Überwintern in Marokko: Mit dem Wohnmobil in Marokko
Wer von uns hat nicht schon einmal davon geträumt, den Sommer zu verlängern oder gar dem tristen Winter Deutschlands zu entfliehen? Viele Wohnmobilisten träumen nicht nur, sie leben auch diesen Traum. Sie fahren zum Überwintern nach Spanien oder Portugal oder gar noch weiter, nämlich auf einen anderen Kontinent, nach Afrika. Wie das funktioniert und was du beachten musst, wenn du in Marokko überwintern willst, erklären wir dir hier.
- 1. Unterschiedliche Möglichkeiten des Überwinterns im Süden
- 2. Überwintern in Marokko
- 2.1. Einreise und Einreisebestimmungen
- 2.2. Der richtige Zeitpunkt
- 2.3. Camping- bzw. Stellplätze
- 3. Überwintern vorbereiten
- 3.1. Vorbereitung daheim
- 3.2. Wohnmobil-Check
- 3.3. Gas: Wie ist das in Marokko?
- 4. Sicherheit in Marokko
- 4.1. Kriminalitätshochburg Rif
- 4.2. Handeln & Übervorteilung
- 4.3. Terrorgefahr in Marokko?
- 4.4. Wichtige Sicherheitsregeln
- 5. Fazit
Unterschiedliche Möglichkeiten des Überwinterns im Süden
Dabei gibt es Afrika-Reisende, die direkt nach Überquerung der Meerenge von Gibraltar in Marokko bleiben oder auch solche, die weiter durch den „Schwarzen Kontinent“ reisen. Neben Marokko sind Südafrika und Namibia beliebte Ziele. Für letzteres bevorzugen viele Womo-Reisende eigene Offroad-Fahrzeuge oder fliegen nach Afrika und mieten sich vor Ort ein passendes Wohnmobil.
Überwintern in Marokko
Egal wie und wo, eine Reise nach Afrika mit dem Wohnmobil über Winter verspricht jede Menge Sonnenschein mit warmen Temperaturen und viel Abwechslung sowie echte Abenteuerromantik. Marokko – wo die meisten Afrika-„Überwinterer“ verweilen – ist gleichbedeutend mit einer enormen Artenvielfalt bezüglich Flora und Fauna sowie abwechslungsreicher, atemberaubend schöner Landschaft in Form von Meer, endlosen Dünen in der Sahara, aber auch mit dem Atlas-Hochgebirge. Nicht zu vergessen, die interessante Kultur und die freundlichen, hilfsbereiten Einwohner. Wer mag, bleibt die ganzen Wintermonate auf einem der wunderbar angelegten Campingplätze oder reist herum und genießt die Abwechslung zwischen Relaxen an wunderschönen Stränden, vielleicht sogar Skifahren – etwa in Oukaïmden, wo Skilifte die Wintersportbegeisterten auf eine Höhe von ca. 3.200 m bringen –, Sightseeing in der Perle des Orients, in Marrakesch, oder mit anderweitigen schönen Aktionen.
Viele deutsche Wohnmobilisten halten sich über Winter in der Nähe der am Atlantik gelegenen Hafenstadt Agadir, im Süden Marokkos, auf. Das liegt in erster Linie im relativ beständigen Wetter mit warmen Temperaturen, aber auch am abwechslungsreichen kulturellen Angebot begründet.
Willst du mehr über Marokko oder auch das Reisen in andere afrikanische Länder erfahren, so schau in unseren Ratgebern „Mit dem Wohnmobil nach Marokko …und in andere afrikanische Länder“ sowie „Mit dem Wohnmobil nach Afrika übersetzen“ nach, wo du unter andere wichtige Informationen zu den Themen Einreisebestimmung, Aufenthaltsdauer und Überfahrt erhältst.
Einreise und Einreisebestimmungen
Möchtest du Marokko bereisen, ist das als deutscher Staatsbürger kein Problem. Du benötigst einen Reisepass, der nach Ende deines Marokko-Aufenthalts noch mindestens 6 Monate gültig sein muss. Ein Visum ist nicht erforderlich, sofern du nicht länger als 90 Tage am Stück bleiben willst.
Mehr dazu liest du hier: „Mit dem Wohnmobil nach Afrika übersetzen“
Der richtige Zeitpunkt
Hast du vor, dem eher schmuddeligen Winter, der in den meisten Regionen Deutschlands vorzufinden ist, zu entfliehen und bist du auch nicht unbedingt ein Skifahrender Wintercamper, dann ist der Entschluss, in Marokko zu überwintern, genau richtig. Aber wann sollte es losgehen?
Idealerweise machst du dich im Oktober auf den Weg, denn dann beginnt es bei uns in Deutschland wettermäßig unschön zu werden. Zudem bist du normalerweise in dieser Zeit auch noch davor geschützt, auf eisglatten oder schneebedeckten Straßen fahren zu müssen. Viele fahren aber auch erst nach Weihnachten, weil sie das Fest mit ihren Lieben daheim verbringen möchten. Eben eine individuelle Entscheidung, bei der es kein Richtig und kein Falsch gibt.Wer es gerne so richtig warm mag, fährt eher Richtung Süd-Marokko, da es im Norden zeitweise frisch werden kann (...jedoch immer noch angenehmer ist als bei uns!). Im Süden – etwa um Agadir oder Essaouira herum – findest du zahlreiche Campingplätze, die das ganze Jahr über geöffnet haben und wo es sich gut überwintern lässt.
Wer mag, fährt dann Anfang bis Ende April wieder gen Deutschland, um dort den Sommer genießen zu können.
Denke bei deiner Planung unbedingt daran, dass du dich ohne Visum lediglich bis zu maximal 90 Tage im Land aufhalten darfst und auch dein Wohnmobil nur höchstens 180 Tage ohne Verzollung im Land sein darf.
Wegen der oben angezeigten zeitlichen Vorgabe halten sich viele „Überwinterer“ ein paar Wochen (oder auch Monate) im Herbst/Winter im warmen Südspanien auf, ehe sie nach Afrika übersetzen und genießen dort auf der Heimreise ebenfalls den beginnenden Frühling.
Camping- bzw. Stellplätze
Auch wenn es viele nicht vermuten: Prinzipiell kann man in Marokko fast überall campen, wobei natürlich die Rede vom Stehen und Übernachten auf Campingplätzen sowie Stellplätzen ist. Wildes Campen ist von der Gesetzeslage her verboten und dessen Einhaltung wird – gerade während der Hauptreisezeit in touristisch stark frequentierten Gegenden – überprüft. In den Wintermonaten jedoch findest du (noch!) ausreichend Gelegenheiten – selbst entlang der Atlantikküste – dein Quartier kurzzeitig außerhalb offizieller Übernachtungsplätze aufzuschlagen. Die Ordnungshüter sehen „dezent“ darüber hinweg. Bitte sorge dafür, dass es auch so bleibt!
Ganz einfach: Wenn jeder frei stehende Wohnmobilist seinen Abfall und seine Abwässer nur dort entsorgt, wo sie hingehören und auch ansonsten Natur, Land und Leute respektiert, dann sind wir auch weiterhin gerngesehene Gäste und können auch schon mal „wild" campen. Sollte es dir dennoch passieren, dass dich Polizisten bitten, den Platz zu räumen, so beginne bitte keine Diskussion, sei höflich und verlasse den Ort. Schließlich sind wir Gast im Land!
Gerade abseits sogenannter Touristen-Ecken kommt man oft schnell mit Einheimischen in Kontakt.
Bitte nicht ohne ausdrückliche Erlaubnis auf Privatgrundstücken stehen! Suchst du einen Schlafplatz für eine Nacht, kannst du höflich bei Einheimischen nachfragen. In der Regel bietet man dir gerne einen an. Gegen ein kleines Entgelt haben die meisten auch nichts einzuwenden.
Campingplätze in Marokko
Wer es offiziell mag, findet in Marokko rund 250 ganzjährig geöffnete Campingplätze. Viele davon sind gerade auf überwinternde Wohnmobilisten eingestellt. Marokkanische Campingplätze sind sehr unterschiedlich: Du findest einfache, eher spartanisch eingerichtete Plätze aber auch absolut luxuriöse mit Fitnessraum, Hallenschwimmbad, zahlreichen Sportangeboten sowie anderen kulturellen Angeboten und Animationen. Am beliebtesten, daher auch in der Hauptsaison am stärksten frequentiert, sind die Plätze in den Badeorten am Meer sowie solche inmitten der Wüste. Besonderer Beliebtheit freuen sich Campingplätze in der Region Essaouira. Allein schon die Anreise von der Fähre aus hier hin ist ein atemberaubendes Erlebnis.
Auf vielen Campingplätzen treffen sich zahlreiche Camper jedes Jahr immer wieder und verbringen gesellige Stunden miteinander.
Marokkanische Stellplätze
Neben Camping- findest du auch über 120 Wohnmobilstellplätze in Marokko. Auch sie sind unterschiedlich, mehrheitlich bieten sie jedoch ausreichend Platz, oft sogar auch ein schattiges Plätzchen unter Palmen und in der Regel Ver- und Entsorgung sowie Strom.Obwohl beinahe ganzjährig Wohnmobilfahrer in Marokko unterwegs sind, gelten jedoch immer noch der Februar und der März als Hauptreisezeit.
Eine große Anzahl an Stellplätzen und anderen Übernachtungsmöglichkeiten findest du in der App Park4Night.
Überwintern vorbereiten
Damit das Überwintern in Südspanien, Marokko oder sonstwo eine schöne Erfahrung wird, solltest du dich und dein Wohnmobil auf die lange Reise vorbereiten.
Vorbereitung daheim
Neben der guten Vorbereitung auf Afrika, darfst du dein Zuhause nicht vergessen, dass ja schließlich mehrere Monate ohne dich auskommen muss.
- Lass dich beim Hausarzt richtig durchchecken, geh zur Kontrolle zum Zahnarzt, konsultiere – falls du ein Haustier mitnimmst – den Tierarzt und sorge für ausreichende Medikamente sowie Hilfsmittel, wenn du welche regelmäßig benötigst. Lass dir zudem eine Reiseapotheke zusammenstellen.
- Checke deine Versicherungssituation.
- Fertige Kopien von wichtigen Papieren an und deponiere sie an entsprechenden Stellen beziehungsweise bei Freunden oder Verwandten.
- Überprüfe rechtzeitig, ob Pässe, Führerscheine, TÜV und Gasprüfung noch lange genug gültig sind.
- Stell dir eine Liste von speziellen Notrufnummern zusammen und verwahre sie gut.
- Organisiere jemanden Zuverlässiges, der nach Haus und Garten schaut, die Blumen gießt, bei Bedarf Schnee schippt und streut sowie den Briefkasten leert.
- Bestelle Zeitungen und Zeitschriften sowie weitere Abos ab.
- Richte für laufende Kosten daheim Einzugsermächtigungen oder Daueraufträge ein.
- Richte dir Online-Banking ein.
Wohnmobil-Check
Nicht nur du und dein(e) Beifahrer benötigen bestimmte Dinge für einen längeren Aufenthalt in Marokko, auch deinem Wohnmobil solltest du einiges gönnen.
- Lass dein Wohnmobil in der Werkstatt durchchecken.
- Besorge dir einen „Wasserdieb“, da marokkanische Wasserhähne so gut wie nie ein Gewinde haben.
- Bau dir einen Wasserfilter ein, das dortige Wasser ist nicht immer unbedenklich zu genießen.
- Denke an ausreichenden Gasvorrat beziehungsweise Adapter oder die Anschaffung einer Gastankflasche (gilt vor allem für unterwegs durch Spanien und Frankreich sowie andere afrikanische Staaten). Bedenke, dass im Oktober häufig die Heizung eingeschaltet sein wird, was relativ viel Gas benötigt.)
- Reisestecker sind empfehlenswert.
- Sicherheitsschlösser sind – generell – sinnvoll.
- Je nach aktuellen Temperaturen und Regionen ist die Installation einer Klimaanlage im Wohnmobil in Erwägung zu ziehen.
Gas: Wie ist das in Marokko?
Immer wieder taucht die Frage nach dem Gas auf, denn ohne Gas geht eben bei uns Wohnmobilfahrern (fast) nichts. Hier kann ich Entwarnung geben: Haben wir immer wieder innerhalb Europas das Problem, dass der Anschluss deutscher Gasflaschen nicht mit dem vieler anderer europäischer kompatibel ist, so lautet die frohe Botschaft, dass marokkanische Gasflaschen die gleichen Anschlüsse wie wir haben. Und Campinggas ist nahezu überall erhältlich: Nicht nur an Füllstationen lokaler Gaswerke, die dir deine Gasflasche auffüllen oder auch Flaschen verkaufen, auch an Tankstellen und Supermärkten, ja sogar bei einigen Gemüsehändlern gibt es Gasflaschen zu kaufen. Selbstverständlich gibt es Gas auch auf (den meisten) Campingplätzen.
Zu den Preisen kann man momentan wenig sagen, da sie aufgrund der gegenwärtigen politischen Lage beinahe nirgendwo stabil sind. Bislang war der Kauf einer Gasflasche in Marokko günstiger als bei uns. Das Befüllen unserer deutschen Flaschen war jedoch vergleichsweise teurer als der Neukauf.
Sicherheit in Marokko
Eine hundertprozentige Sicherheit bekommst du eigentlich nirgendwo, außer vielleicht daheim in deinem Bett.
Die Allgemeinheit der Marokkaner ist gastfreundlich und hilfsbereit. So kann es schon mal passieren, dass du eingeladen wirst, was du in der Regel bedenkenlos annehmen kannst. Dennoch rate ich: Hör einfach auf dein Bauchgefühl.
Sicherheit schreibt man in Marokko – anders als in einigen anderen afrikanischen Ländern –besonders groß. Zu erkennen ist das unter anderem an der enormen Polizeipräsenz sowie an den häufigen Polizeikontrollen, die jedoch mehrheitlich den Einheimischen gelten. Solltest du dennoch einmal das spezielle Halteschild für eine Polizeikontrolle erblicken, so halte unbedingt an! Wird der Autofahrer durchgewunken, kann er getrost weiterfahren, wird er zum Anhalten aufgefordert, so kommt jeder Marokkaner diesem nach, denn das Ignorieren hat böse Folgen. Derartige Kontrollen sind meistens an Stadtein- und -ausfahrten, an Brücken sowie manchmal mitten auf normalen Landstraßen anzutreffen.
Was die allgemeine Kriminalität wie Diebstahl und Überfälle anbelangt, so wird sie in vielen Quellen als „weniger häufig als in Deutschland" eingestuft. Was in jedem Fall wegfällt sind Straftaten, die unter Alkoholeinfluss geschehen, da – wie in jedem muslimischen Land – normalerweise kein Alkohol konsumiert wird.
Kriminalitätshochburg Rif
Einen Hotspot bezüglich Kriminalität gibt es jedoch: das Rifgebirge. Es soll das weltweit größte Gebiet für den Export von Haschisch/Cannabis sein. Offiziell sind der Kauf, sowie der Verkauf, der Besitz und natürlich das Konsumieren von Cannabis gesetzlich verboten. In der stark zerklüfteten nördlichen Gebirgskette Rif jedoch, wo nur wenige Menschen leben, leben viele der Einwohner hauptsächlich vom Haschischanbau. Und immer wieder bekommen Touristen Drogen angeboten, und zwar häufig auf sehr hartnäckige, aufdringliche Art. Da diese Region einen ähnlichen Status wie ein autonomes Gebiet besitzt, hat die Polizei dort „nicht viel zu sagen“. Überhaupt tolerieren marokkanische Behörden in den meisten Fällen den Konsum von Haschisch. Jedoch eben nicht immer! Daher: Hände weg davon! Denn wenn du erwischt wirst, drohen (vor allem dir als Ausländer) nicht nur hohe Geld- sondern auch langjährige Gefängnisstrafen.
Daher wird immer häufiger davon abgeraten, das Rifgebirge mit dem Wohnmobil zu durchfahren und oder gar dort (wild) zu übernachten. Selbst, wenn es landschaftlich noch so schön ist…
Handeln & Übervorteilung
Zu einer Art „Kavaliersdelikt“ würde ich die Tatsache zählen, dass du als Tourist auf Märkten gerne „über den Tisch gezogen wirst“. Das heißt, man verkauft dir nicht selten Produkte zu weit überteuerten Preisen. Ich würde sagen: Du musst es ja nicht kaufen. Außerdem erwarten die Marokkaner auf Märkten sowieso, dass gehandelt wird.Vor Taschendieben bist du natürlich auch in Marokko nicht sicher. Aber das ist ja schließlich bei uns auch nicht anders, denn überall dort, wo sich große Menschenansammlungen befinden, fühlen sich Taschendiebe und Trickbetrüger besonders wohl.
Terrorgefahr in Marokko?
In Unterhaltungen mit Wohnmobilisten macht sich immer wieder die Angst vor Anschlägen bemerkbar. Dazu kann ich nur anmerken, dass der derzeit regierende König religiösen Extremismus ablehnt, Frauen laut Gesetz gleichgestellt hatte – ob dem in der Realität auch so ist, mag ich nicht zu bewerten – und in Schulen Toleranz lehren lässt. Zudem habe ich verlauten hören, dass man den Ganzkörperschleier, die Burka, verbieten wolle. Alles in allem glaube ich – sieht man sich die Nachrichten an –, dass man hier in Deutschland oder auch in Spanien, Belgien, Frankreich oder anderen europäischen Ländern mindestens genauso häufig mit Anschlägen rechnen muss wir in Marokko. Auch Entführungen braucht man als deutscher Tourist so gut wie gar nicht zu befürchten.
Wichtige Sicherheitsregeln
Fazit: Reisen nach und innerhalb von Marokko ist nicht gefährlicher als in anderen europäischen Urlaubsländern, wenn du ein paar gängige Sicherheitsregeln einhältst.
- Schließe beim Verlassen deines Wohnmobils alle Fenster, Dachluken und Türen.
- Sicherheitsschlösser haben sich schon oft bewährt!
- Lass dir eine Diebstahlwarnanlage sowie einen Gaswarner einbauen.
- Lass nie Wertgegenstände im Wohnmobil (schon gar nicht sichtbar), wenn du es verlässt.
- Besitzt du einen eingebauten Safe, kannst du einige wichtige Dinge (nie deine Papiere, wenn du nicht da bist) dort verwahren.
- Lass wertvollen Schmuck daheim. Den braucht man nicht auf Reisen!
- Behalte deine Reiseunterlagen stets am Körper oder in einem Safe am Campingplatz.
- Trage deine Tasche beim Stadtbummel u.ä. sicher am Körper, und zwar nicht straßenseitig!
- Ideal sind Bauchtaschen oder auch fürs Geld und die Karten Brusttaschen.
- Verstaue deine Papiere, deine Karten und dein Geld nie in den Außentaschen deines Rucksackes oder deiner Tasche.
- Meide dunkle Gassen.
- Unterwegs sein mit mehreren gibt vielen größere Sicherheit. (Tipp für ängstliche Wohnmobilisten: Fahrt zusammen mit anderen.)
- Gib nie deinen Reisepass in fremde Hände.
- Fertige dir Kopien deiner Papiere an, dann erhältst du bei Verlust schneller Hilfe durch Botschaften etc.
Achtung, wenn dich unterwegs jemand auf offener Straße anhält und um Hilfe bittet! Es könnte eine Falle sein (vorgetäuschter Unfall oder Panne). Daher sollte immer eine Person im Wohnmobil bleiben. Halte zudem dein Handy sichtbar griffbereit. Besser noch, du rufst per Telefon Hilfe. Liegt eine echte Panne oder Notsituation vor, so wird diese Hilfe gerne angenommen.
Natürlich gibt es – wie in jedem anderen Land auch – noch zahlreiche weitere Betrügertricks.
Lies zum Thema„Sicherheit“ auch unseren Ratgeber „Sicherheit im Wohnmobil: Schutz vor Einbruch & Diebstahl“.
Fazit
Marokko eignet sich fabelhaft zum Überwintern und alleine schon die Anreise ist es wert, eine derartige Tour in Angriff zu nehmen.
FAQ
Die häufigsten Fragen zum Ratgeber 'Überwintern in Marokko: Mit dem Wohnmobil in Marokko'
- Ist es gefährlich durch Marokko zu reisen?
Nein, nicht gefährlicher als in Deutschland oder vielen anderen Staaten Europas.
- Was mache ich, wenn ich in eine Polizeikontrolle gerate?
Sei in erster Linie ruhig, höflich, offen und respektvoll. Ein bisschen Smalltalk öffnet dir Türen und Tore.
- Gibt es bestimmte Monate oder Jahreszeiten, die sich für Marokko besonders eignen?
Im Prinzip kannst du das ganze Jahr über mit dem Wohnmobil durch Marokko reisen, allerdings musst du bedenken, dass es im Sommer – vor allem in der Wüstenregion – extrem heiß werden kann. Die meisten deutschen Wohnmobiltouristen verbringen den Januar sowie den Februar/März in Marokko, weil es dann zum einen touristisch nicht so überlaufen ist, aber vor allem die Temperaturen angenehm sind.
- Was muss ich bei meiner Planung besonders beachten?
Du musst wissen, dass du dich nur maximal 90 Tage ohne Visum im Land aufhalten darfst und dein Wohnmobil höchstens 180 Tage ohne Verzollung durchs Land fahren darf.
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