Malibu Charming LE 640 - Erfahrungsbericht - Interview mit Claudia, Michael & Hund Dalton vom YouTube-Kanal livingandtravel
Im Interview sind Claudia und Michael mit ihrem Hund Dalton, die seit einem Jahr mit ihrem Malibu Charming LE 640 unterwegs sind und bereits seit 2017 den YouTube-Kanal livingandtravel betreiben. Sie erzählen uns, wie ihre Erfahrungen mit dem Malibu Charming LE 640 sind, warum es dieses Fahrzeug geworden ist, welche Probleme es gab und welches Land die beiden am liebsten bereisen. Sie haben uns außerdem viele interessante Tipps gegeben und Erfahrungen mit uns geteilt.
Mittlerweile haben wir eine Mischung aus Campingplatz, Stellplätzen und Freistehen. Inzwischen haben wir eine neue Batterie. Dadurch können wir uns auch eher erlauben, mal 1-2 Nächte freizustehen.
Ein weiterer Punkt ist das Thema Sicherheit. Im Kastenwagen fühle ich mich besser aufgehoben im Fall eines Unfalls. Zudem wollte ich unbedingt ein Automatikgetriebe haben, und da hat sich der Fiat mit der 9-Gang Wandlerautomatik, die seit 2020 erhältlich ist, angeboten.
Zudem ist unsere Einfahrt zu Hause sehr eng. Der Kastenwagen passt da gerade so durch und somit haben wir die Möglichkeit, das Fahrzeug bei uns vor der Haustür zu parken und müssen nicht woanders einen Stellplatz anmieten.
Dann haben wir auf der Messe in einem Malibu angeschaut und Michael meinte sofort, “wenn ein Kastenwagen, dann ein Malibu”.
Kurze Zeit später waren wir auf der Messe in Düsseldorf. Dort haben wir uns erneut den Malibu Charming angeschaut und fanden das Fahrzeug erneut wunderschön. Das Design des Malibus hat uns einfach richtig gut gefallen.
Das Bad gefällt uns ebenfalls sehr gut. Wir haben dort genug Platz zum Duschen und durch die Duschwand wird nicht das ganze Bad nass.
Der Fiat mit der Automatik lässt sich auch sehr gut fahren, was uns ja sehr wichtig war. Die 9-Gang Automatik arbeitet richtig gut.
Im Bad gefällt mir die Toilette sehr gut. Diese kann man einfach wegschwenken und dann hat man zum Duschen oder Zähneputzen wirklich sehr viel Platz. Zudem wollte ich auf keinen Fall einen Duschvorhang, der klebt immer am Körper! Die Duschwand bei Malibu finde ich optimal.
Wir mögen auch die Qualität des Möbelbaus. Die Schubfächer und Klappen haben eine sehr gute Qualität, nichts klappert und alles hält gut.
Für uns ist der Malibu auch so hell genug und man hört immer wieder von Problemen mit den SkyViews bei hohen Temperaturen: diese können sich durch hohe Temperaturen auch mal verziehen.
Was wir nicht nochmal nehmen würden, sind die großen Wintermatten. Diese gibt es im Winterpaket von Malibu. Die Matten selbst sind wirklich gut, aber sie nehmen sehr viel Platz weg. Außerdem sind sehr schwer und lassen sich nur schlecht verstauen.
Da die Matten außen angebracht werden müssen, sind diese ebenfalls oft nass und müssen erstmal vernünftig getrocknet werden, bevor man sie wieder verstaut.
Ich denke, die Wintermatten sind sehr gut für Leute geeignet, die eine Woche am Stück an der Skipiste stehen. Da wir aber viel unterwegs sind und oft nur 1-2 Tage an einem Platz stehen, hat sich für uns die Wintermatte nicht gelohnt.
Wichtig ist zu wissen, dass die Wintermatte ein Teil des Winterpakets ist. Hier sollte man beim Kauf unbedingt ausrechnen, ob sich das Winterpaket für einen lohnt, oder ob man die jeweiligen Ausstattungsmerkmale einzeln bestellt. Der Paketpreis ist oft deutlich günstiger als die einzelnen Komponenten. Das muss jeder für sich individuell abwägen.
Das Mediacenter selbst überzeugt mich nicht so sehr. Wir nutzen unsere Smartphones für die Navigation, dort haben wir immer aktuelles Kartenmaterial, es sind Verkehrsstörungen enthalten. Somit haben wir 1.000 € für das Radio bezahlt, was eigentlich nur als Bildschirm für die Rückfahrkamera dient. Ich denke nicht, dass ich das Radio nochmal so bestellen würde.
Zusätzlich haben wir die Solarvorbereitung gewählt.
Auch einen Außengasanschluss würden wir heute bestellen, wenn der vom Hersteller angeboten wird und auf der Beifahrerseite verbaut wird. Beim Chausson hatten wir einen Außengasanschluss, dieser war jedoch auf der Fahrerseite und damit irgendwie "auf der falschen Seite".
Den Einbau haben wir selbst gemacht. Das war auch einfach zu erledigen, da bereits ein Schaudt Ladebooster verbaut war. Hier mussten wir nur die Ladekennlinie anpassen. Nach 2-3 Stunden Fahrt ist die Batterie meistens wieder ganz voll.
Wir hätten auch ab Werk eine Lithium-Batterie bestellen können. Im Nachhinein sind wir froh, dies nicht gemacht zu haben, da es deutlich günstiger war, die Batterie selbst zu verbauen.
Die Toilette kann weiterhin geschwenkt werden, was uns natürlich sehr wichtig war. Für die Montage benötigt man eine Adapterplatte. Bei Instagram (@buefaulski_on_tour) kann man eine Zeichnung gegen einen Obolus bekommen, die einem dabei hilft, diese Platte zurechtzuschneiden zu lassen. Mit dieser Zeichnung sind wir zum Tischler gegangen.
- Der wichtigste Tipp ist, sich den Händler genau anzugucken. Unser erster Händler war leider eine Katastrophe.
- Schau in Foren und informiere dich, mit welchem Händler die Leute zufrieden sind.
- Dritter Tipp: Fahre auf jeden Fall in das Werk von Malibu/Carthago und schau dir alle Modelle in Ruhe an.
Ein weiterer wichtiger Tipp: Man sollte mit dem neuen Fahrzeug zu Beginn ein paar Kurztrips machen für 3-4 Tage machen, um die Mängel und Fehler schnell zu finden und sich mit dem Fahrzeug vertraut zu machen.
Wir waren in Südtirol bei niedrigen Temperaturen, da hat es gut funktioniert, die Heizung hat auf jeden Fall ausreichend geheizt.
Ich würde auf jeden Fall empfehlen, hinten an der Hecktür einen Vorhang oder eine Decke vorzumachen, da es dort sonst zieht. Wir haben innen Haken montiert und hängen dann eine Decke an die Haken.
Wie bei allen Kastenwagen zieht es an den Schiebetüren etwas rein. Dagegen hilft ein einfacher Zugluftstopper, den man vor die Tür legt. Das Gleiche mache ich an der Fahrertür. Auf die Armatur im Fahrerhaus legen wir noch eine Decke, sodass es auch für unseren Hund keine Zugluft gibt.
Wir könnten gerne nochmal nach unserer Norwegen-Tour berichten, wie es bei richtig niedrigen Temperaturen gelaufen ist.
Den Allrad-Antrieb hätte ich schon sehr gerne, da ich ein paar Reiseziele im Kopf habe, bei denen ich mich mit 4x4 Antrieb wohler fühlen würde, aber das ist alles Zukunftsmusik.
Dann haben wir uns den Cadac Gasgrill angeschafft, den wir genial finden. Der Grill ist sehr kompakt, lässt sich gut verstauen und lässt sich mit Gaskartusche betreiben oder am Gas-Außenanschluss, wenn man denn einen hat. Leider haben wir (noch) keinen Gasanschluss außen am Fahrzeug.
Den Omnia Backofen hat und kennt ja sowieso jeder. Also den nutzen wir auch viel.
Außerdem hatten wir Probleme mit der Fliegengittertür an der Schiebetür. Die musste im nochmal neu eingestellt werden und bisher funktioniert die ganz gut.
Ein großes Problem war noch, dass die Starterbatterie während der Fahrt nicht geladen hat. Wir sind teilweise mit leerer Batterie am Ziel angekommen. Grund hierfür soll wohl die intelligente Lichtmaschine sein. Unser neuer Händler hat dann einmal alles auseinandergebaut und die Batterie getauscht, seitdem funktioniert es. Unserer Information nach sollen viele Fahrzeuge mit 165/180 PS-Motor dieses Problem haben.
Als Tipp: Wir haben ein Voltmeter für den Zigarettenanzünder geholt, damit konnten wir dann wirklich das Problem analysieren.
Eine Schwachstelle ist die Schiebetür am Bad, die ab und zu mal klemmt. Wir haben die Tür schon mal neu einstellen lassen, aber das Problem taucht immer wieder auf.
Und dann haben wir noch ein Problem, wenn wir den Boiler aufheizen. Anfangs riecht es nach verschmorter Technik. Bisher hat eine Fehleranalyse jedoch nichts ergeben.
Auch erwähnen möchte ich das Nordkap und die Lofoten, die haben wir auf späteren Reisen besucht! Das war auch ein absoluter Traum, wenn das Wetter mitspielt. (Anmerkung: Videos zu den Reisen von Claudia und Michael findet Ihr auch auf deren YouTube-Kanal).
In ein paar Jahren, wenn Michael nicht mehr arbeiten geht, würde ich gerne durch Afrika und die Mongolei fahren, dann am besten mit dem Allrad-Wohnmobil. Das wäre mein Traum!
Erst habe ich selbst nur Videos geguckt und dachte mir dann irgendwann: “Das kann ich doch auch mal versuchen”, und habe einfach angefangen. Nach und nach habe ich das dann weiterentwickelt.
Richtig toll finde ich dabei, dass ich nach der Reise die Videos schneide und mir das ganze Filmmaterial nochmal angucke. Dabei durchlebe ich die Reise nochmal.
Auch heute gucken wir ab und zu unsere alten Filme an. Im Alter, wenn wir vielleicht nicht mehr so viel reisen können, bleiben uns die Videos erhalten und wir können uns dann immer wieder in diese Zeit zurückversetzen – das ist eine wunderbare Erinnerung!
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