahreszeiten durch Europa, die anderen beladen ihr Wohnmobil mit Surfbrett, Fahrrad oder einem anderen Sportgerät und erfreuen sich an der Kombination einer notwendigen Mobilität, um die "Sportstätten" anzusteuern, mit dem unvergleichlichen Gefühl nach einer sportliche Aktivität ausgepowert in die heile Welt und Geborgenheit des eigenen Wohnmobils zurückzukehren.

Aussteiger im Vanlife und "Digitale Nomaden"

… sind eine Untergruppe der Dauercamper. Meist jüngere Menschen (Pärchen oder Alleinreisende), die aus dem bürgerlichen Leben ausbrechen und ihren Reisedrang und die Notwendigkeit den Lebensunterhalt zu verdienen mit digitalen Dienstleistungen finanzieren. Vom einfachen "YouTuber" über diverse "Influencer" bis hin zu höchst professionell arbeitenden, qualifizierten Dienstleistern, die ihren Arbeitsplatz vom Büro ins Wohnmobil verlegt haben, ist in dieser Splittergruppe der Wohnmobilisten alles zu finden. Entsprechend vielfältig ist auch die Bandbreite der Reisemobile, die in der Regel ein Spiegel der finanziellen Möglichkeiten ihrer Besitzer ist. Vom alten Selbstumbau-Kastenwagen bis hin zum hochtechnischen, geländegängigen Weltreisemobil mit Achtradantrieb findet sich alles.

Überblick: Die wichtigsten Wohnmobiltypen

Wir betreten den "Irrgarten zwischen Camping-Van und Luxus-Liner" über das Kultobjekt Campingbus. Ihnen wird dabei sofort der VW "Bulli" in den Sinn kommen. Anschließend steigen wir eine Wohnmobil-Größenordnung auf und befassen uns mit Campern, der Kastenwagenklasse unter den Wohnmobilen. Die etwas exotischen Alkoven-Wohnmobile bieten nachfolgend eine logische Überleitung zu den teilintegrierten und zu den vollintegrierten Campingfahrzeugen. Den würdigen Abschluss bildet die Kategorie der Liner.

Hinweis zum Umfang:

Obwohl der Campingbus das kleinste der Campingfahrzeuge ist, wird ihm textlich gesehen der meiste Platz eingeräumt. Das liegt daran, dass alle dem Bus folgende, größere Modelle über mindestens dieselbe Ausstattung verfügen, die auch ein "Bulli" mitbringt, und deshalb kein zweites Mal mehr dargestellt werden müssen.

Campingbus

Er ist Kult und gleichzeitig der Urvater aller Wohnmobile, insbesondere der Klein-Wohnmobile: der VW "Bulli". Der Prototyp entstand 1948, ab 1950 ging der Bulli in Serie. Waren es in den späten 60ern nur die selbstausgebauten Busse der Blumenkinder, machte die Firma Westfalia den VW-Bus mit ihrem "Wohnmobil im Baukastensystem" zum salonfähigen und campingtauglichen Reiseuntersatz für die bürgerliche Mittelschicht. Spätestens als das Klappdach das Konzept ergänzte, war in Campingkreisen damit ein bis dato undenkbares Freiheitsgefühl geboren worden. Der Startschuss für den Siegeszug der Wohnmobile.

Basisfahrzeuge für Campingbusse: Preis- und Glaubensfrage zugleich

So wie der "Bulli", der Kult-Kleintransporter aus Wolfsburg, dienen Vans verschiedener Autohersteller seit inzwischen über einem halben Jahrhundert für Wohnmobile des Typs Campingbus nicht nur als Basisfahrzeug, sondern gleichzeitig auch als automobile Hülle für den Wohnbereich. Denn in diese Außenhaut wird die komplette Wohneinheit eingebaut.

VW Bus als California mit Aufstelldach

Der aktuelle Markt bietet neben hochpreisigen VW-Liebhaberstücken aus alten Zeiten jede Menge an unterschiedlichen Ausbauformen auf verschiedenen Basisfahrzeugen, wobei Volkswagen mit seinem aktuellen T7 (Multivan) immer noch die Rolle des Platzhirsches inne hat. Dieser vereint modernste Technik mit der Nostalgie, die das alte Bulli-Lebensgefühl auch heute noch umflutet.

Nicht weniger geeignet für moderne Campingbusse ist der hochpreisige Mercedes Benz "Vito". Qualitativ hochwertiger geht nicht, teurer auch nicht. Preiswerter sind dagegen der Renault "Trafic", der Citroën "Jumper", der "Transit" von Ford oder der "Vivaro" von Opel. Auch fernöstliche Vans vereinen zuverlässige Technik mit bezahlbaren Preisen. Sie spielen jedoch nur eine untergeordnete Rolle auf dem Campingbusmarkt.

Die Dachform macht den Unterschied

Bulli mit Aufstelldach

Ein handelsüblicher VW-Multivan bietet in seinem Inneren keine Stehhöhe. So kann man zwar campen, denn das Sitzen ist problemlos möglich, Komfortabstriche sind allerdings unumgänglich. Das weiß jeder, der sich im Sitzen schon einmal eine Hose anziehen wollte. Schlechtwettertage werden durch die beengten Verhältnisse zur Zerreißprobe für die Nerven.

Ein Hub- oder Klappdach bietet Abhilfe und kristallisierte sich schnell als Alleinstellungsmerkmal vieler Campingbusse heraus. In der Regel wird dabei das serienmäßige Blechdach durch eine Leichtbauvariante aus GFK (glasfaserverstärkter Kunststoff) ersetzt, die einfach hochgeklappt oder ausgefahren wird. Gasdruckstoßdämpfer übernehmen dabei die Wuchtarbeit und machen dies zu einem Kinderspiel. Ein wasserdichter (Zelt-)Stoff zwischen neuem Dach und dem Rest der Karosserie sorgt dafür, dass die Elemente weitgehend draußen bleiben. Was bei Wasser (Regen) gut funktioniert, zeigt Schwächen in Sachen Wärme-/Kälteisolation.

VW T4 mit festem Hochdach

Nicht zu vernachlässigen: Ist das Klappdach eingefahren bleibt von außen der Nutzfahrzeuglook mehr oder weniger erhalten. Tarnkappen-Camping sozusagen.
Wer ein Mehr an Stabilität wünscht entscheidet sich möglicherweise für ein Hochdach. Diese feste Hartschalenkonstruktion, ebenfalls meist aus GFK, garantiert Wetterfestigkeit und bietet Stehhöhe 24/7, ohne dass das Dach erst aufgeklappt werden müsste. Nachteil: Die wegen des Hochdachs angewachsene Fahrzeughöhe erhöht den Luftwiderstand und damit den Kraftstoffverbrauch. Auch Seitenwindanfälligkeit, z. B. beim Überholen von LKWs, wird zu einem Thema.

Fahrzeughöhe & Parkhäuser

Denken Sie auch an das Parken! Passt ein Bus mit Klappdach noch in eine Tiefgarage bleibt einem mit Hochdach die Zufahrt dorthin verwehrt.

Egal ob Hubdach oder Hochdach. Beide Konstruktionen erhöhen den Campingkomfort in einem Bus erheblich. Denn nicht nur Stehhöhe wird ermöglicht. Es bietet sich auch die Option im "ersten Stock" eine Doppelliegefläche unterzubringen. Auf diese Weise könn(t)en in einem Bus sogar vier Erwachsene nächtigen.

Platznot macht erfinderisch!

Je kleiner das Basisfahrzeug, desto mehr Fantasie und technische Raffinesse ist beim Ausbau gefordert. Entsprechend vielseitig sind die Ausbauvarianten und die Zahl der Firmen, die aus Bussen Campingfahrzeuge machen.

VW-Nutzfahrzeuge mit ihrem "California" und der "Marco Polo" von Mercedes Benz sind wohl das Maß aller Dinge. Zahlreiche Wohnmobilhersteller haben ebenfalls Wohnmobile der Bus-Klasse im Angebot. Spezialfirmen erfüllen selbst den individuellsten Ausbau- und Ausstattungswunsch. Nur die Physik und der Geldbeutel des Auftraggebers setzen Grenzen. Die Modellvielfalt hingegen ist grenzenlos.

Multifunktionalität als Prinzip


Multifunktionalität ist das Prinzip und Zauberwort dieser Wohnmobilklasse. Das gilt für den fahrbaren Untersatz wie für den Innenraum. Der gleiche Einrichtungsgegenstand hat verschiedene Zwecke zu erfüllen. Ermöglicht wird dies durch Umklappen, Ausziehen, Verschieben, Polster-Tetris und exotische Spezialanfertigungen. So wird die Sitzgruppe mit ihrem Tisch nicht nur zur flachen Schlafebene, sondern deren Hocker auch zum Campingtoiletten-Versteck. Die Küche mit Waschbecken ist gleichzeitig das Bad im Miniaturformat. Staufächer mit Küchenutensilien sind die Nachbarn von Klamotten-Kästen. Alles geht, wenn man sich darauf einlassen möchte.

Die kreativen und multifunktionalen Campingbus-Ausbauten versierter Hersteller verlangen also die Bereitschaft, permanent umzubauen. Um ins große Staufach zu kommen muss die Sitzbank hochgeklappt werden. Dach rauf, Dach runter wird zur Routine. Der Tisch ist mal im Weg, mal wünscht man sich einen größeren. Nichts ist wie daheim, wo alles seinen festen Platz hat. Ordnung zu halten wird zur Maxime, sonst bricht das Chaos aus. Für manche Camper findet sich jedoch genau in einem solchen Chaos ein kreatives Wohlfühlambiente.

Was ist mit dem Badezimmer?

Eine separate Nasszelle mit Waschbecken, Duschgelegenheit und Toilette wird man in keinem Bus finden. Nicht nur der zu Verfügung stehende Platz, sondern auch die dazu notwendigen Kapazitäten an Frisch- und Grauwasserreservoiren sind einfach nicht da.

Auch die erwähnte Küche könnte von Kritikern begrifflich zur "Kochnische mit Minispülbecken" und separater (Kompressor-)Kühlbox degradiert werden. Mit einer Küchenzeile aus den größeren Wohnmobils hat die Küchenausstattung eines Busses nichts gemein. Aber die Funktionalität gibt dem Minimalkonzept Recht. Dosenravioli ist es nämlich egal, ob sie auf einem Gaskartuschenkocher oder auf dem Vierflammen-Profiherd in einem Vollintegrierten erwärmt werden. Auf der anderen Seite ist leckeres Kochen auch auf nur einer Flamme möglich – im Bus wie im Luxusliner!

Campingbus - der Wohnausbau ist standardisiert

Die große, seitliche Schiebetür gibt den Grundriss des Wohnausbaus vor. So sind die allermeisten Campingbusmodelle vom Innenausbau her sehr ähnlich angelegt: Man betritt die Wohnzone über die erwähnte Schiebetüre von der Beifahrerseite aus. Selbstverständlich ist auch der Durchstieg zwischen Fahrer- und Beifahrersitz nach hinten möglich.
Der Tisch ist das zentrale Wohnelement. Verschiedene mechanische Konzepte machen ihn flexibel und erlauben eine Vielzahl verschiedener Tischpositionen. Zu Tisch sitzt man in Fahrtrichtung blickend auf der Rücksitzbank oder in Gegenfahrtrichtung blickend, auf dem umgedrehten Beifahrersitz.

T6 California Ocean im Innenraum

Fahrerseitig finden sich neben dem Tisch ein Spülbecken und eine Kochmöglichkeit, letztere oft in einem Schub verstaut. Diese Kleinstküchenzeile setzt sich in ähnlicher Breite nach hinten fort. Der sog. "Heckschrank" schwingt darüber hinaus bis zum Fahrzeugdach auf und bietet Stauraum für Kleidung und Campingutensilien.
Zum Schlafen wird die Lehne der Rücksitzbank (unter dieser befindet sich meist ein großes Staufach) umgeklappt. Nach hinten verlängert ein Zwischenboden die umgeklappte Rücksitzbank zu einem Doppelbett. Geschlafen wird in Längsrichtung.

Praktischer Nebeneffekt: Unter dem erwähnten Zwischenboden entsteht ein großer Stauraum für sperrige Gegenstände, wie z. B. Sportgeräte. Dieser ist durch die geöffnete Heckklappe zugänglich.
Aufgemerkt: Die Multifunktionalität eines Campingbusses geht so weit, dass es neben Camping-Festeinbauten auch sog. "(Camping-)Module" gibt, die je nach Bedarf mit wenigen Handgriffen, ohne Werkzeugeinsatz, ein- oder ausgebaut werden können. Meist sind das ein Küchenmodul, ein Heckschrankmodul und ein Zwischenboden für den Heckbereich. Aus dem Campingfahrzeug wird auf diese Weise in Augenblicken wieder ein reiner Personentransporter oder Nutzfahrzeug zum Befördern sperriger Gegenstände.

Die Hersteller solcher Module bedienen sich zur Befestigung derselben im Fahrzeug vorhandener Ankerpunkte der originalen Rücksitzbänke. Auch Bodenleisten namens "Airlineschienen" dienen der schnellen und sicheren Arretierung von Modulen mittels "Fittingen" in Steck-, Schraub- oder sonstiger Verriegelungstechnik.

Größe eines Campingbusses: der Kleine ganz groß

Es gibt noch kleinere und noch wendigere Wohnmobilkonzepte als den Campingbus, etwa Spezialausbauten von Kleinkastenwägen wie dem Citroën "Berlingo" oder dem Renault "Kangoo", aber diese Fahrzeuge fallen aus dem Format der üblichen Campingfahrzeuge und werden in diesem Artikel nur der Vollständigkeit halber erwähnt. Zurück zum Bus: Dessen handliche Größe vereint, wie kein anderes Campingmobilkonzept, ein perfektes Alltagsfahrzeug mit einem vollständigen, mobilen Zuhause.

An dieser Stelle sind wir auch schon beim hervorragendsten Vorteil eines Campingbusses angekommen: seinen kompakten Maßen, die PKW-ähnliches Fahren und Parken zulassen. Mehr Alltagstauglichkeit geht nicht bei den Wohnmobilen. Die Fahrt ins Büro und von dort an den Stellplatz am See am Wochenende findet in ein und demselben Fahrzeug statt. Das mobile Urlaubsdomizil stand letzte Woche noch am Strand in Korsika, diese Woche transportiert es Alltagseinkäufe vom Supermarkt nach Hause und bringt morgens die Kinder in die Schule.
Alltagstauglichkeit wie mit einem PKW ist also garantiert. Abstriche muss man dagegen in Sachen Wohnraum in Kauf nehmen. Was platzmäßig für Paare gerade noch akzeptabel ist, geht für Familien nur ansatzweise bis gar nicht.

Technik in Campingbussen

Strommäßig unterscheidet den Miniaturcamper nichts von einem großen Wohnmobil. Eine 12 V-Zweitbatterie wird beim Fahren von der Lichtmaschine des Motors geladen und versorgt beim Stehen den Wohnbereich (Licht, Wasserpumpe, Kühlbox, etc.). Mit einem Wechselrichter lassen sich auch 230 V-Geräte betreiben. Ein Anschluss an Landstrom (230 V) ist dagegen eher selten, da in einem Bus meist die Verbraucher dafür, wie z. B. ein Fernseher, fehlen. Für mehr Autonomie sorgen optional Solarzellen auf dem Dach.

Dank ihres kleinen Innenraumes bedürfen Busse eigentlich keiner separaten Wohnmobil-Heizung. Die Standheizung des Basisfahrzeugs, meist wie dessen Motor mit Diesel betrieben, reicht in der Regel für die Heizzwecke vollkommen aus. Dabei sollte man auf Luft-Standheizungen setzen, nicht auf Kühlwasser-Standheizungen. Letztere sind vorrangig zum Enteisen der Fahrzeugscheiben und zum Vorwärmen des Motors gedacht. Luftstandheizungen dagegen zum Heizen des Fahrzeuginnenraumes. Trucker erwärmen zum Übernachten auf Autohöfen das Führerhaus ihres 40-Tonnen-LKWs mit Luftstandheizungen. Deren Heizleistung sollte auch für die Wärmebelange eines Bulli-Campers ausreichen.

Heizungs-Tipp:Wer eine Standheizung verbaut, der achtet auch auf eine Batterie mit entsprechenden kWh-Reserven. Kraftstoff-Standheizungen sind nämlich Stromfresser!

Für wen ist ein Campingbus geeignet?

Was müssen Sie mitbringen, um mit einem Campingbus glücklich zu werden?

Nun, Sie sollten grundsätzlich mit Minimalismus zurechtkommen können und sich gerne darauf einlassen wollen. Vielleicht finden Sie in diesem auf das Wesentliche reduzierten Campingkonzept sogar Ihr Maximum von Freiheit und Glück. Oder Sie setzen mit dem Leben im Bus einen souveränen, nostalgischen Kontrapunkt zur hektischen, hochtechnischen Moderne, in der alles jederzeit und überall verfügbar ist. Sie konzentrieren sich in einem Campingbus auf Ihre Grundbedürfnisse. Ein Surfbrett auf dem Dach und Salz auf Ihrer Haut ist alles, was Ihnen wichtig ist.

Auch Camping-Einsteiger greifen gerne zu einem Campingbus. Wer vorher in Auto und Zelt unterwegs gewesen war, wird die Vorzüge des kleinen Wohnmobilkonzepts schnell zu schätzen lernen und bleibt vielleicht sogar zeitlebens am geliebten "Bus" hängen.

Für manche junge und junggebliebene Paare, einige sogar mit (Klein-)Kind, die eine ordentliche Portion Abenteuerlust mitbringen, gibt es scheinbar keine Campingfahrzeugalternative zum Bus. Der Esprit seiner Freiheit und unbegrenzter Flexibilität lässt diese Käufergruppe über Abstriche in Sachen Komfort und Platz gerne hinwegsehen.

Ebenso kompromisslos nutzen Hipster einen Campingbus als Ausdruck und zur Unterstreichung ihrer Lebenseinstellung. Der Nimbus des Anders-Seins schwingt bei keinem anderen Wohnmobiltypus derart mit. Der Geist der 68er spukt auch noch durch einen T7, wenn auch sehr versteckt.

Desweiteren findet die Fraktion der (sportlich-)aktiven Camper ihre Heimat im Bus. Für sie ist er Mittel zum Zweck: Er bringt einen von A nach B. Die campingmäßige Nutzung reduziert sich auf Nahrungszubereitung und Schlafen. Ein "Campingleben" im ursprünglichen Sinne von Grillen und Chillen am lauschigen See steht dagegen weit hinten auf der Liste der Anforderungen an das Campinggefährt. Im Vordergrund stehen die sportlichen Outdoor-Aktivitäten tagsüber.

Nachteile vom Campingbus: Schattenseiten dieses Wohnmobilkonzepts

Klein bedeutet wendig auf der Straße. Aber "klein" heißt auch "klein". Nicht mehr und nicht weniger! Enge ist in einem Campingbus vorprogrammiert. Bei Sommer und Sonne lässt es sich in einem Bus recht ordentlich campen. Regentage werden dagegen zur Bewährungsprobe für Körper, Geist und Nerven. Denn ein Campingbus ist in erster Linie auf das Leben im Freien ausgerichtet. Nur zum Fahren und Schlafen ist man im Fahrzeug.

Man denke in diesem Zusammenhang auch an die Privatsphäre! Diese wird es draußen sowieso nicht und auch drinnen nur dann geben, wenn Sie alleine unterwegs sind.
Andererseits schätzen viele Campingbusfans die große, seitliche Schiebetüre, die wie kein anderes Wohnmobil-Konzept den Innenraum mit dem Außenraum verbindet und ein wahres Tor hinaus in die Natur darstellt. In Kombination mit einer Markise, einem Sonnensegel oder einem Vorzelt entsteht auf diese Weise eine gemütliche Zwei-Zimmer-Wohnung. Zumindest in der warmen Jahreszeit. Zum Wintercamping taugt ein Bus aufgrund fehlender Isolation sowieso nicht.

Was kostet ein Campingbus?

Ist ein Campingbus preiswert? Nein, denn die 40.000 €-Marke für einen ausgebauten Van auf der Basis eines nichtdeutschen Fahruntersatzes ist problemlos erreicht. Bei Bussen mit VW oder Mercedesunterbau sind 60.000 € selbst bei den Basisversionen schnell geknackt. Für so viel Geld gibt es in größeren Wohnmobilklassen ein deutliches Mehr an Wohnraum und Komfort. Nur weil sie klein sind, sind Campingbusse keine Schnäppchen!

Übersicht zum Campingbus

Wohnmobiltyp Campingbus
Käufer-Zielgruppe Reisende, die Wert auf höchste Mobilität legen.
Länge [cm] 500
Breite [cm] 190
Höhe [cm] 200
Stehhöhe ⭐ (nur mit Aufstelldach oder festem Hochdach)
Fahrverhalten/Flexibilität ⭐⭐⭐
Parken ⭐⭐⭐
Unauffälligkeit ⭐⭐⭐
Anzahl Schlafplätze 2 - 4
Türen Fahrer- und Beifahrertür, Heckklappe sowie eine seitliche Schiebetür
Küche / Kochmöglichkeiten ⭐⭐
Waschbecken ⭐⭐
Toilette
Nasszelle
Isolierung
Preis VW T7 Leerfahrzeug ab ca. 45.000 €, ausgebaut: ca. 60 - 80.000 €
Vorteile
  • absolute Alltagstauglichkeit
  • überragende Fahreigenschaften
Nachteile
  • geringes Wohnraumangebot für vergleichsweise hohen Preis
  • nicht ganzjahrestauglich

Kastenwagen


Sie sind größer als ein Campingbus aber kleiner als ein Wohnmobil mit teil- oder vollintegriertem Aufbau: die Camper. Diese wendigen und typischerweise um die sechs Meter langen, ausgebauten Kastenwagen ergänzen das Platzangebot eines Campingbusses meist um eine Nasszelle mit Waschbecken, Toilette und Dusche.

Citroën (Jumper), Fiat (Ducato), Peugeot (Boxer) und Opel (Movano) sind beliebte, weil preisgünstige Basisfahrzeuge. Für mehr Geld gibt es den Mercedes-Benz Sprinter oder den VW Crafter.
La Strada, Pössl und Westfalia sind bekannte Firmennamen, die aus einem Lieferwagen ein Zuhause auf Rädern machen. Aber auch die Großen der Wohnmobilhersteller wie Hymer und Carthago sind in diesem Segment vertreten.

Wie beim kleineren Campingbus dient auch bei den Camper-Kastenwagen die Karosserie des ursprünglichen Nutzfahrzeugs, einem "Lieferwagen", als Hülle für den Wohneinbau. Dank seiner Abmessungen kann in einen Lieferwagen all das eingebaut werden, was einen vollwertigen Camper ausmacht. Trotzdem bleibt dieses Wohnmobil-Konzept immer noch sehr handlich und lockt damit die Käufergruppe, die viel auf Achse sein möchte.

Maße von Kastenwagen: "L" und "H" geben Auskunft

Wer vorhat ein Wohnmobil auf Kastenwagenbasis zu kaufen sollte sich als Erstes mit der Nomenklatur und den möglichen Abmessungen eines Kastenwagens vertraut machen. "L" und "H" sind dabei die Größenkoordinaten.

Herstellerunabhängig steht bei Kastenwagen "L" für Länge und "H" für Höhe. Auf den Buchstaben folgt eine Ziffer zwischen 1 und 5. "L1" ist dabei die kürzeste Länge, "H1" die geringste Höhe.

L1H1 ist ca. 5 m lang und 2,25 m hoch. Der "König der Kastenwagen", der Fiat Ducato Multijet, ordnet sich mit seinen L5H3 bei knapp 6,40 m Länge und 2,76 Höhe ein. Der Modellbezeichnung "Superhochdach" wird er damit mehr als gerecht.

Längenmaße am Beispiel des Marktführers Fiat Ducato. Diesen gibt es in vier Längenvarianten:

  • L1: Radstand 3000 mm, Laderaumlänge 2670 mm, Fahrzeuglänge 4963 mm
  • L2: Radstand 3450 mm, Laderaumlänge 3120 mm, Fahrzeuglänge 5413 mm
  • L4: Radstand 4035 mm, Laderaumlänge 3705 mm, Fahrzeuglänge 5998 mm
  • L5: Radstand 4035 mm, Laderaumlänge 4070 mm, Fahrzeuglänge 6363 mm
Was ist mit L3?

In Deutschland wird die Klasse L3 nicht angeboten. Diese wird übersprungen zu Gunsten einer Klasse L5. In Österreich dagegen gibt es keine Klasse L5, weil die Alpenrepublik die L3 nicht auslässt. Ein Österreichischer L3 entspricht folglich einem deutschen L4, der L4 der Österreicher dem L5 der Deutschen.

Zu den Fahrzeughöhen: Den Ducato gibt es in drei Varianten.
  • H1 mit Flachdach; Laderaumhöhe 1662 mm, Fahrzeughöhe 2254 mm
  • H2 mit Hochdach; Laderaumhöhe 1932 mm, Fahrzeughöhe 2522 mm
  • H3 mit Superhochdach; Laderaumhöhe 2172 mm, Fahrzeughöhe 2760 mm

Wohnbereich von Campern: die Schiebetür gibt den Grundriss vor

Kastenwagen verfügen über eine Schiebetür auf der Beifahrerseite. Diese gibt den Ausbaugrundriss vor. An ihr findet sich meist die Küche. Man kocht also "halb im Freien". Gegenüber, auf der Fahrerseite, liegt die Nasszelle, davor die Sitzgruppe, in die die drehbaren Fahrer- und Beifahrersitze integriert werden. Das Bett ist im Heck, darunter ein großer Stauraum, darüber Hängeschränke. Zusätzlich gibt es auf Wunsch auch ein Hubdoppelbett über Fahrer- und Beifahrersitz. Auf diese Weise nimmt ein Camper gut und gerne vier Erwachsene mit auf Tour.

Mehr Raum möglich

Wer kein Hubbett braucht erhält dank eines optionalen Panoramadaches ein deutliches Mehr an offenem Raumgefühl!

Ausstattung von Camper-Kastenwagen

Zwischen der Ausstattung eines Campers und eines ausgewachsenen teil- oder vollintegrierten Wohnmobils gibt es keinen großen Unterschied. Alles, was zum Campen notwendig ist, findet sich, jedoch auf weniger Raum.

Im Gegensatz zu den kleineren Bussen verfügen Camper in der Regel über eine Nasszelle mit Waschbecken, Dusche und Toilette. Küche, Betten und Sitzgruppe sind großzügiger bemessen als beim Bus, die Zuladungsmöglichkeiten sind üppiger.

Setzen die Ausbauer von Campingbussen meist auf Kanisterlösungen für Frisch- und Grauwasser, findet sich in Campern in der Regel ein 80 - 100 Liter fassender, fest eingebauter, von außen befüllbarer Frischwassertank sowie ein Abwassertank. Eine Gasinstallation für Herd, Kühlschrank und Heizung ist Standard, genauso wie ein Landstromanschluss. Auch für eine optionale Klimaanlage und Satellitenfernsehen wäre ausreichend Platz vorhanden. Solarzellen auf dem Fahrzeugdach sorgen für noch mehr Autonomie.

Vollwertiges Wohnmobil im Kleinformat

Wer auf der einen Seite die Ausstattung eines vollkommenen Wohnmobils sucht, auf der anderen Seite jedoch genauso großen Wert auf Mobilität legt, der findet in Form eines Kastenwagen-Campers sein Wohnmobil. Schmale Altstadtgassen, enge Serpentinen auf Bergstraßen und für PKWs dimensionierte Parkplätze stellen für einen Camper kein Hindernis dar. Trotz aller fahrtechnischen Handlichkeit bleibt innen genug Platz zum gemütlichen Wohnen.

Abstriche entstehen im Vergleich zum kleineren Bus in Sachen Multifunktionalität. Können bei manchen Bus-Campingvarianten die Wohnmobil-Module einfach herausgenommen werden, bleibt ein Camper im Alltagsgebrauch immer noch ein Wohnmobil. So stehen zum Personentransport nur die wenigen mit Sicherheitsgurten versehenen Sitzplätze zur Verfügung. Der Innenraum ist wegen des Wohneinbaus außerdem nur ansatzweise als Laderaum für Fracht aller Art geeignet.

Trotzdem können vor allem die kleineren Kastenwagen ein (weiteres) Auto ersetzen. Auf diese Weise spart man nicht nur die Anschaffungskosten für einen Zweitwagen, sondern auch jede Menge Euros für KFZ-Steuer und Versicherung.

Sicherheit: ein großes Plus bei Camper-Kastenwagen

Die Außenhülle ist beim Camper die Metallkarosserie des ursprünglich als Lieferwagen konzipierten Fahrzeugs. Im Vergleich zur Sandwich-Bauweise teil- und vollintegrierter Wohnmobile (von innen nach außen: Sperrholz - Isolationsmaterial - Aluminiumblech) bietet diese bei Unfällen deutlich mehr Insassenschutz.

Aber es muss nicht gleich ein Unfall sein. Schon ein einfacher Parkrempler kann bei Wohnmobilen in Sandwichbauweise Probleme mit der Dichtigkeit nach sich ziehen, beim Kastenwagen jedoch nur eine oberflächliche Beule im Blech.

Was ein Vorteil ist, ist andererseits ein Nachteil. An der Karosserie lassen sich kaum campingtechnische Veränderungen vornehmen. Das begrenzt den zu Verfügung stehenden Stauraum. Passt sich bei einem teil- oder vollintegrierten Wohnmobil die Außenhülle den Bedürfnissen des Wohneinbaus an, ist es beim Camper-Kastenwagen genau anders herum.
Auch kann sich die einfache Blechkarosserie eines Kastenwagens von den Isolationseigenschaften her in keinster Weise mit denen der Sandwichbauweise größerer Wohnmobils messen. Für Wintercamping taugen Camper-Kastenwagen also (ohne Zusatzaufwand) nicht.

Nachteile von Kastenwagen-Campern

Wer Wert auf Individualität legt wird sich mit einem Kastenwagen als Wohnmobil schwer tun. Im Vergleich zu den meist weißen Teil- und Vollintegrierten punkten Camper zwar mit bunten Farben, die kleine Palette der Basisfahrzeuge sowie der durch die seitliche Schiebetür meist gleiche Grundriss der Ausbauten lässt Camper-Kastenwagen jedoch irgendwie immer verwandt und ähnlich, wenn nicht sogar gleich aussehen.

Apropos Schiebetür. Manche Zeitgenossen stören sich am Geräusch, das eine Schiebetüre beim Öffnen und Schließen erzeugt. Zart besaitete Campingplatznachbarn werfen dann mit strafenden Blicken um sich, manch ein Camperbesitzer versucht deshalb seinerseits häufiges Öffnen und Schließen der Schiebetüre zu vermeiden.

Unauffällig bleiben:Wer unauffällig und diskret Campieren möchte "tarnt" seinen Kastenwagen-Camper mit dem Firmenlogo eines Handwerksbetriebs! Auf diese Weise kann man auch einmal mitten in der Stadt übernachten.

Kastenwagen-Camper - für wen ist er geeignet?

Kastenwagen sind grundsätzlich sehr geeignet für Selbstausbauten und in der Bastlerszene entsprechend geschätzt. Die stabile Karosserie dient dabei als Exoskelett, Wasserdichtigkeit ist garantiert. Mit dem notwendigen, handwerklichen Geschick lassen sich, gerade mit einem Kastenwagen aus zweiter Hand, vollwertige Wohneinbauten zu einem überschaubaren Preis realisieren.
Sehr beliebt sind die Kastenwagen bei Fahrern, die sich aufgrund ihrer großen Abmessungen mit einem teil- oder vollintegrierten Wohnmobil im Straßenverkehr nicht wohl fühlen. Mit etwas Übung fährt sich ein Camper fast wie ein gewöhnlicher PKW. Auch Rückwärtsfahren und Rangieren verlangt keine außergewöhnlichen, fahrerischen Fähigkeiten.

Die Haupt-Käufergruppe sind Paare oder kleine Familien, die beweglich wie in einem Camping-Bus unterwegs sein möchten, jedoch ein gewisses Maß an Komfort auf der Wunschliste stehen haben. Meist reduziert sich dieser Wunsch auf das Vorhandensein einer Nasszelle, denn eine eigene Bad-/Dusch- und Toilettenkombination mit an Bord zu haben steigert das Campingvergnügen erheblich. Trotz des damit einhergehenden Mehrbedarfs an Platz ist der Camping-Kastenwagen immer noch ein ausgezeichneter Kompromiss zwischen Komfort und automobiler Agilität.

Die wachsende Zahl digitaler Nomaden schätzt Kastenwagen-Camper als Wohnbüro, mit dem man exotische Stellplätze ansteuert und dort arbeitet, wo andere Urlaub machen. Auch manche Geschäftsleute, Solo-Selbständige, Journalisten und Künstler, deren Tätigkeit häufiges Reisen mit sich bringt, ziehen Camper mitunter Hotelbetten vor. Mehr Ortsungebundenheit und gleichzeitig das Gefühl der "eigenen vier Wände" gehen nicht. Außerdem spart man jede Menge Geld für Übernachtungskosten in der Gastronomie.

Überraschender Weise kehrt eine nicht unerheblich Anzahl älterer Menschen, die vorher Jahrzehnte lang mit großen Wohnmobilen unterwegs waren, als Senioren zum Kastenwagen-Camper zurück. Vielleicht stecken nur praktische Gründe dahinter, sich im Alter zu verkleinern, vielleicht aber auch eine Reminiszenz an längst vergangene Bulli-Jahre.

Was kostet ein Kastenwagen-Camper?

Für die wendigen Camper gilt Ähnliches wie für die Busse. Klein bedeutet nicht gleichzeitig preiswert. Selbst Einsteigermodelle kosten in der Grundversion schon um die 40.000 €. Wer fleißig Häkchen auf den schier endlos langen Zubehörlisten setzt wird schnell und problemlos die 60.000er-Schwelle erreichen, auch 70.000 € sind bei Vollausstattung keine Besonderheit.

Kastenwagen im Überblick

Wohnmobiltyp Camper (Kastenwagen)
Käufer-Zielgruppe Reisende, die Wert auf Mobilität gepaart mit Komfort legen.
Länge [cm] 600
Breite [cm] 200
Höhe [cm] 225 - 275; mit GFK-Hochdach ca. 300
Stehhöhe ⭐⭐⭐
Fahrverhalten/Flexibilität ⭐⭐⭐
Parken ⭐⭐⭐
Unauffälligkeit ⭐⭐⭐
Anzahl Schlafplätze 2 - 4
Türen Fahrer- und Beifahrertüre, zweiflügelige Hecktüre sowie eine seitliche Schiebetüre
Küche / Kochmöglichkeiten ⭐⭐
Waschbecken ⭐⭐
Toilette ⭐⭐
Nasszelle ⭐⭐
Isolierung
Preis 40.000 - 60.000 €
Vorteile
  • kompakt und alltagstauglich
  • separate Nasszelle
  • optimale Belüftungsmöglichkeit durch Türen am Heck und/oder seitliche Schiebetür
  • gut geeignet für Einsteiger
  • ideal für Städtereisen
Nachteile
  • begrenztes Raumangebot
  • kaum ganzjahrestauglich
  • hoher Preis für verhältnismäßig geringe Fahrzeuggröße

Alkoven-Modelle

Wohnmobil mit Alkoven

Man erkennt sie an ihrer bulligen Haube über der Fahrerkabine, dem Alkoven. Diese kuschelige Schlafhöhle für zwei erwachsene Menschen im Obergeschoss trug Wohnmobilen dieses Typs den Spitznamen "Nasenbär" ein. Was dem äußeren Erscheinungsbild eher abträglich ist trumpft im Wohnbereich mit unschlagbaren Vorteilen auf: Das große Doppelbett nimmt im Wohnbereich keinen Platz weg. Außerdem ist dieses "Oberstübchen" wie ein zweites Zimmer, das auch tagsüber für ein Nickerchen genutzt werden kann, während "unten" das Leben weiter seinen üblichen Gang geht. So schätzen Eltern den Alkoven als Kinderschlafplatz, da nach dem Zubettbringen der Kleinen der Wohnbereich in vollem Funktionsumfang erhalten bleibt.

Werden Campingbusse und Camper bevorzugt von jüngeren, kinderlosen Paaren gekauft, finden Alkoven-Modelle häufig bei jungen Familien Zuspruch. Der Alkoven trifft als Schlafstatt vor allem bei Kindern ins Schwarze. Es stört sie nicht, diesen Schlafplatz über eine Leiter erklimmen zu müssen. Senioren dürften das anders sehen. Die Eltern schlafen derweil eine Etage tiefer auf der umgebauten Sitzgruppe in einem ansonsten vollausgestatteten Wohnmobil.

Überhaupt gibt es, dank Platz in Hülle und Fülle, in einem Alkoven-Wohnmobil alles, was das Camperherz begehrt. Ein dauerhaftes Leben im "Nasenbär" ist durchaus möglich.

Alkoven-Wohnmobile und ihre Nachteile

Neben der Optik, mancher stört sich an dem ausladenden, bulligen Alkoven, bringt dieser naturgemäß einen höheren Luftwiderstand und damit einen höheren Kraftstoffverbrauch mit sich. Auch Unterführungen, die für einen Teil- oder Vollintegrierten gut zu durchfahren sind, können für ein Alkoven-Wohnmobil das Aus bedeuten. Trotz dieser Einschränkung bleibt ein Alkovenmobil immer noch verhältnismäßig wendig im Straßenverkehr, natürlich nicht in dem Maße wie ein Bus oder Kastenwagen. Auch dürfte sich ein Wohnmobil dieses Typs kaum als Alltagsfahrzeug oder Zweitwagenersatz eignen.

Gewöhnungsbedürftig ist auch die eingeschränkte Sicht nach oben. Was im Flachland nicht stört wird bei einer Reise durch die Alpen zum Mangel. Fahrer und Beifahrer müssen sich weit vorlehnen, um Sicht auf die Berggipfel erhaschen zu können.

Im Vergleich zu Bus und Camper-Kastenwagen sind Alkoven-Wohnmobile sehr gut isoliert. Das betrifft den Wohnbereich, der in Sandwichbauweise gefertigt ist. Einschränkungen in der Ganzjahrestauglichkeit entstehen jedoch durch die nichtisolierte Fahrerkabine. Selbiges Problem haben teilintegrierte Wohnmobils. Wintertauglichkeit ist deshalb nur begrenzt gegeben.

Überblick

Wohnmobiltyp Wohnmobil mit Alkoven
Käufer-Zielgruppe junge Familien
Länge [cm] 600 - 750
Breite [cm] 230
Höhe [cm] 320
Stehhöhe ⭐⭐
Fahrverhalten/Flexibilität ⭐⭐
Parken ⭐⭐
Unauffälligkeit
Anzahl Schlafplätze 4
Türen 3
Küche / Kochmöglichkeiten ⭐⭐⭐
Waschbecken ⭐⭐⭐
Toilette ⭐⭐⭐
Nasszelle ⭐⭐⭐
Isolierung ⭐⭐
Preis ab 50.000 €

Vorteile
  • Familien-Wohnmobil zu moderatem Preis
  • zwei permanente Schlafplätze ohne Umbau
  • trotz seiner Größe verhältnismäßig wendig
  • viel Stauraum
  • Vollausstattung
Nachteile
  • Alkoven ist nicht seniorengerecht bzw. barrierefrei
  • eingeschränkt ganzjahrestauglich
  • nichtisolierte Fahrerkabine
  • hoher Luftwiderstand, dadurch erhöhter Kraftstoffverbrauch

Teilintegrierte Wohnmobile


Das teilintegrierte Wohnmobil ist sehr verwandt mit dem Alkoven-Wohnmobil. Wie bei diesem bleibt die originale Fahrerkabine in Gänze erhalten, häufig ist es die eines Fiat Ducato. Sie erweitert den Wohnbereich durch einen nach hinten drehbaren Fahrer- und Beifahrersitz. So entsteht hinter der Fahrerkabine eine Sitzgruppe für vier Personen.
Anders als bei den Alkovenmobilen gibt es bei teilintegrierten Familiencampern ein Hubbett an der Decke über dem Fahrerhaus, das zum Schlafen abgesenkt wird. Weiteren Schlafplatz bieten die umlegbare Sitzgruppe und/oder ein Bett im Heck. Wer kein Hubbett braucht ist mit einem Panoramadach an dessen Stelle gut beraten, das mehr Licht und ein offeneres Raumgefühl in den Wohnbereich fluten lässt.

Größe von teilintegrierten Wohnmobilen: Länge, Breite und Höhe

Die Länge pendelt sich um die sechs Meter ein, in der Breite unterscheiden sich die verschiedenen Hersteller jedoch erheblich. Schlanke Modelle, wie der Adria Compact oder der Bürstner Brevio, gleichen in ihren Maßen einem agil-wendigen Kastenwagen-Camper. Demgegenüber trumpfen Modelle mit bis zu 2,30 Metern Breite mit quer eingebauten Betten auf.
Stehhöhe ist selbstverständlich. Der Übergang zwischen Fahrerhaus und Wohnaufbau ist bei diesem Wohnmobiltyp fließend gestaltet. Dank des damit fehlenden Alkovens sind die Teilintegrierten etwa 40 cm niedriger als die Verwandtschaft mit Schlafhöhle. Somit punkten die Fahrzeuge in Sachen Aerodynamik und gefälliger Außenform.

Was macht sie zum Bestseller?

Sie sind wohl die geeignetsten Reisemobile, wenn die Betonung auf dem "Reisen" liegt. Ihre Abmessungen erlauben Wendigkeit auch in Städten. Und das ohne Abstriche in Sachen Komfort. Denn Teilintegrierte bieten im Wohnbereich alles, was auch die größeren Vollintegrierten mitbringen. So sind die Alleskönner zu Recht die Stars der Wohnmobil-Szene und führen die Verkaufsranglisten an. Nicht umsonst haben alle namhaften Hersteller teilintegrierte Wohnmobile in ihrer Angebotspalette.
Man könnte sagen die teilintegrierten Wohnmobile sind der perfekte Kompromiss zwischen fahrtechnischer Mobilität und höchst komfortablem Wohnen. Sie sind ein bisschen die eierlegende Wollmilchsau unter den Wohnmobilen.

Isolierung: Wichtig zu wissen!

Bei allen bisher beschriebenen Wohnmobiltypen ist das Fahrerhaus nicht isoliert und kühlt deshalb sehr schnell aus. So gelangt kalte Luft auch in den dahinterliegenden Wohnbereich. Ein Vorhang aus einem dicken Stoff sorgt bis zu einem gewissen Grad für Abhilfe. Rechnen Sie in der kalten Jahreszeit auch mit üppiger Kondenswasserbildung an den Scheiben im Fahrerhaus. Passgenaue Isolationsmatten lindern dieses Phänomen und dienen im Sommer außerdem als Hitzeschild.

Mehr zum Thema: Kälteschutz, Kältebrücken & Isolierung fürs Wintercamping

Übersicht

Wohnmobiltyp Teilintegrierte Wohnmobils
Käufer-Zielgruppe Familien
Länge [cm] 600
Breite [cm] 210 - 230
Höhe [cm] 280
Stehhöhe ⭐⭐⭐
Fahrverhalten/Flexibilität ⭐⭐⭐
Parken ⭐⭐⭐
Unauffälligkeit
Anzahl Schlafplätze 2 - 4
Türen 3
Küche / Kochmöglichkeiten ⭐⭐⭐
Waschbecken ⭐⭐⭐
Toilette ⭐⭐⭐
Nasszelle ⭐⭐⭐
Isolierung
Preis ab 50.000 €

Vorteile
  • optisch elegant
  • günstiger als Vollintegrierte
  • Vollausstattung
  • gemütlicher Wohncharakter
Nachteile
  • Sitzgruppe bei abgesenktem Hubbett oft nicht mehr oder nur teilweise nutzbar
  • eingeschränkt ganzjahrestauglich
  • nichtisolierte Fahrerkabine
  • Fahrerkabine in Nutzfahrzeugoptik

Vollintegrierte Wohnmobil

Panoramablick im vollintegrierten Wohnmobil

Wer aufmerksam die Preislisten studiert wird feststellen, dass zwischen den teilintegrierten und den vollintegrierten Wohnmobil-Modellen ein ordentlicher Preissprung zu beobachten ist. Das liegt daran, dass der Vollintegrierte "mehr" Wohnmobil ist: Der Hersteller verwendet vom Basisfahrzeug, sehr beliebt ist dabei ebenfalls das Nutzfahrzeug Fiat Ducato, nämlich nur Leiterrahmen, Motor, Antriebsstrang und Fahrgestell, nicht jedoch das Fahrerhaus wie beim Teilintegrierten. "Windlauf" nennt man in der Fachsprache diesen abgespeckten Fahrzeugrohling. Auf diese Weise ist die Fahrerkabine "voll" in den Wohnbereich integriert, daher der Name.
Alles, was man später vom fertigen Wohnmobil sieht, baut der Wohnmobil-Hersteller selbst. Vom Basisfahrzeug bleibt nur das Firmenemblem auf dem Kühlergrill – wenn überhaupt. Man erkennt die "Vollintegrierten" an ihrer flachen Frontpartie, die ein wenig an das Gesicht eines Omnibusses oder an ein LKW-Führerhaus erinnert.
Diese Bauart mit individueller Bugmaske, ohne Alkoven, verleiht vollintegrierten Wohnmobilen eine besonders harmonische Gesamterscheinung und – je nach Hersteller – einen eigenen Charakter.

Vollintegrierte Wohnmobile - stimmig innen und außen

Hymer Reisemobil

Die stimmig-ausgewogene Erscheinung setzt sich im Innenraum fort. Beim Vollintegrierten geht der vordere Fahrer-/Beifahrerbereich mit seiner riesigen Panoramascheibe nahtlos in den Wohnbereich über. Dieser wirkt nicht nur groß und offen, er ist es auch. Oft findet sich im Bug ein Hubbett. Zusammen mit der zur Schlafstatt umbaubaren Dinette verfügt das Campingmobil damit normalerweise schon mindestens über vier Schlafplätze. Weitere Betten im Fahrzeugheck können das Schlafplatzangebot erweitern.
Damit eignet sich dieser Wohnmobil-Typ sowohl für Paare, die länger auf Reisen sind, als auch für größere Familien, denn Eltern und Kinder können getrennt voneinander schlafen. Selbiges gilt natürlich auch für einen gemeinsamen Urlaub zweier befreundeter Paare. Vollintegrierte sorgen auf diese Weise für ein gewisses Maß an Privatsphäre.

Ganzjahrestauglichkeit garantiert


Vollintegriertes Wohnmobil im Winter

Als bisher einziges Wohnmobil in unserer Übersicht verfügen vollintegrierte Wohnmobile über eine perfekt isolierte Fahrerkabine. Diese Besonderheit macht sie wintertauglich, aber auch teurer als die teilintegrierten oder Alkoven-Wohnmobile.
Die Eigengestaltung des Fahrabteils durch die Wohnmobilhersteller führt im gewünschten Nebeneffekt zu einem besseren Raumgefühl. Der Vollintegrierte wirkt geräumiger und durch seine offene Wohnlandschaft komfortabler.

Nachteilig wirkt sich die Eigenbau-Fahrerkabine bei Werkstattbesuchen aus. So ist die Zugänglichkeit von Motor- und Antriebseinheit manchmal erschwert, was einen höheren Arbeitsaufwand und damit höhere Werkstattkosten nach sich zieht. Was die in der Regel finanziell gut aufgestellten Käufer von Vollintegrierten wahrscheinlich ähnlich wenig berührt, wie der durch die steile Fahrzeugfront entstehende, hohe CW-Wert, gleich einer Wohnzimmerschrankwand, der den Kraftstoffverbrauch in die Höhe treibt.

Ausstattung lässt keine Wünsche offen

Dieser Wohnmobil-Typ bietet aufgrund seiner Raum- und Zuladungsmöglichkeiten genug Luft nach oben auch für hoch-luxuriöse Ausstattungen. So kommt der Vollintegrierte nahe an den Komfort eines (Luxus-)Liners heran. Und auch an dessen Preis.

Achtung: Führerschein!

Der 1. Januar 1999 ist der Stichtag. Haben Sie Ihren PKW-Führerschein davor gemacht, besitzen Sie einen Führerschein der alten "Klasse 3" und dürfen bis zu 7,5 t schwere Fahrzeuge führen. Das ist ein Freischein für den Kauf eines Vollintegrierten. Jüngere PKW-Führerscheininhaber der "B-Klasse" sind auf mickrige 3,5 t limitiert. Ein Gewicht, unter dem die Königsklasse der Wohnmobile kaum bleiben kann und bleiben will. Folglich ist dann ein LKW-Führerschein "C-Klasse" gefragt.

Überblick

Wohnmobiltyp Vollintegrierte Wohnmobils
Käufer-Zielgruppe finanziell gut situierte Paare und Familien
Länge [cm] 700 plus
Breite [cm] 235
Höhe [cm] 300
Stehhöhe ⭐⭐⭐
Fahrverhalten/Flexibilität ⭐⭐
Parken ⭐⭐
Unauffälligkeit
Anzahl Schlafplätze 4 - 6
Türen 1 (Fahrertür optional)
Küche / Kochmöglichkeiten ⭐⭐⭐
Waschbecken ⭐⭐⭐
Toilette ⭐⭐⭐
Nasszelle ⭐⭐⭐
Isolierung ⭐⭐⭐
Preis ab 70.000 €

Vorteile
  • harmonische Gesamterscheinung
  • das Fehlen einer separate Fahrerkabine schafft ein offenes Raumgefühl
  • großzügiges Platz- und Stauraumangebot
  • geeignet für bis zu sechs Personen
  • voll wintertauglich
  • vereint Wendigkeit mit Komfort
Nachteile
  • teurer als teilintegrierte Wohnmobile
  • oft höhere Werkstattkosten, da Motor schwer zugänglich
  • 3,5 t-Grenze beachten (Führerschein!)

(Luxus-)Liner

Diese – ebenso vollintegrierten – Wohnmobile sind eine Klasse für sich. Gefühlt groß wie ein Linienbus sprechen sie den finanzkräftigen Käufer an oder solche Interessenten, die ihre "Wohn-Immobilie" gegen eine "Wohn-Mobilie" tauschen möchten, denn nichts spricht gegen das dauerhafte Leben in einem Liner.

Liner: Wie groß ist groß?

Die Gesamtlänge für sogeannte "Solofahrzeuge" wird nur durch die STVZO begrenzt: 12 Meter sind in Deutschland das Maximum. Als Fahrzeugbasis für Liner dienen reinrassige LKW-Chassis wie etwa von MAN oder Mercedes-Benz. Sollte das überaus üppige Raumangebot immer noch nicht ausreichen verwandeln seitlich ausfahrbare Slider (elektrische Erker) das Wohnzimmer zum Salon. USA-Größenskalen lassen grüßen.

Liner: Was macht den Unterschied zum Vollintegrierten?

Die Küche mit Backofen, Mikrowelle und Geschirrspülautomat ist eine Selbstverständlichkeit. Sie gehört zum Understatement, genauso wie eine Waschmaschine und ein 230 V-Stromaggregat mit Verbrennungsmotor an Bord. Elektrische Energie wie daheim: wann und wo immer man möchte.
Häufig parkt ein Zweitwagen in der Garage im Bauch der Giganten. Ob Smart oder Porsche, darüber entscheidet lediglich der Geldbeutel.

Ausstattung: Für Geld ist alles zu haben

Wie wäre es z. B. mit einer vor neugierigen Blicken geschützten Dachterrasse zum Sonnen, goldenen Badezimmergarnituren oder einem Marmorfußboden? Selbstverständlich verlegt auf einem wasserbeheizten Doppelboden.
Nur die Physik setzt Grenzen. Wenn Geld für Sie keine Rolex spielt, dann ist in diesem Wohnmobil-Segment alles Denkbare auch machbar. Mindestens 150.000 € müssen Sie für ein Einsteigermodell in die Hand nehmen.

Überblick

Wohnmobiltyp (Luxus-)Liner
Käufer-Zielgruppe Gutbetuchte und Langzeitcamper
Länge [cm] bis max. 1.200
Breite [cm] 250
Höhe [cm] 380
Stehhöhe ⭐⭐⭐
Fahrverhalten/Flexibilität
Parken
Unauffälligkeit
Anzahl Schlafplätze Was immer der Kunde wünscht.
Türen 1 (Fahrertüre optional)
Küche / Kochmöglichkeiten ⭐⭐⭐
Waschbecken ⭐⭐⭐
Toilette ⭐⭐⭐
Nasszelle ⭐⭐⭐
Isolierung ⭐⭐⭐
Preis ab 150.000 €
Vorteile
  • enormes Platzangebot im Wohn- und Frachtbereich
  • üppige Zuladungsreserven
  • ersetzt das immobile Zuhause
  • Ganzjahrestauglichkeit
Nachteile
  • neben hohen Anschaffungskosten ebenso hohe Unterhaltskosten (Spritverbrauch, Maut- und Fährgebühren, etc.)
  • LKW-Führerschein notwendig
  • große Abstriche in Sachen Mobilität, Wendigkeit und Parken

Entscheidungshilfen - Diese Fragen leiten Sie zu Ihrem Wohnmobil-Typus!

So finden Sie das ideale Wohnmobil:

Tasten Sie sich über das Ausschlussprinzip an den für Sie passenden Wohnmobil-Typ heran! Perfekt für alle gibt es nicht.

  • Frage 1: Für wie viele Personen ist mein Wunsch-Wohnmobil gedacht? Für Familien fallen damit schon jede Menge von Pärchen-Wohnmobilen aus dem Raster, es sei denn der Nachwuchs nächtigt in einem Zelt.
  • Frage 2: Welche Art von Reisen werde ich unternehmen? Eine Rundreise stellt andere Anforderungen an ein Campingfahrzeug als das bei vornehmlich stationärem Gebrauch (Dauercamping!) der Fall ist.
  • Frage 3: Zu welchen Jahreszeiten möchte ich verreisen? Viele Wohnmobil-Modelle sind nicht wintertauglich.
  • Frage 4: Wie sehen meine finanziellen Rahmenbedingungen aus? Bei den meisten Kaufinteressenten wird wohl das Geld das Regulativ zwischen "Ich will" und "Ich kann" darstellen.
  • Frage 5: Soll mein Wohnmobil auch als Alltagsfahrzeug genutzt werden? Das ist ein interessanter Geldspar-Gedanke, v. a. in den kleineren Wohnmobil-Klassen.
  • Frage 6: Deckt mein Führerschein die Fahrerlaubnis für mein Wunsch-Wohnmobil ab? Wer vor dem 1. Januar 1999 seinen PKW-Führerschein gemacht hat, damals "Klasse 3", darf bis zu 7,5 t schwere Fahrzeuge führen. Für jüngere Fahrer ist schon bei 3,5 t Schluss. Dieses Gewicht ist bei größeren Wohnmobilen schnell überschritten.
  • Frage 7: Habe ich zu Hause einen zu den Abmessungen meines Wohnmobils passenden Stellplatz? Passt das neue Gefährt in die Tiefgarage? Unter den Carport? Ist ausreichend großer Parkraum im Hof vorhanden?

Was mache ich, wenn ich noch unsicher bin?

Mieten Sie ein in die engere Wahl kommendes Wohnmobilmodell für ein Wochenende, um ihre geplante Kaufentscheidung mit einem Praxistest zu untermauern!

Fazit

Wer auf optimale Mobilität viel Wert legt, für den gilt: so klein wie möglich und so groß wie nötig. Derjenige, der viele Wochen im Jahr in seinem Wohnmobil leben möchte, setzt dagegen besser auf ein Mehr an Komfort und Platzangebot. Sorgfältiges Abwägen ist angesagt, denn jeder Camper setzt andere Prioritäten Letztendlich wird die Wohnmobil-Kaufentscheidung immer auf einen Kompromiss hinauslaufen.

FAQ

Die häufigsten Fragen zum Ratgeber 'Wohnmobil-Wegweiser - Welches Wohnmobil: Van, Kastenwagen, Alkoven, Teilintegrierter oder Vollintegrierter'

Welche Wohnmobiltypen gibt es?

Von klein nach groß: Campingbusse, Camper-Kastenwagen, Alkoven-Wohnmobile, Teilintegrierte, Vollintegrierte, (Luxus-)Liner.

Welches Wohnmobil eignet sich für zwei Personen?

Campingbusse und Camper zielen ganz besonders auf Paare ab, die "so klein wie möglich, so groß wie nötig" auf ihre Wunschliste gesetzt haben.

Welche sind die beliebtesten Wohnmobile?

Verkaufsschlager sind aktuell unbestritten die teilintegrierten Wohnmobile, die einen ausgewogenen Kompromiss zwischen ausreichendem Platzangebot für Familien, agiler Mobilität und einem vernünftigen Preis bieten. Aber auch die Neuzulassungen von Kastenwagen haben in den letzten Jahren stark zugenommen.

Was kostet ein Wohnmobil?

Günstig ist kein Wohnmobil. Die Nachfrage ist sehr hoch, das verfügbare Angebot kann den Markt nicht sättigen. Gebrauchtfahrzeuge sind ebenfalls rar. Nicht immer ist "klein" auch "billig"! Das beste Preis-Leistungsverhältnis bietet aktuell die Riege der teilintegrierten Wohnmobile.

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